[...] einer Versammlung möchte ich glaube ich nicht mehr beiwohnen.
schrieb ich vor drei Jahren, als ich als Gast auf der Bundesversammlung des BdPs war. Seit dem war ich noch zwei Mal als sogar als Delegierter dort, unter anderem auch am vergangenen Wochenende. Bitte fragt mich nicht, warum ich immer wieder "Hurra! Ich! Ich! Ich!" schreie, wenn es um die Verteilung doofer Posten geht. Es ist ja nicht so, dass ich nicht auch sonst schon genug zu tun hätte und unterwegs wäre.
Das ganze Drumherum fand ich nett. Ich hatte Spaß, habe viel gelacht und mich gut unterhalten und einiges diskutiert. Auch bin ich mit einem wesentlich besseren Eindruck von unseren Bund und insbesondere seiner Leitung nach Hause gefahren, als das in der Vergangenheit der Fall war.
Aber: Ich habe mich auch gelangweilt. Zu viele Punkte auf der Tagesordnung interessierten mich einfach gar nicht und nicht einmal weil die Themen unspannend wären. Immer mehr wird mir bewusst, dass ich mich augenscheinlich nur noch für das wirklich engagieren kann, was mich wirklich selbst betrifft. Das ist nicht schlimm. Aber die Konsequenz daraus muss sein, auf die Frage "Schneyra, willst du zur Bundesversammlung fahren?" mit einem klaren "Nein." zu antworten.
Aus der Reihe: "Blogeinträge verfassen um später nachlesen zu können wie doof man doch ist, wenn man nach einem Jahr vergessen hat wie es eigentlich war."
Übrigens kann man mit einem iPhone und Camera+ total schöne Bilder machen, wenn man grade mal wieder nicht sonderlich aufmerksam ist. Siehe oben.
Am Wochenende war ich das erste Mal seit langem bei einem richtigen Metzger. So richtig mit Fleischereifachverkäuferin, lautstarker WDR-Beschallung, lustigen Kunden und allem drum und dran.
Das gekaufte Fleisch legte ich selbst ein, nach traditioneller Art nur mit Salz und Pfeffer gewürzt und schön viel Zwiebelkram drum herum. Lange hatte ich das schon vor, denn selbst ist der Mann! Vor allem wenn die Auswahl an bereits grillfertigem Fleisch nicht so sonderlich groß ist. Grundsätzlich ist mir das auch gut gelungen - nur ein wenig länger hätte das Stück Schwein ziehen können bevor die große Grillung startete. Vermutlich wird sich diesen Sommer aber schon noch die ein oder andere Möglichkeit dazu bieten, die Technik zu verfeinern.
Und sonst? Ein bisschen was geschafft, viel gelacht, viel gegessen, weniger Feuerwerk als letztes Jahr gesehen. Danke Wochenende, es war schön mit dir!
Gelehrt, gelernt, ausgetauscht, Spaß gehabt. Das war der diesjährige Grundkurs. Meinen Empfindungen aus dem letzten Jahr habe ich nichts wirklich hinzuzufügen, außer vielleicht das ich das Gefühl hatte sicherer geworden zu sein. Ich würde glaub ich gern wieder mitmachen, so im nächsten Jahr. Unter ein wenig anderen Vorraussetzungen vielleicht, denn ich bin kein wirklicher Vorbereitungsmensch. Außerdem möchte ich wirklich wissen wie es den Menschen und ihren Gruppen und ihren Problemen so in einem Jahr geht. Ich habe mich gefreut mit motivierten jungen Menschen zu arbeiten.
Sehr gefreut habe ich mich, als ich letztens von eventim darauf hingewiesen wurde, dass in diesem Jahr eine grandiose Veranstaltung stattfinden wird. "The Big Four" des Thrash-Metals werden gemeinsam in der Arena auf Schalke auftreten. An einem Samstag, für sechs Stunden ist das Konzert angekündigt. Ich überlegte kurz, denn mit Anthrax und Megadeath kann ich nicht so viel anfangen und Slayer fand ich vor ein paar Jahren auch eher mittelmäßig. Aber: Metallica!
Ich erinnere mich noch, dass ich als kleiner Junge das Video zu One sah und ich so gar nichts damit anfangen konnte. Erst über "Reload" kam ich dann irgendwann in meiner Schulzeit dann wirklich auf den Geschmack. Es ist nun schon fast zwei Jahre her, dass ich Metallica in Köln sah - ich erzähle immer wieder gerne und begeistert davon. Und deshalb freue ich mich jetzt noch eine Runde auf das Wochenende im Juli.
Ein Teil unseres Urlaubs verbrachten wir auch in Uruguay. Am besten fährt man von Buenos Aires aus mit dem Schiff nach Colonia del Sacramento. Das ist der günstigste Weg, um nach Uruguay zu kommen. In Colonia selbst hielten wir uns dann einen knappen Tag lang auf und erkundeten die Altstadt.
Colonia ist die älteste Stadt Uruguays und recht hübsch hergerichtet. Zumindest der sehr touristische Teil, der aus kleinen alten Häusern, vielen bunten Bäumen, Cafés alten Autos und sich tot stellenden Hunden besteht.
Nachdem wir uns in der Hitze des Tages so müde gelaufen hatten, dass ich mich am liebsten zu den Hunden dazugelegt hätte, ging es dann mit dem Überlandbus nach Montevideo weiter.
Die erste Etappe unserer Reise durch Argentinien führte uns an die Wasserfälle von Iguazú. Gute siebzehn Busstunden von Buenos Aires entfernt liegen diese im Dreiländereck Argentinien, Brasilien und Paraguay.
Für zwei Nächte hatten wir uns im Hostel Bambu in Puerto Iguazú einquartiert, was ein guter Griff war. Die gute Lage und die Ruhe dort machten das nicht so sonderlich tolle Frühstück wieder wett. Außerdem waren die Angestellten sehr kompetent was die weitere Planung vor Ort angeht. Direkt beim Check-In bekamen wir sehr ausführlich alles erklärt und einen recht guten Zeitplan zusammengestellt. Den ersten Abend beendeten wir dann mit einem kurzen Spaziergang zum Dreiländereck.
Am zweiten Tag starteten wir zeitig mit einem Linienbus zur argentinischen Seite der Wasserfälle. Nach einer kurzen Fahrt stiegen wir, nachdem wir Eintritt für den Nationalpark gezahlt hatten, in eine kleine Bimmelbahn um die uns tief in den Dschungel brachte. Auf mehreren Rundwegen kann man die Wasserfälle erkunden. Das erste Ziel heißt "Teufelsschlund" und ist der größte der Wasserfälle. Von der Bahnstation aus waren es noch einige Minuten auf Stegen, bis wir schließlich an dessen Rand standen und die Aussicht bewunderten während der riesige Wasserfall in unseren Ohren dröhnte.
Da wir noch vor der Hauptsaison da waren, blieb uns das große Gedränge mit dem wir gerechnet hatten erspart und wir konnten uns alles sehr entspannt anschauen, mit aller Ruhe Fotos machen und die Atmosphäre wirken lassen. Ein zweiter Rundweg führte uns dann an einer Reihe von von weiteren Wasserfällen vorbei, die zwar kleiner sind - aber nicht weniger imposant wirkten. So ging die Zeit schnell um und so kamen wir am späten Nachmittag müde vom Laufen und mit dem Dröhnen der Wasserfälle in den Ohren wieder an unserer Unterkunft an.
Die Rückfahrt nach Buenos Aires stand am dritten Tag erst gegen Nachmittag an. Zeit genug, um auch noch von Brasilien aus einen Blick auf die Wasserfälle zu werfen. Das dachte sich zumindest der Mensch an der Rezeption des Hostels, bevor er uns losschickte. Für meinen Geschmack war die Zeit dann ein wenig knapp, gerne hätte ich mir das Panorama länger angeschaut. Gelohnt hat es sich trotzdem und spannend war die Tour dann auch noch, denn wer weiß schon ob er den Anschluss-Bus bekommt, wenn man ewig bei der Ein- und Ausreise anstehen muss?
Guten Tag! Bereits vor einer Woche bin ich aus dem angekündigten Urlaub zurückgekehrt und so langsam wird es Zeit, hier mal ein wenig mit gutem Wetter und allerlei Erlebnissen und den tollen Bildern davon anzugeben. Damit ich das richtig auskosten kann, verteile ich das auch dann noch auf mehrere Beiträge. Außerdem muss ich die Bilder erst sichten, die Panoramen berechnen und und und. Das kann also alles noch etwas dauern.
Deshalb hier einfach schon mal ein Fazit vorneweg: Total gut war das, so dreieinhalb Wochen lang unterwegs zu sein. Vor allem im gar nicht so weihnachtlichen Südamerika, wo man ununterbrochen kurze Hosen tragen muss. Gemeinsam mit Fräulein Anna habe ich viel erlebt und gesehen. In deren Blog gibt es auch den ein oder anderen kurzen Zwischenbericht, ich habe darauf verzichtet. Schließlich hatte ich ja auch Urlaub.
Ausgehend von unserer Basis, einer hübschen Wohnung in Buenos Aires sind wir mit ziemlich gut ausgestatteten Überland-Reisebussen zu unseren Zielen durch die Landschaft gegurkt. Bequem war das ja schon, vor allem im Vergleich zu dem Viehtransporter von Boeing 747 mit dem mich die Lufthansa über den Atlantik befördert hat. Da habe ich mir vorher wesentlich besseres ausgemalt, mit solch billigfliegerartigem Platzangebot hatte ich auf jeden Fall nicht gerechnet. Aber diese Busse sind dann schon eine andere Liga. Abendessen und Frühstück sowie Unterhaltungsprogramm waren inklusive und einmal spielte der Busbegleiter auch eine Runde Bingo mit den Fahrgästen.
Neben der Hauptstadt Argentiniens war ich auch in der Hauptstadt Uruguays, nämlich Montevideo und der ältesten Stadt dieses Landes und habe ein paar Tage in einem Häuschen am Strand gelebt. Dann waren da diese riesigen und imposanten Wasserfälle und die Touristenstadt in den Anden. Viele Eindrücke, vor allem auch von wirklich netten und zuvorkommenden Argentiniern die sich jeden Tag aufs Neue bei jeder sich bietenden Gelegenheit irgendwo in einer Schlange anstellen. Außerdem gab es viel Sonne, baden im Atlantik, inklusive Sonnenbrand oder auch das Süße der Milch, die Aussicht auf den höchsten Berg der Welt außerhalb Asiens und die Besteigung eines annähernd gleich hohen Exemplares, natürlich die ein oder andere Portion Fleisch, Feuerwerk von oben und bis zum Horizont und vieles mehr.
Jetzt bin ich jedenfalls wieder im Lande und arbeite auch schon seit einer Woche wieder. Der Jetlag ist auskuriert, ich bin wieder im Alltag angekommen und so langsam mache ich mich dann mal an das Sichten der Bilder. Das wird noch ein Spaß, so etwa 650 Bilder habe ich irgendwie verschossen, da muss fleißig sortiert werden. Beim nächsten mal, nur so am Rande, möchte ich auf jeden Fall (zusätzlich?) eine zur Spiegelreflex eine Kompaktkamera mitnehmen. Hin und wieder ergaben sich dann doch Situationen in denen man eigentlich gerne mal fotografiert hätte, es dann aber hat sein lassen - zum Beispiel um nicht anschließend ausgeraubt zu werden.
Heute geht es los! Nachdem Fräulein Anna ja schon vor etwa drei Monaten losgezogen ist, reise ich nun hinterher. Die kommenden gut drei Wochen werde ich in Buenos Aires verbringen, es stehen außerdem Reisen zu den Iguazú-Wasserfällen, nach Montevideo (Uruguay) und in die Anden auf dem Programm. Außerdem: Viel Sonne, ein paar Tage am Strand und eine Menge gute Laune. Außerdem werde ich überprüfen ob der Argentinier an sich auf Evita gehört hat, oder ob die alle ständig am heulen sind.
Nach genau zwölf Jahren wieder Weihnachten und Silvester in Südamerika und ich bin schrecklich aufgeregt und auch ein wenig traurig. Auch wenn ich von Weihnachten an sich nicht viel halte, ein wenig "in Familie machen" hat mir in dieser Zeit doch immer gut gefallen und auch gut getan.
Wenn einer eine Reise tut, dann hat er was zu erzählen. Es lohnt sich sicherlich in den nächsten Wochen mal hier oder vielleicht auch in meinen Twitter-Stream reinzuschauen. Ich werde mir sicherlich keine Möglichkeit entgehen lassen euch hier im kalten Europa ein wenig die Nase lang zu machen.
In alter Tradition habe ich mir von meinem Last.fm-Account mal ein wenig Statistik vermitteln lassen. Nachdem ich letztes Jahr eine Liste mit den 25 am häufigsten gehörten Alben veröffentlicht hatte, stellte ich in diesem Jahr fest das eine Auflistung der Künstler-Top-10 aussagekräftiger sein würde. Viele Bands wären in der Top 25 doppelt oder dreifach vorgekommen. In Klammern sieht man die Anzahl der gespielten Titel. Wie repräsentativ diese Auswertung ist, kann ich gar nicht genau sagen - August und September wurden irgendwie nicht richtig gescrobbelt.
Das Ergebnis wundert mich dann eigentlich gar nicht. Auch das sich im Vergleich zum Vorjahr nichts wesentlich geändert hat, ist sicherlich ein Zeichen von konstant gutem Musikgeschmack. Auffällig ist aber, dass vor allem ruhigere Musik das Jahr bestimmt hat, das mag auch an meine eher mittelmäßigen körperlichen Verfassung das Jahr über gelegen haben. Metallica zum Beispiel würde erst auf Platz 20 kommen.
Port O'Brien (1,054)
Mein großer Favorit in diesem Jahr, mit großem Abstand. Das liegt daran, dass Port O'Brien einfach immer irgendwie geht - sei es bei der Arbeit, sehr bewusst im Zug oder einfach nur als Hintergrundrauschen.
The Go! Team (640)
Auf dem Immergut-Festival kennengelernt und direkt begeistert gewesen. Im kommenden Jahr soll es wohl auch ein neues Album geben. Ich mag die Energie die von den Titeln der Band ausgeht.
Death Cab for Cutie (597)
Fräulein Annas "Geht immer!"-Musik ist mir manchmal ein wenig zu ruhig. Nichts desto trotz eine tolle Band mit schönen Titeln. Sehr entspannt.
The Killers (572)
Diese Band ist wahrscheinlich bekannt genug, als das ich noch groß etwas dazu schreiben müsste. Inzwischen trage ich fünf Alben der Killers mit mir herum, da muss man auch mal einen Tag lang nichts anderes anmachen.
Katzenjammer (538)
In die vier Damen aus Norwegen bin ich ja nach wie vor stark verliebt. Im nächsten April sind die Mädels auch wieder in Köln zu sehen, es darf geraten werden wer im Publikum stehen wird!
Gossip (354)
Mit The Gossip hätte ich hier jetzt fast nicht gerechnet, obwohl sie ja auch schon im letzten Jahr hier vertreten waren. Die Band ist inzwischen wohl auch bekannt genug, als das man noch viel dazu sagen müsste.
Lykke Li(346)
Die kleine Schwedin ist mal ruhiger, mal ein wenig schneller unterwegs und immer ein wenig abgedreht. Die Stimme muss man vermutlich mögen. Ich tue es.
Kettcar (313)
Die vielleicht erste Band, von der ich wirklich richtig Fan war ist auch nach vielen Jahren weiterhin hoch im Kurs. Leider ist es schon eine Weile her, dass ich die Band live sah. Deshalb hier ein Ausschnitt aus der Akustik-Tour.
Neben The Go Team sicherlich meine liebste Entdeckung auf dem Immergut. Ich bin immer noch begeistert davon, wie die Isländer diese Zeltbühne zum Beben brachten. Das kann man auch zu Hause manchmal gut gebrauchen, auch wenn die Titel vom Band leider nicht ganz so mitreißend sind.
Grafisch dargestellt sieht das Jahr dann übrigens so aus:
Am Ende sei hier dann nämlich noch einmal auf LastGraph hingewiesen, einem grandiosen Visualisierungstool für Last.fm-Daten. Das hat mir bei der Auswertung der Daten gute Dienste geleistet und zeichnet nebenbei wirklich schöne Graphen.
Dieses Jahr war ich wohl schon öfter bei diversen Ärzten, als in den letzten 10 Jahren zusammen. Gelöst ist mein Problem immer noch nicht und das wird sich, wenn es so weitergeht bei meiner Hausärztin auch nicht ändern. Ich beobachte bei der guten Frau etwas, was mir vorher schon bei diversen anderen Ärzten aufgefallen ist und so zum Beispiel dazu führte, dass ich seit neuestem zu einem anderen Zahnarzt gehe: Die hören einfach nicht zu!
Ich beobachte mich seit fast einem Jahr nun sehr genau. Inzwischen kann ich ein grobes Schema erkennen wann und wie meine Probleme auftreten. In meinem Kopf sind diese Informationen aber auch wirklich gut aufgehoben - denn ich komme nicht dazu mal zwei Sätze am Stück zu sagen. Schnell, schnell muss das alles gehen. Und auch wenn ich eigentlich niemand bin, der gerne und viel rum heult: Scheiß Zweiklassengesundheitssystem! Einen Termin mal relativ kurzfristig zu bekommen ist nahezu nicht drin, vor allem nicht zu einigermaßen arbeitnehmerfreundlichen Zeiten. Und wenn man dann dran ist, wird man ganz fluks abgefertigt. Darauf habe ich keine Lust.
Im neuen Jahr werde ich mir einen neuen Hausarzt suchen. Wichtig ist mir eigentlich nur, dass man sich vielleicht mehr als zwei Minuten Zeit für mich nimmt und mich auch mal meine Problembeschreibung vollständig aussprechen lässt. Ich will da ja gar keine eigenen Diagnosen an den Mann bringen, schließlich kenne ich das umgekehrte Problem und weiß, dass Ärzte mit ihren Lösungsvorschlägen für IT-Probleme eher selten richtig liegen. Wenn dann schließlich die Sprechstundenzeiten auch noch gut sind, wäre ich begeistert. Bei meinem Zahnarztzentrum zum Beispiel geht es teilweise bis 21 Uhr. Und die fangen morgens um 7 Uhr an! Empfehlungen für die Bonner City nehme ich gerne entgegen.