Die Nächte Sonntag auf Montag werden immer schlimmer. Viel geräderter kann mal glaube ich gar nicht mehr sein. Trotzdem stehe ich den Tag einigermaßen produktiv durch und am Abend assistiere ich Fräulein Anna auch noch fleißig beim bepflanzen der letzten Blumentöpfe auf der Terrasse.
Dienstag, 26. Juni 2012
Ich entwickele eine etwas merkwürdige Theorie: Scheinbar ist die Ampel vor meinem Bürofenster irgendwie akustisch gesteuert und schaltet nur auf Rot, wenn jemand mit möglichst dämlicher und lauter Musik auf sie zufährt. So werde ich regelmäßig mit einer Mischung aus schlechter Pop-Musik und Kindertechno belästigt.
Mittwoch, 27. Juni 2012
Nachdem ich den Tag recht unspektakulär hinter mich gebracht habe, erwartet mich zu Hause ein Anruf meines Vermieters: "Ob denn mit der Gas- und Stromversorgung alles in Ordnung wäre?" Ich weiß bis heute nicht, wie er darauf kam, aber scheinbar verwirrten ihn die Informationen die er von den Bonner Stadtwerken bekommen hatte, da ich dort kein Kunde mehr bin. Ich rufe daraufhin bei der Hotline an, die mir bestätigt dass alles in bester Ordnung ist. Mein Rückruf mit dieser Information stellt ihn aber nicht zufrieden und so verspreche ich nach einigem hin und her, am nächsten Tag persönlich bei den Stadtwerken vorzusprechen und mir das schriftlich geben zu lassen. Was macht man nicht alles. Zur Entspannung spaziere ich im Anschluss ein wenig mit Fräulein Anna durch die Stadt und wir schauen im Eislabor vorbei, wo es auch zu etwas späterer Stunde noch ein leckeres Eis gibt.
Donnerstag, 28. Juni 2012
Statt zur Arbeit zu fahren, laufe ich am Morgen erst einmal zu den Stadtwerken. Die Mitarbeiterin dort ist voller Verständnis für mein (eigentlich ja nicht existentes) Problem, denn mein Vermieter hatte auch dort am vorigen Tag mehrmals angerufen. Ich bekomme einen Nachweis der ordnungsgemäßen Eintragung der Fremdversorgung, den ich zusammen mit einer Kopie meiner Mainova-Verträge an den Vermieter schicke. Ich hoffe, dieses Thema ist damit erledigt. Der anschließende Arbeitstag geht zügig vorbei, ich komme einigermaßen mit meinem Kram voran. Am Abend erkunden wir dann den frisch eröffneten Alnatura-Supermarkt direkt gegenüber unserer Wohnung. Ich stelle dabei fest, dass ich keinerlei Ahnung habe was das ein oder andere Lebensmittel mich so kostet und beschließe, einfach mal eine kleine Preisvergleichs-Liste aufzustellen. Bestimmt kann ich mir in Zukunft den ein oder anderen Spaziergang zu Edeka ersparen.
Freitag, 29. Juni 2012
Schon ist die Woche unheimlich schnell vorbei gegangen. Und das letzte halbe Jahr auch. Deshalb bekomme ich ein wenig Feedback auf meine bisherige Arbeit in der Firma und darf auch in der kommenden Woche wieder arbeiten kommen. Ich freue mich. Am Abend helfe ich Frau Eva bei ihrem Umzug und trage (zum Glück nicht alleine) eine Küche in ihre neue Wohnung. Dabei schwitze ich das vermutlich dritte Mal an diesem doch recht schwülen Tag komplett durch und springe noch schnell unter die Dusche, bevor ich mich zwecks Zubereitung von Grillgut auf eine Gartenparty aufmache. Ich unterhalte mich gut und habe Spaß. Leider müssen Fräulein Anna und ich viel zu früh gehen, da wir beide am kommenden Tag arbeiten sollen.
Samstag, 30. Juni 2012
Einigermaßen ausgeschlafen mache ich mich auf den Weg zu Arbeit. Das ist für einen Samstag eher ungewöhnlich, aber heute ist Moderatorentreffen und ich lerne einige der Menschen kennen, die sich um unsere Community kümmern. Das ist ziemlich interessant und ich bekomme noch dazu leckeres Essen vorgesetzt. So verquatsche ich den Tag sehr nett, bis ich gegen Nachmittag ziemlich platt bin und mich, auch wenn Alice mich eine Heule nennt, auf den Heimweg mache. Zu Hause schlafe ich dann auch erst einmal spontan ein, um erst zweieinhalb Stunden später wieder wach zu werden. Der Tag ist gelaufen und so entschließe ich mich, gar nicht mehr vom Sofa aufzustehen und lieber noch einen Film zu schauen. Daraus werden dann irgendwie zwei Stück, doch dank meines ausgeprägten Nachmittagsschlafs ist auch anschließend nicht an Bettruhe zu denken. Ich liege bis Sonnenaufgang wach im Bett herum.
Sonntag, 01. Juli 2012
Zum Glück muss ich heute nicht früh raus. Nach einem ausführlichen Frühstück gammele ich weiter fleißig herum, um dann am Nachmittag Richtung Hürth aufzubrechen. Dort war das Hörergrillen der Knutsens angesagt. Nach einem kleinen Spaziergang zwischen allerlei Filmstudios kam ich dann irgenwann auch bei Teymurs Studio an. Bei Grillgut und der Hintergrundunterhaltung durch "RPM Miami", was eine Lowbudget-"Fast and the Furious meets Desperate Housewifes ((Ich hätte den Satz so gerne aufgenommen, lieber Dominik!))"-Produktion ist, unterhalte ich mich nett. Pünktlich zur Fussballübertragung mache ich mich dann aber aus dem Staub und verbringe den Rest des Abends damit, mich mit Fräulein Anna über unsere Wochenend-Erlebnisse auszutauschen.
Ich starte, wie üblich, unglaublich unausgeschlafen in die Woche. So langsam sollte ich mal herausfinden, warum ich gerade Sonntagsnachts nicht ordentlich schlafen kann. Außerdem bin ich recht aufgeregt, denn das UPS-Tracking sagt mir an, dass meinen neuen Computer geliefert werden soll. Das ich mal mit Freude auf einen Mann in brauner Uniform reagieren würde, hätte ich mir ja auch nicht träumen lassen. Mein Arbeitstag geht recht flott vorbei und am Abend mache ich mich dann an die wenig spektakuläre Einrichtung meines neuen MacBook Air. Ich bin wieder einmal überrascht, wie schnell das geht. Und das, obwohl ich keinen Migrationsassistenten verwende. Ich wollte nicht unbedingt das drei Mal upgedatete System meines alten Computers übernehmen. Am längsten dauert dann tatsächlich die Kopiererei von Bildern und Musik, alles andere erledigt sich fast von selbst. Da ich in der vergangenen Woche ja schon ordentlich ausgemistet hatte, sitze ich am Ende des Tages vor einem flotten, ordentlichen System.
Dienstag, 19. Juni 2012
Ich mache gute Erfahrungen mit git, nachdem ich anfänglich doch schwer am schimpfen war. Nun habe ich vermutlich den Dreh ein bisschen raus und pushe und pulle und stashe und dingse was das Zeug hält. Ansonsten habe ich jegliche Erinnerung an diesen Tag verloren. Wahrscheinlich ist einfach nichts passiert.
Mittwoch, 20. Juni 2012
Ich arbeite. Das mache ich an fünf Tagen der Woche und ist meistens nicht so spektakulär. Nach Feierabend ist mein Leben dann schon spektakulärer: Fräulein Anna überredet mich dazu, noch einmal zum Baumarkt zu laufen und weitere Blumenerde und allerlei Pflanzmaterial für die Terrasse zu kaufen. Obwohl ich handwerklich bekanntlich nicht sonderlich begabt bin, besuche ich dennoch gerne Baumärkte. Vielleicht, weil es da allerlei absurdes zu bestaunen gibt. Den Rest des Abends verbringe ich auf dem Sofa und probiere ein paar CSS-Sachen aus, die nicht so richtig funktionieren wollen.
Donnerstag, 21. Juni 2012
Arbeiten. Zum Mittagessen esse ich allerlei frittierte Dinge beim Chinesen. Anschließend lege ich mir einen Coderwall-Account an, von dem ich - wie bei 90% meiner Benutzeraccounts bei irgendwelchen Diensten - nicht weiß was ich damit soll. Am Abend hänge ich wieder CSSend auf dem Sofa. Vielleicht macht mir das jetzt wieder Spaß, weil das Notebook mir nicht mehr das Blut in den Beinen abdrückt? Dennoch klappt alles nicht so ganz wie es soll und ich bin ein wenig gefrustet.
Freitag, 22. Juni 2012
Ein sehr positives Meeting kurz vor dem frühen Feierabend und dann bin ich auch schon auf dem Weg nach Köln, wie ich mit meiner weltbesten Schwester Katzenjammer im Tanzbrunnen anschaue. Ich hatte viel Spaß, worüber ich ja auch schon schrieb. Eva blieb dann zwecks weiterer Besuchstermine in Köln und ich gehe nach einem kleinen Mitternachtssnack dann direkt schlafen. Diese Woche war recht anstrengend.
Samstag, 23. Juni 2012
Einigermaßen ausgeschlafen mache ich mich direkt nach einem kleinen Frühstück daran, die Wohnung auf Vordermann zu bringen. Nachdem ich diesen dämlichen Staubsauger beinahe aus dem Fenster geworfen hatte, ist dann irgendwann auch alles ordentlich und abgestaubt und Staub gesaugt und so. Ganz nebenbei schaffe ich es auch noch, Spül- und Waschmaschine laufen zu lassen und einkaufen zu gehen. Ich bin fast ein bisschen stolz auf mich. Gegen Abend kommt Eva dann auch nach Bonn. Wir kochen und quatschen und schauen am Ende noch The Dark Knight, so dass es doch eher spät wird.
Sonntag, 24. Juni 2012
Noch ausgeschlafener als gestern starten wir mit einem späten Frühstück in den Tag. Anschließend ärgere ich mich stundenlang mit dem Migrationsassistenten von Mac OS ab, der Schwesters Daten vom uralten Powerbook G4 auf das nun auch alte MacBook Pro übertragen soll. Am Nachmittag kommt Fräulein Anna auch wieder und ich unterbreche meinen Ärger mit Kaffee und Kuchen. Nachdem der Migrationsassistent das dritte Mal bei 6 Minuten Restlaufzeit hängen bleibt, gebe ich vorerst auf. Als unser Besuch wieder gefahren ist, beschließen wir das die Küche kalt bleiben soll und ich lege mir einen Backstein von bestellter Pizza in den Magen. Dabei schauen wir, mangels Tatort, Idiocracy. Lasst es mich so formulieren: Ich hatte mehr davon erwartet. Woche vorbei.
Freitag Abend war Katzenjammer-Zeit. Die vier Norwegerinnen traten im Tanzbrunnen am Kölner Rheinufer auf. Da durfte ich natürlich nicht fehlen. Fast hätte ich es aber schon nicht zum Konzert geschafft: Zuerst war der Regionalexpress völlig überfüllt und dann hatten ein paar Trottel Fussball-Fans die kluge Idee im Deutzer Bahnhof irgendwelches Feuerwerk abzubrennen, so dass der eine Ausgang sich sogar automatisch schloss und bei meiner Ankunft ein schriller Feueralarm durch das Gebäude klang.
Schließlich traf ich dann aber dennoch auf meine Schwester und wir machten uns auf den Weg zum Tanzbrunnen. Die recht lange Schlange vor dem Einlass verquatschten wir locker und dann waren wir auch zeitig auf dem Gelände. Nachdem wir von der ersten Vorband, deren Namen ich natürlich prompt wieder vergessen habe, nicht viel mitbekamen, schauten wir uns "Me and my drummer" doch genauer an und ich habe mir die Band mal auf meine Liste der zu beobachtenden Bands geschrieben.
Kurz nach 20 Uhr ging es dann, kurz nachdem Frau Jenna auch eingetroffen war, dann mit Katzenjammer los. Von etwa der Mitte des Publikums aus hatten wir einen guten Blick auf die Bühne. Die kleine Frau hinter mir allerdings nicht, glücklicher Weise bat sie mich ein wenig zur Seite zu gehen. Das ist mir auch noch nicht passiert, natürlich bin ich gerade Menschenfreund genug, um dann auch ein paar Schritte zur Seite zu gehen. Das Konzert war dann jedenfalls gewohnt gut, die Damen wechselten wieder fröhlich zwischen allen möglichen Instrumenten umher und spielten dabei eine gesunde Mischung aus Titeln ihrer beiden Alben. Das Publikum war auch gut dabei. Für meinen Geschmack sogar ein wenig zu sehr, denn es bestand zu 80% aus Takt mitklatschenden 40+-Menschen. Da komme ich mir manchmal schon ein bisschen komisch vor.
Nach etwa anderthalb Stunden war der Spaß dann auch wieder vorbei und nach ein paar Stücken Pizza ging es dann auch wieder ins heimische Bonn.
Und deshalb bin ich jetzt, entgegen meiner eigenen Erwartung, Besitzer dieses wunderbaren MacBook Air. Ein Modell aus der letzten Serie, günstig im Refurbished Store bei Apple gekauft. Ein großartiges Gerät und ein würdiger Nachfolger für mein treues, aber auch vier Jahre altes MacBook Pro, dass nun in Altersteilzeit gehen darf.
Format (13 Zoll), Gewicht (1,35kg) und Geschwindigkeit (SSD, Baby!) sind großartig. Genau das Richtige für mich und meine Bedürfnisse, ich sitze jetzt auch wieder gerne woanders als am Schreibtisch mit meinem Computer.
Ein Video von der Norvegian Developer Conference macht meinen Tag. Ich bin außerdem ein wenig betrübt, dass es scheinbar Menschen gibt die so etwas gut finden. Oder denken das es andere gut finden könnten.
Am Abend eröffnet Apple die WWDC in San Francisco und nutzt die Gelegenheit, um seine überarbeitete Produktpalette vorzustellen. Das erste Mal seit längerem verfolge ich wieder den Liveticker einer solchen Veranstaltung. Ich stelle fest, dass für mich irgendwie nichts dabei ist und überdenke meine Anforderungen.
Dienstag, 12. Juni 2012
Mein Arbeitstag geht eher unspektakulär vorbei. Dafür ist der Abend um so aufregender: Ich bin Gast bei der Aufnahme zur neuesten Folge der Knutsens und unterhalte mich über allerlei Dinge. Das hat mir großen Spaß gemacht und ich möchte vielleicht professioneller Podgast werden.
Mittwoch, 13. Juni 2012
Ich starte optimistisch in den Tag und werde - natürlich weil es sich um ein paar "Kleinigkeiten im Internet Explorer" handelt - herb enttäuscht. Das zieht sich natürlich alles wieder endlos. Am Abend schaue ich natürlich kein Fussball, dafür ist aber am Ende mein Profilbild im Fernsehen zu sehen, weil ich das dumme Gebrabbel eines ehemaligen Tennisprofis im Internet verteile. Das ist natürlich auch eine Methode, um seine fünfzehn Minuten Ruhm zu erlangen.
Donnerstag, 14. Juni 2012
Ich entschloss mich schon gestern zum Kauf eines neuen mobilen Computers. Dummerweise habe ich nicht ausreichend Geld auf der Kreditkarte geparkt und muss so sehr umständlich Geld durch die Gegend transferieren. Das dauert ewig und strapaziert meine Geduld. Ich bekämpfe meinen Frust, in dem ich meinen aktuellen Computer ordentlich ausmiste, Kram wegwerfe und Daten auslagere. Manchmal wäre ich auch in meinem analogen Leben gerne so ordentlich. Natürlich geht dabei auch nicht alles glatt und ich bin froh, dass Timemaschine meinem Bilderordner immer fleißig gesichert hat.
Freitag, 15. Juni 2012
Endlich ist mein Geld angekommen und meine erste Handlung besteht darin, einen Computer zu bestellen. Ich bin ein zufriedener Mensch. Fleißig bringe ich meinen Arbeitstag zu Ende. Leider stellt sich gegen Nachmittag heraus, dass mein Körper sich - wie schon in den letzten Tagen angedeutet - gerne schlecht fühlen möchte. Deshalb breche ich am Abend nicht nach Hannover auf, um dort ein Grundkurs-Nachtreffen abzuhalten, sondern bleibe mit meinem Hintern zu Hause. Das macht mich auch ein wenig traurig.
Samstag, 16. Juni 2012
Ich werde mit leckerem Pfannkuchen-Frühstück geweckt und starte so ziemlich gut in den Tag. Wie schon in der vergangenen Woche bastele ich mir anschließend eine Liste mit Dingen, die ich gerne am Wochenende machen möchte. So bringe ich den Tag relativ locker hinter mich, nachdem ich seit Mittag auch noch sturmfrei habe und bin am Abend wirklich zufrieden mit dem was ich getan habe. Zur Belohnung schaue ich Mission Impossible 3, der gar nicht so schlecht ist, wie die Hauptrolle von Tom Cruise vielleicht suggerieren möchte.
Sonntag, 17. Juni 2012
Wie angekündigt ist das Wetter richtig gut, als ich irgendwann aufstehe. Deshalb steht zuerst ein wenig Gartenarbeit an: Die in der vergangenen Woche gekauften Töpfe wollen bepflanzt werden. Ich bin gespannt, was meine Allergien zu der nun bald blühenden Blumen- und Pflanzenpracht auf der Terrasse sagen. Ansonsten verbringe ich den Tag im Wesentlichen mit lesen und schlafen und spaziere am Abend gemeinsam mit Fräulein Anna durch die Gegend. Das haben wir auch in den vergangenen Tagen schon ein paar Mal gemacht und ist eine gute Sache. Schließlich schauen wir uns dann noch einen aufgezeichneten Tatort aus dem vergangenen Jahr an, bevor die Woche schließlich auch zu Ende ist.
Gestern Abend war ich beim grandiosen "The Knutsens"-Podcast mit Dominik und Teymur zu Gast, nachdem man mir in der letzten Folge angedroht hatte, mich andernfalls zu Hause zu besuchen.
Es hat mir tatsächlich eine Menge Spaß gemacht, mich mit den Herren über allerlei Themen zu unterhalten. Dummerweise wird so ein Podcast dann ja auch ins Internet gestellt, deshalb kann sich das jetzt jeder anhören. Werdet Zeuge wie ich nervös und krampfhaft versuche Hochdeutsch zu reden, anständige Sätze zu formulieren, irgendwie lustig zu sein und dabei komisch vor mich hin raschele.
Grundsätzlich könnte ich mir so einen Podcast irgendwie auch regelmäßig vorstellen, alleine habe ich dazu aber eher keine Lust. Mh.
Eventuell ist das der müdeste Wochenstart, den ich jemals erlebte. Dennoch schlage ich mich den ganzen Tag mit dämlichen Compass-Konfigurationen herum, werde dabei aber nicht so richtig schlau und komme noch weniger weiter. Ziemlich geplättet unterdrücke ich zu Hause den Drang, direkt mal eine Stunde zu schlafen. Deshalb schaue ich gemeinsam mit Fräulein Anna noch den zweiten Sherlock-Holmes-Kinofilm, um dann zeitig ins Bett zu gehen.
Dienstag, 05. Juni 2012
Ich gebe irgendwann auf, mich um Pfade zu scheren und verzichte vorerst auf stylische CSS-Sprites. Tatsächlich komme ich nun ein wenig voran und habe Spaß beim Basteln. Am Nachmittag werde ich mehr oder weniger aus dem Büro vertrieben.
Gleich wieder da, ich muss nur kurz @DarkVamp76 meucheln. Aus seinem Büro tönt seit einer guten Stunde das da: youtube.com/watch?v=Rg4yge…
— Martin Schneyra (@schneyra) Juni 5, 2012
Zu Hause bin ich dann wieder müde und spiele deshalb eine oder zwei Runden Minecraft.
Mittwoch, 06. Juni 2012
Es ist herrlichstes Sommerwetter. Nicht. Dafür ist der Bonner Hauptbahnhof aber auch eher undicht. Ich lerne den Unterschied zwischen "Zeitschrift" und "Zeitung". Das wurde ja auch mal Zeit! Außerdem habe ich Mitleid mit (und Angst vor) den Knutsens und folge daher deren Aufforderung, dass sich Gäste bewerben sollen. Vielleicht kann ich da mal ein paar Sachen klarstellen. Das wird super! Ansonsten geht dann auch irgendwie der Tag rum, nachdem ich es geschafft habe noch ein paar Kleinigkeiten einzukaufen.
Donnerstag, 07. Juni 2012
Oh, ein Feiertag! Das ist super, denn zu Hause ist in den letzten Wochen einiges liegen geblieben. Deshalb schreibe ich mir eine lange Liste mit Dingen, die ich über das lange Wochenende erledigen will und fange direkt mit deren Umsetzung an. Gegen Nachmittag ist die Wohnung wieder weitestgehend auf Vordermann gebracht und recht sauber. Nachdem ich am Abend die technischen Vorraussetzungen geschaffen habe, damit zu Hause das "Germanys Next Topmodel"-Finale geschaut werden kann, mache ich mich aus dem Staub und schaue mir statt dessen Wanderlust - Der Trip ihres Lebens gemeinsam mit Olli in der Sneak im Stern-Kino an.
Freitag, 08. Juni 2012
Ich komme den halben Tag nicht darauf klar, dass Freitag ist. Ab Mittag habe ich Sturmfrei und abarbeite weiter fleißig an meiner Liste. Es passiert nichts weiter von belang. Der Film des Abends heißt Act of valor.
Samstag, 09. Juni 2012
Nachdem ich mich den halben Tag lang nicht weiter als fünf Meter von der Wohnungstür getraut habe, bringt der Postmann mir die Xbox, die ich Donnerstag Abend kurzfristig bestellt hatte. Installation und Test des Gerätes bringen meinen Tagesplan ein wenig in Verzug. Ich schaffe es aber trotzdem noch, ein paar Dinge einzukaufen und zwei weitere Gartenstühle heranzuschleppen. Am Abend teste ich weiter die neue Unterhaltungselektronik und schaue Battleship, was ziemlich großer Müll ist.
Sonntag, 10. Juni 2012
Erst mal ausschlafen! Als ich dann noch recht unwach gerade vom Bäcker zurückkomme, stolpere ich zuerst über meinen Vermieter. Der zeigt mir einen Wasserhahn im Keller und ist dann zum Glück auch schnell wieder weg. Vor dem ersten Kaffee bin ich nicht sonderlich gesprächig. Ich begebe mich in den Listen-Abarbeitungs-Endspurt. Das klappt auch wirklich gut und am Ende ist sogar das Unkraut zwischen den Platten auf der Terrasse gejätet. Spitze! Der Tatort fällt aus, weil die anderen Tatort-Menschen lieber Fussball schauen und es sowieso eine Wiederholung ist. Als Fräulein Anna von ihrem Wochenend-Trip zurückkommt, drehen wir noch eine Runde über die Nordschleife. Und dann ist die Woche vorbei.
Nachdem ich gestern zufällig über den Ausschnitt einer Lesung von Marc-Uwe Kling stolperte, war der Weg zu Amazon und den beiden Känguru-Büchern (Die Känguru Chroniken: Ansichten eines vorlauten Beuteltiers und Das Känguru-Manifest) des Autors nicht mehr weit. Amazon Prime ist eine großartige Sache und so kann ich mich nun auf die witzigen Geschichten rund um das Känguru freuen. Einige Geschichten habe ich schon bei diversen Abendrunden kennengelernt, also ist davon auszugehen, dass ich eine Menge Spaß haben werde.
Vorher muss ich allerdings noch rund 400 Seiten des neunten Bandes der "Lied von Eis und Feuer"-Reihe hinter mich bringen. Band 10 erscheint erst in knapp zwei Monaten, bis dahin muss ich ja auch irgendwas lesen.
Gestern Abend in meinem Heimkino: Sherlock Holmes - Spiel im Schatten, mit Robert Downey Jr., Jude Law und Naomi Rapace in den Hauptrollen. Obwohl ich ja ein großer Fan des englischen Detektivs bin, hatte ich den zweiten Kinofilm noch nicht gesehen.
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Holmes und Watson sind dieses Mal den Machenschaften von Professor Moriarty auf der Spur. Dabei spart der Film nicht an gut gemachten Action-Szenen, bei denen mir vor allem (wie auch schon im letzten Film) die "Vorschau" auf den Kampf in Form der Gedanken Holmes' gut gefällt. Am Ende kommt der Film mit der Handlung dann tatsächlich auch noch näher an die Geschichten aus den Büchern heran. Holmes und Moriarty stürzen gemeinsam in eine Schlucht in der Schweiz.
Fazit: Gut gemachtes Kino. Robert Downey Jr. ist nicht nur ein großartiger Iron Man, auch Holmes liegt ihm im Blut. Jude Law weiß als Watson ebenfalls zu überzeugen, ich hoffe die beiden drehen noch den ein oder anderen Film zusammen.
Wenn ein Montag ein Feiertag ist, dann kann man ausschlafen. Zumindest theoretisch, denn dummerweise vergas ich meinen Wochentags-Wecker auszuschalten. Nachdem ich auch noch ordentlich zu Mittag gegessen habe, verabschiede ich mich irgendwann auch von meinen Eltern und mache mich auf den Heimweg.
Kaum angekommen, geht es auch schon wieder weiter. Fräulein Anna ist schon zum Grillen am alten Zoll und ich schließe mich an. Trotz einiger Allergie-Probleme haben wir einen schönen Abend und verpassen sogar den Tatort, was schon lange nicht mehr passiert ist.
Dienstag, 29. Mai 2012
Ich komme unglaublich schlecht morgens raus. Scheinbar einfach zu lösende Probleme ziehen einiges hinter sich her. Ein super Tag! Ich bin weiterhin ein wenig allergisch unterwegs. Am Abend mache ich mir dann eine ordentliche Liste mit allerlei Dingen die ich gerne zu Hause erledigen möchte und arbeite diese auch fleißig ab. Unter anderem verschicke ich dabei Faxe. Am Ende schaffe ich es doch noch einigermaßen gut gelaunt ins Bett.
Mittwoch, 30. Mai 2012
Schon wieder schlecht aus dem Bett gekommen, geht der Tag zum Glück irgendwie auch vorbei. Am Abend bin ich wieder zu Hause genau so fleißig, ärgere mich dieses mal aber über menschliche Inkompetenz und vor allem auch MailChimp, das Tool mit dem ich den Landesverbands-Newsletter verschicke. Wenigstens war meine kleine Einkaufstour nach Feierabend relativ erfolgreich: Ich besitze nun eine neue "gute" Hose.
Donnerstag, 31. Mai 2012
Der Donnerstag bringt spannende neue Arbeit mit sich. Der Tag geht schnell vorbei und ich beschließe, den Abend eher gammelig zu verbringen. Das Wochenende soll noch aufregend genug werden. Einzig meinen Rucksack packe ich brav.
Freitag, 01. Juni 2012
Der Arbeitstag geht wieder flott vorbei und schon sitze ich im Zug nach Hamburg. Dort heiratet am Wochenende Fräulein Annas Schwester und da darf ich natürlich nicht fehlen. Mit viel Glück bekomme ich direkt noch eine Art Notsitz im völlig überfüllten IC Richtung Norden und stehe sicherheitshalber bis Hamburg nicht mehr auf. Zum Glück für das lärmende Kind werde ich immer recht schnell müde in Zügen und habe so keine Energie, um es (verdientermaßen) an einem Bahnhof auszusetzen. In Hamburg angekommen verschwinde ich dann sehr zügig im Bett, am nächsten Morgen soll es früh raus gehen.
Samstag, 02. Juni 2012
Aufstehen, duschen und los geht es! Ich bin an diesem Tag auch Fotograf und so halte ich ungefähr jeden Moment ab der Trauung fest. Rund 450 Bilder sollen es am Ende des Abends gewesen sein. Da werde ich noch eine Menge Spaß beim sortieren und bearbeiten haben. Im Übrigen habe ich den Tag über eine Menge Spaß und feiere ordentlich. Das erste Mal seit langem ist die Sonne schon wieder am aufgehen, als ich ins Bett gehe.
Sonntag, 03. Juni 2012
Ziemlich gerädert komme ich irgendwie auch aus dem Bett und unter die Dusche. So richtig wach will ich dann aber den ganzen Tag nicht werden. Nach einem kurzen Frühstück im Hotel geht es auch schon zur Bahn und dann wieder viereinhalb Stunden lang zurück nach Bonn. Dort vergammeln wir den Rest des Nachmittags auf dem Sofa und schaffen es dann Abends doch noch, eine Tatort-Wiederholung mit der Gang in der Maisonette zu schauen.