Die Woche und ich – Kalenderwoche 3

Montag, 16. Januar 2012

Nur mäßig ausgeschlafen starte ich in die Woche. Dennoch komme ich arbeitstechnisch gut voran, mein jQuery-Slider-Plugin wird weitestgehend fertig und besteht auch diverse Browsertests. Gegen Abend geht es mir nicht sonderlich gut, ich raffe mich trotzdem auf und gehe einkaufen und zum Webmontag. Während ich dort den Vorträgen zuhöre, beruhigen sich meine Bauchschmerzen auch wieder und ich bin froh nicht auf dem Sofa vergammelt zu sein.

Dienstag, 17. Januar 2012

Selten erlebte ich einen weniger berichtenswerten Tag. Aber das leckere Pesto war lecker.

Leckeres Pesto von Barilla

Mittwoch, 18. Januar 2012

Ich arbeite. Es ist glaub ich nicht schlecht, wenn man Abends auf die Frage "Wie war's?" mit "Wie immer!" antworten kann und dabei zufrieden ist.
Nach Feierabend steht dann wieder handwerkliches aus dem Plan: Die am Vormittag angelieferte Spülmaschine will angeschlossen werden. Das klappt dann auch alles irgendwie reibungsloser und besser als ich es erwartet habe. Dennoch ist es immer wieder überraschend, wie schnell ich bei solchen Tätigkeiten völlig entnervt bin. Deshalb bin ich froh, dass nicht alleine machen zu müssen und Herr Puck sagt mir zumindest, dass ich alles richtig machte. Die von Bosch mitgelieferte Anleitung ist nämlich leider ziemlich für den Hintern. Die alte Maschine räumen wir auf die Terrasse, wo sie jetzt ihre letzten Wasseransammlungen verlieren kann bevor sie kommende Woche zur Entsorgung abgeholt wird.

Donnerstag, 19. Januar 2012

Spülmaschine


Die neue Spülmaschine (Merkt man eigentlich, dass mich das Thema stark beschäftigt?) macht ihren ersten Lauf und macht unser Geschirr wunderbar sauber und setzt nicht die Küche unter Wasser. Ein guter Tag.

Freitag, 20. Januar 2012

Ich mache ein wenig Webentwicklungs-Theorie und setze mich mit den Themen "Responsibles Webdesign" und "Megamenüs" auseinander. Einiges kann ich mir denken, anderes lerne ich neu dazu. Ich lese mich außerdem in einige Bücher rund um das Thema Usabilty ein und entscheide mich "Don't make me think" mal von Anfang bis Ende zu lesen.
Am Abend schaue ich mir mit Frau Anna "Fluch der Karibik" an. Den Film kaufte ich testhalber mal im iTunes-Store und ich ärgere mich ein wenig über Apple: iTunes kann den Ton des Films nicht kabellos an die Airport Express übertragen. Dank DRM läuft der Film auch sonst nirgends und so kommen einige Meter Cinch-Kabel schließlich zum Einsatz.

Samstag, 21. Januar 2012

Putztag! Nachdem ich mich das erste Mal seit langem ordentlich ausgeschlafen habe, wird die Bude auf Vordermann gebracht und dabei auch noch ein wenig ausgemistet.

Mal ein bisschen ausgemistet. Von den gefundenen "Sanifair"-Wertgutscheinen kann ich mir nun eine Autobahnraststätte kaufen.

— Martin Schneyra (@schneyra) Januar 21, 2012

Der Abend startet auf einer Party in der Innenstadt, geht in der "Bierquelle" weiter und endet, wie kann es anders sein, in der "Wache". Ein guter Tag.

Sonntag, 22. Januar 2012

Obwohl ich erst spät im Bett landete und wirklich müde war, kann ich doch kaum schlafen und bin auch früh wieder wach. Olli kommt zum Frühstück, Fräulein Anna fährt zur Möbelmesse nach Köln und ich gammele auf dem Sofa herum und bin total gerädert. Nebenbei bekomme ich eine Folge "Die Draufgänger" mit, was zuerst nur zu 95%, letztendlich aber doch eher 99% Mist ist. Gegen Abend setzen eher unangenehme Bauchschmerzen ein, mit denen ich mich durch den Tatort kämpfe um dann anschließend ziemlich kaputt ins Bett zu fallen. In der kommenden Woche wird sich wohl meine Hausärztin nochmals mit mir auseinandersetzen müssen.

Webmontag Bonn 1/2012

Webmontag Bonn

Gestern Abend war ich, nachdem ich die Veranstaltung schon länger auf dem Radar hatte, das erste Mal auf einem Webmontag in Bonn. Die Veranstaltung war das erste Mal im Innovationpoint Waschsalon, was sich als geeigneter Austragungsort herausstellte.

Der Webmontag ist eine Veranstaltungsreihe, die es in dieser Form in vielen deutschen Städten gibt. Neben dem Austausch mit anderen Internet-Menschen stehen auch immer kurze Vorträge zu den verschiedensten Themen auf dem Plan. Gestern Abend waren es derer zwei.

"Online-Magazine" von Lina Dillmann

Lina Dillmann berichtete von ihren Recherchen zum Thema Online-Magazine, die sie im Rahmen ihrer Diplomarbeit durchführte und ging dabei speziell auf Formate ein, die für Tablets gestaltet werden.
Der Vortrag war für mich weniger interessant und brachte auch nichts wirklich Neues zu Tage. Das mag in meinem Fall vor allem daran liegen, dass ich mich für das Thema nicht sonderlich interessiere, da ich zum einen eher selten Magazine lese und zudem kein Tablet besitze. Eine okaye Zusammenfassung des Ist-Zustandes in der deutschen Medienwelt war es aber schon.

"LESS - The dynamic stylesheet language" von Michael Rolfsen

Michael Rolfsen berichtete im zweiten Vortrag von seinen Erfahrungen mit dem CSS-Preprozessor LESS. Das Thema war für mich sehr viel interessanter, da auch technischer. LESS erweitert das allgemein bekannte CSS um einige Funktionen, wie etwa Variablen, verschachtelte Regeln und Funktionen. So lassen sich CSS-Spezifikationen leicht innerhalb eines Stylesheets wiederverwenden, was mir schon recht praktisch vorkommt. Nachteil: Man muss eine LESS-Datei zuerst in ein "richtiges" Stylesheet kompilieren, bevor es benutzt werden kann. Ein Thema, mit dem ich mich durchaus mal auseinander setzen möchte.

Fazit

Mein erster Webmontag in Bonn war eine interessante Veranstaltung, auch wenn ich mir am Anfang etwas einsam vorkam, da ich niemanden kannte (und der feine Herr Alexander mich versetzte). Im Anschluss an die Vorträge unterhielt ich mich aber noch eine Weile nett. Leider löste sich die Veranstaltung nach dem zweiten Vortrag doch relativ schnell auf.
Das nicht alle Vorträge für mich interessant sind ist klar, bei einem doch sehr durchmischten Publikum ist das auch nicht anders zu erwarten. Von den knapp über zwanzig Anwesenden hatte schätzungsweise etwa die Hälfte Entwicklungserfahrung.

Ich werde bestimmt auch das nächste Mal hingehen. Wann es wieder so weit ist, kann man bei Twitter, Facebook oder auf der zugehörigen Webseite sehen.

Set Up

Am gammeligen Samstagabend schaute ich mir "Set Up" an. Der Film lockte mich ein wenig mit Bruce Willis und Ryan Phillippe, dass Curtis "50 Cent" Jackson auch mitspielt, schreckte mich nicht genug ab.

Dummerweise hatte dann 50 Cent die Hauptrolle und versuchte den gesamten Film über, sich an Ryan Phillippe zu rächen. Der hatte nämlich seine Highschool-Freunde bei einem Diamentenraub beschissen. Bruce Willis ist ein Mafiaboss und es tauchen dann noch weitere Menschen auf, die irgendwie alle hinter diversem Geld oder den Diamanten her sind. Irgendwie misslingt dabei allen, dem Film entweder eine witzige Note zu geben oder ihn zu einem harten Gangsterfilm zu machen. Da hilft es auch nicht, wenn Charaktere wie "Der Profikiller" auftauchen und dem Ganze ein wenig Ernsthaftigkeit einzuhauchen. Auch Bruce Willis kann da nichts mehr rausreissen, obwohl es ihm in der "Stirb langsam"-Reihe gut gelungen ist, humorvolle Actionfilme zu produzieren.

Am Ende fällt die Handlung meistens eher in die Kategorie "Dumm" und 50 Cent stolpert durch den Film wie ein naiver Brummbär mit Pistole, der seine Rache dann aus reiner Gutmütigkeit nicht zu Ende bringt.

Fazit: Muss man sich nicht anschauen. Echt nicht.

Mit dem Klick werden Daten von YouTube nachgeladen.

Moom - Fenster unter Mac OS X komfortabel anordnen

Dieser Tage freundete ich mich unter Windows 7 mit einer schönen Funktion an: Wenn man ein Fenster an den linken oder rechten Bildschirmrand zieht, dann wird es dort angedockt und automatisch auf die halbe Bildschirmbreite verbreitert oder verkleinert. Das ist für mich besonders auf einem 27"-Display eine praktische Sache, weil man so schnell mal eine Webseite und den dazugehörigen Code komfortabel nebeneinander hat.

Ein kurzer Rundruf bei meinem liebsten Microblogging-Dienst brachte mir dann auch für den Mac eine nette Auswahl an Programmen, die ähnliche Funktionalität bieten. Pro-Blogger Marc empfahl mir wärmstens Moom, was tatsächlich dann das Tool meiner Wahl wurde und für 3,99€ aus dem Appstore auf meiner Festplatte landete.

Moom mit Grid

Moom bietet mir zwar nicht die eigentlich gewünschten sensitiven Bildschirmkanten, geht aber dafür noch einen Schritt weiter. Beim Überfahren des grünen Böppels in der Titelleiste eines Fensters wird ein kleines Fenster eingeblendet, das einige voreingestellte Fensterkonfigurationen anzeigt. Man kann ein Fenster also sehr einfach zum Beispiel an den linken Fensterrand pinnen und es dabei die halbe Bildschirmbreite einnehmen lassen.
In den Einstellungen lassen sich noch allerlei andere Dinge einstellen, die ich erst noch erkunden muss. Ich stellte mir das Programm vorerst so ein, dass es mir nebenstehende Konfiguration anzeigt. In dem Raster kann ich einfach ein paar Kästchen auswählen und mein aktuelles Fenster wird auf die entsprechende Bildschirmstelle gezoomt und verschoben.

Schon nach anderthalb Tagen kann ich mir die Arbeit ohne das kleine Werkzeug kaum noch vorstellen, es sei jedem mit einem großen Bildschirm ans Herz gelegt.

"Shutter Island" von Team Nine

Die beiden Schweizer Iwan Bigler und Raphael Nussbaum, die sich zusammen Team Nine nennen, waren 15 Tage in Island unterwegs. Weil sie gehört hatten, dass man da schöne Motive findet, hatten sie auch ein wenig Film-Equipment dabei und haben einen tollen Film mit vielen wunderschönen Landschaftsaufnahmen gedreht. Acht großartige Minuten, die man sich in Ruhe und im Vollbild anschauen sollte.

Das ist nach Made in Iceland schon der zweite Clip von der Insel, der mein Fernweh unglaublich anstachelt.

Karin Slaughter: Gottlos

Als die Gerichtsmedizinerin Sara Linton und Chief Jeffrey Tolliver die Leiche des jungen Mädchens im Wald finden, sind sie entsetzt: Sie wurde lebendig begraben. Ihr Tod muss langsam und unvorstellbar qualvoll gewesen sein. Doch die Ermittlungen sind mehr als schwierig. Abigails Familie gehört einer überaus fromm lebenden Sekte an, die nur wenig Kontakt zur Außenwelt hat. Da entdeckt die Polizei einen zweiten Sarg, der bereits vermodert ist. An der Innenseite finden sich Kratzspuren. Jeffrey wird klar, dass Abigail nicht das erste Opfer des Killers war…
Quelle: Amazon

Solide und spannende Unterhaltung hat Frau Slaughter da abgeliefert. Ich glaube das ist schon der dritte Roman aus der Reihe rund um den Polizeichef Jeffrey Tolliver und die Gerichtsmedizinerin Sara Linton, den ich lese. Ich mag die Charaktere relativ gerne, auch wenn sie mir manchmal ein wenig zu anstrengend sind, vor allem im Zusammenspiel untereinander. Die Geschichte des Buches war jedenfalls bisher immer spannend.

Die Woche und ich - Kalenderwoche 1

Montag, 02. Januar 2012

Mein Start in das neue Jahr! Ich bin ein wenig aufgeregt, denn es ist auch mein erster Arbeitstag bei meinem neuen Arbeitgeber. Ich werde freundlich aufgenommen und verbringe den Tag im Wesentlichen damit meinen iMac aufzubauen und einzurichten und bekomme viele Dinge erklärt. Außerdem werde ich mir in naher Zukunft etwa 25 neue Namen merken müssen.
Am Abend bekomme ich am Bahnhof in Mehlem direkt das bisherige Telefongespräch des Jahres mit.

"Ich hab mein Methadon bekommen, aber hab's wieder ausgekotzt und dann hab ich Heroin für 200 gekauft und das war Scheiße." Live in Mehlem.

— Martin Schneyra (@schneyra) Januar 2, 2012

Außerdem erklärt mir Boris Becker bei Twitter, um was es im Leben wirklich geht. Danke dafür!

@schneyra its about quality not kommas...

— Boris Becker (@Becker_Boris) Januar 2, 2012

Dienstag, 03. Januar 2012

Am Dienstag gehe ich wieder arbeiten, man muss nicht überrascht sein. Ich finde es auf der einen Seite ziemlich gut, dass ich nur noch etwa 20 Minuten zur Arbeit brauche, andererseits fehlt mir auch ein wenig die Zeit zum wach werden am Morgen und abschalten am Abend. Ich schrieb schon einmal darüber.
Ich erlebe ein erstes Teammeating in der neuen Firma und freue mich darüber, dass ich strukturierte Arbeitsabläufe und einen Plan darin entdecken kann. Zum Eingewöhnen gibt es erste Aufgaben für mich.

Am Abend montieren Fräulein Anna und ich reibungslos eine neue, höhere Arbeitsplatte auf unserem Küchenschrank Baujahr 1957 und sind begeistert von dem Upgrade unserer Küche.

Küchenschrank mit neuer Arbeitsplatte

Mittwoch, 04. Januar 2012

Der nächste Heimwerker-Abend in unserem Haus. Bereits seit mehreren Wochen steht ein neuer Spülschrank verpackt hier herum, der die Spülmaschine aufnehmen soll. Da für den kommenden Tag ein Handwerker angekündigt ist, bauen wir diesen nun endlich auch auf. Dieses Mal haben wir nicht so viel Spaß und sind froh, als unser abendlicher Besuch ein wenig hilft, bevor wir Schultze gets the blues schauen.

Donnerstag, 05. Januar 2012

Der Donnerstag ist bemerkenswert unspektakulär. Fräulein Annas Tante ist zu Besuch und wir verbringen den Abend in der Küche sitzend und quatschend.

Freitag, 06. Januar 2012

Es macht sich bemerkbar, dass ich schon die ganze Woche nicht sonderlich gut schlief. Ich bin den ganzen Tag unendlich müde und freue mich sehr auf den Abend zu Hause. Dort macht es mich innerlich sehr zufrieden, dass die neu angeschlossene Spülmaschine ihre Arbeit getan hat. Sauberes Geschirr in den Schrank zu stellen macht sehr viel mehr Spaß, wenn man es vorher nicht selbst spülen musste.

Samstag, 07. Januar 2012

Ich stehe um sechs Uhr auf, denn heute soll es nach Dortmund auf das Vortreffen zum diesjährigen Grundkurs gehen. Auf dem Weg ins Bad höre ich aus der Küche verdächtige Geräusche, die sich bei einer näheren Recherche als Pumpgeräusche der Spülmaschine herausstellen. Dumm nur, dass der Apparat offen steht und eigentlich aus sein sollte. Nur das Ziehen des Netzsteckers kann das ändern.

Um viertel vor sieben steige ich in den Zug nach Dortmund. Dort werde ich freundlicher Weise am Bahnhof abgeholt und komme pünktlich zur Planung. Nun bin ich wirklich guter Dinge und beginne mich schon ein wenig auf den Kurs zu freuen. Wir sind sehr produktiv und kommen mit unserem Zeitplan total gut voran, ohne dass der Spaß dabei verloren geht. Unsere Kursleitung macht einen guten Job.

Grundkurs-Planung

Das Team ist wirklich prima, wenn auch leider noch nicht komplett. Am Abend gehen wir Kegeln und ich versage leider kläglich. Trotzdem habe ich Spaß. Was will man mehr. Entgegen meines Vorsatzes plane ich dann noch ein wenig Kram mit und komme wieder einmal nicht früh ins Bett.

Sonntag, 08. Januar 2012

Wieder beginnt der Tag am Wochenende früher als unter der Woche. Nur mühsam schaffe ich es aus dem Schlafsack und werde den ganzen Tag auch nicht sonderlich wach. Vermutlich bin ich keine große Unterstützung bei dem dreistündigen Arbeitsblock am Morgen. Nachdem wir rasch aufgeräumt und geputzt haben, geht es dann auch nach Hause. Da ich in der Bahn Gesellschaft habe, ist die Heimfahrt auch recht kurzweilig.
Fräulein Annas ehemalige Mitbewohnerinnen kommen gleichzeitig mit mir zu Hause an und bringen Schwarzwälder Kirschtorte mit. Ich lasse die Damen quatschen und wurstele mich durch all den Kram in meinem Email-Postfach, der unter der Woche liegen geblieben ist. Die Spülmaschine ist leider weiterhin nicht sehr nett zu uns und ich beschließe, dass sie nach rund 10 Jahren wohl einfach alles hinter sich hat und eine Neue her muss.
Abschließend gurken wir dann zu spät zum Tatort in die Maisonette. Das ist aber auch nicht so schlimm, denn der Bringdienst hat "Viel zu tun!" wie man uns am Telefon sagt. Als wir nach rund einer Stunde nach hören, wo denn bitte unser Essen bleibt. Nächstes Mal haben die dann wohl weniger zu tun.

Schultze gets the blues

Schultze gets the blues (Quelle: Webseite zum Film)

Dieser Tage sah ich Schultze gets the blues in meinem Heimkino. Ein schon etwas älterer Film. Hauptdarsteller ist Horst Krause, den der ein oder andere vielleicht als uniformierten Polizisten aus dem brandenburger Polizeiruf kennt.

"Schultze gets the blues" handelt von Schultze.Schultze fristet sein Leben seit Jahr und Tag in einem kleinen anhaltinischen Ort nahe der Saale. Schultzes Leben zwischen Arbeit und Kneipenbesuch, Schrebergarten, Volksmusik sowie Angeln kommt zu einem vorzeitigen Ende, als er und seine Kumpels Manfred und Jürgen in den Vorruhestand geschickt werden. Während diese sich mehr und mehr dem Nichts ergeben und das Aufrechterhalten der Routine zu einer Farce verkommt, entdeckt Schultze ein Leben hinter dem Berg.

Der erste Satz obiger Beschreibung bringt den Film ziemlich gut auf den Punkt. Es geht um Schultze und klingt ein wenig langweilig. Aber nach einigem Nachdenken: Der Film war ziemlich gut. Was mir während des Films manchmal als "zu lang" vorkam, ist in Wirklichkeit eine unglaublich gute Darstellung dessen, was passiert wenn man von einem Tag auf den anderen nichts mehr zu tun hat. Vor allem die Tristesse des Lebens wird eindrucksvoll wiedergegeben. Der Film erzählt in schönen Bildern und anhand von teilweise absurd-komischen Situationen und mit wenig Worten, wie Schultze aus der einen Provinz (in Sachsen-Anhalt) in eine andere (nämlich in Amerika) kommt. Dort erlebt er Abenteuer auf seine ganz eigene Art und Weise. Witzig, aber auch nachdenklich machend.

Code Year - Ich lerne programmieren!

Code Year

Make your New Year's resolution learning to code.Sign up on Code Year to get a new interactive programming lesson sent to you each week and you'll be building apps and web sites before you know it.

Als Ende letzten Jahres der Link zu Code Year herumging, war ich direkt angefixt, das Angebot klang sehr spannend und ich trug schnell meine Email-Adresse ein. Das taten scheinbar noch mehr als 320000 Leute mit mir zusammen.

Diese Woche kam nun die erste Email mit dem Link zu meiner ersten Lektion. Nachdem ich mir schnell einen Account auf der Codecademy-Seite angelegt hatte, ging es dann auch direkt los. Als erstes lernen wir ein wenig Javascript.
Da ich ja nicht ganz ohne Vorbildung an die Sache herangehe, war dieses Mal noch nichts Neues dabei: Ein wenig Variablen-Kram, ein bisschen if und die üblichen Schleifenkonstrukte. Ich hatte aber dennoch viel Spaß, die Lektionen abzuarbeiten. Oder vielleicht gerade deshalb?

Eine Lektion

Eine Lektion

In der linken Spalte der Seite werden immer kurze Erklärungstexte und Aufgaben dargestellt, die man dann in einem Editor in der rechten Spalte abarbeitet. Die Schritte sind jeweils sehr kurz, man kann direkt etwas machen und sieht ob man alles richtig verstanden hat. Die Lektionen erschienen mir dabei auch recht einsteigerfreundlich, vielleicht hat ja auch der ein oder andere Nicht-Computermensch Lust, sich weiterzubilden. Wenn man brav alles richtig macht, gibt es sogar schöne bunte Badges!
Neben der eigentlichen Lektion gibt es dann noch eine Ergänzungs-Übung, in der man die neu gewonnenen Kenntnisse anwenden kann. Das scheint mir alles sehr durchdacht.

Ich mag das Konzept des Code Year und bin gespannt, was da noch so auf mich zu kommt. Selbst wenn ich nicht all zu viel Neues lernen sollte, so ist es doch eine gute Chance meine Kenntnisse zu vertiefen. Da jede Woche neue Lektionen in meinem Postfach landen, ist die Gefahr im Vergleich zu einem Fachbuch zum Beispiel auch nicht so groß, dass der Kram irgendwo in einer Ecke meines Regals landet und verstaubt.

Die Woche und ich - Kalenderwoche 2

Montag, 09. Januar 2012

Nach fast 9 Stunden Schlaf schäle ich mich müde aus dem Bett. Das Wochenende hat, nachdem ich sowieso ja schon müde war, nicht gerade zu meiner allgemeinen Fitness beigetragen. Der Tag vergeht relativ schnell, am Nachmittag gibt es Waffeln in der Firma. So soll das sein!
Am Abend lerne ich, dass fünf Minuten nicht ausreichen um den Zug in Mehlem zu bekommen. Er fährt mir vor der Nase weg. Zu Hause erwartet mich ein fast fertiges Abendessen und nachdem im Heimkino noch drei Folgen White Collar liefen, geht es zügig ins Bett.

Dienstag, 10. Januar 2012

Ich bin schon wieder ein wenig fitter. Mein Arbeitstag beinhaltet ein langes, aber durchaus interessantes Meeting und ein wenig Code-Analyse. Meine virtuellen Rechner mit den Internet Explorern machen sich das erste Mal wirklich bezahlt, ich finde direkt den passenden Fehler.
Fräulein Anna und ich hängen am Abend weitere Vorhänge auf und fragen uns, ob wir diese Wohnung eigentlich jemals wirklich komplett eingerichtet bekommen.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Mein Arbeitstag ist recht interessant: Ich bastele an einigen jQuery-Funktionen herum und merke, dass ich hier auf jeden Fall noch ein wenig Nachlegen muss, was meine Kenntnisse angeht. Dennoch bin ich guter Dinge, denn beim Arbeiten an Sachen lerne ich immer noch am Meisten.
Als ich nach Hause komme, erwartet mich bereits ein Überraschungsgast. In der Küche steht... Wasser. Den Rest des Abends verbringen wir damit, den Boden zu wischen und die kaputte Spülmaschine trocken zu legen. Ich ärgere mich nicht wenig.

Donnerstag, 12. Januar 2012

Ich arbeite weiter an meinen jQuery-Kenntnissen. Einige Dinge funktionieren zwar wie sie sollen, über das "Warum" grübele ich allerdings noch. Allerdings merke ich auch, dass mir die Syntax schneller von der Hand geht. Ich scheine also doch Fortschritte zu machen.
Am Abend muss ich mich erst mal um Fräulein Anna kümmern, die von einer Erkältung dahingerafft wurde. Ich koche Tee, gehe einkaufen und hole so dies und das. Es macht fast ein wenig Spaß. Außerdem bekomme ich noch eine Menge getan. Sie Anzahl der abzuarbeitenden Mails sinkt rapide, ich bestelle eine neue Spülmaschine und mache meine Lektionen für diese Woche beim Code Year.

Und morgen wissen wir, ob ich gerade an Hypochondrie leide, oder ob ich wirklich krank bin. #schädel #hals

— Martin Schneyra (@schneyra) Januar 12, 2012

Freitag, 13. Januar 2012

Ich bin weiterhin gesund und werde es auch bleiben. Ein Glück! So technisch gesehen haben meine Lektionen von gestern schon ganz bestimmt etwas gebracht, denn ich stelle kurz vor Feierabend mein erstes jQuery-Plugin fertig. Das ist auch gut so, denn ich hatte mich so festgebissen, dass ich sonst sicherlich das Wochenende damit verbracht hätte.
Am Abend bin ich dann wieder Krankenpfleger. Auch wenn ich mich eigentlich ja gerne kümmere, macht es mich doch ein wenig genervt das ich eigentlich nichts ausrichten kann.

Samstag, 14. Januar 2012

Dem Fräulein geht es den ganzen Tag gar nicht gut. Ich pflege weiterhin fleißig, bekomme aber sonst nichts von dem getan was ich mir so vornahm. Das ärgert mich dann schon ein wenig, schließlich sind meine freien Wochenenden zu Hause doch eher spärlich. Andererseits habe ich großes Mitleid, denn krank sein ist bekanntlich kein großer Spaß. Gegen Abend begleite ich Mademoiselle zu einer Ärztin die, glücklicherweise nicht weit von uns, Samstagsdienst hat.
Nachdem ich meinen Pflegefall früh ins Bett gebracht habe, schaue ich mir Set Up an, bin auch damit unzufrieden und gehe dann einfach auch ins Bett.

Sonntag, 15. Januar 2012

Gammel-Sonntag, unblogbar belanglos. Wir verbringen den Tag auf dem Sofa und ich gehe mehr nebenbei meinen Hausmann-Aktivitäten nach und beseitige einen Spülberg und mache Wäsche. Der Tatort am Abend rundet das Wochenende passend ab und ist auch nicht sonderlich spannend.