Sonntag mitten im September. Es ist so etwas wie Frühherbst, die ersten Blätter fallen schon von den Bäumen und vorhin sammelten wir in der Stadt schon ein paar Kastanien auf. Gerade ist mein Besuch abgereist, dieser kleine Rest meines Idar-Obersteiner Stammes, der mir ein schönes Wochenende bescherte. Auf der Terrasse ist es für meinen Geschmack noch ein wenig zu warm und deshalb hänge ich statt dessen im lichtdurchfluteten Wohnzimmer herum.
Eigentlich sollte es nur zum Geldautomaten gehen. Dann lag da aber die Kamera irgendwie rum und die Sonne lachte mich an. Und zwei Stunden später bin ich ein wenig entspannter wieder zu Hause und habe auch das ein oder andere schöne Bild mitgebracht. Hier schon mal eines davon. Heute hatte ich nur das 10-20mm von Sigma dabei, mit dem ich mich gerade wieder ein wenig anfreunde.
Dieser Tage streunte ich des Abends mit Fräulein Anna durch die Innenstadt, als mich ein Erlebnis der besonderen Art ereilte. Ich bin noch immer nicht so richtig darüber hinweg. Es begab sich nämlich, dass wir an der lokalen Hollister-Filiale vorbeikamen. Die gibt es noch nicht so sonderlich lange und liegt mitten in der Fußgängerzone in einem neu gebauten, sehr modernen Haus. Während des Umbaus war die Baustelle mit einer ziemlich Apple-Store ähnlichen schwarzen Holzwand verbaut. Das muss also schon was ganz Besonderes sein.
Jedenfalls bestehen die "Schaufenster" des Ladens aus zwei riesigen Multi-Display-Installationen, auf denen schönes Surferwetter abgespielt wird. Strand und Wellen und so. Super. Ich gebe zu, ich war ziemlich neugierig was es mit dem Laden auf sich hat. Die Marke war mir bis vor kurzem kein Begriff. Deshalb drängte ich Fräulein Anna Richtung Eingang. Es hätte mich stutzig machen sollen, dass sie sich mit den Worten "Ich war da schon drin!" ein wenig sträubte. Egal! Eines vorweg: Was da nun wirklich im Detail verkauft wird, weiß ich bis heute nicht.
Ich steuere also auf den schwarz umrandeten Eingang zu und komme dort an einem mit Funkgerät ausgestatteten Hipster in der nicht-ganz-so-abgefuckt Variante vorbei und stehe direkt mittendrin. Mittendrin im "Ich habe immer noch keine Ahnung was das soll". Zuerst mal überlege ich kurz, ob es spontan eine Sonnenfinsternis gab. Das war es aber nicht. Man hat bei der Konstruktion des Ladens leider vergessen, dass Megadisplay-Installationen kein Licht durchlassen. Es ist ziemlich finster, die paar bunten Lichter rundherum sorgen für eine diskoartige Beleuchtung. Es fehlt eigentlich nur ein Stroboskop. Gleichzeitig dröhnt der neueste Trance-House-Remix irgend eines aktuellen Chart-Hits den ich nicht mag auf mich ein. Die Lautstärke ist oberhalb der "Ich kann mich noch vernünftig Unterhalten"-Grenze. Ich bin, sagen wir mal, überrascht. Nein, "desorientiert" trifft es besser. Mir kommt der Gedanke, dass die vielleicht schon geschlossen haben und nur zum Putzen jetzt ein wenig lauter Musik aufdrehen. Fräulein Anna brüllt mir ins Ohr, dass das normal ist.
Nachdem ich mich in der neuen Umgebung ein wenig zurecht gefunden habe, schaue ich mich ein wenig um. Wer schon mal mit einem Fallschirm im Amazonasgebiet abgesprungen ist, kennt das Gefühl. Tatsächlich kann ich dann auch erkennen, dass da Klamotten ausliegen und es sich scheinbar wirklich um ein Bekleidungsgeschäft handelt. Auf Anhieb gefällt mir nichts so richtig, was aber normal ist wenn ich nicht wirklich auf einen Einkauf aus bin. Aber selbst wenn: Es würde mir ziemlich schwer fallen, denn es ist ja immer noch stockdunkel. Kurz bin ich versucht einen Mitarbeiter zu bitten doch mal die Beleuchtung anzumachen. Ich will nicht wissen, wie viele Menschen nach ihrem Einkauf zu Hause total überrascht sind, wenn sie sehen was sie da gerade unter erhöhtem psychischen Druck in dieser künstlich herbeigeführten Stresssituation kauften, ohne es richtig gesehen zu haben. Umtausch ausgeschlossen, hm?
Eigentlich scheint der Laden sogar ganz hübsch eingerichtet zu sein. Es stehen auch ein paar ziemlich coole Sessel herum, es liegen Teppiche aus und die Regale an sich gefallen mir auch gut. Im Treppenhaus gibt es wieder Surferlandschaft-Displays mit Meeresrauschen. Das gefällt mir auch. Würde man die ganzen Klamotten raus räumen, die Musik ein wenig leiser machen und vielleicht noch eine Bar einbauen, wäre die Bude vermutlich ein ziemlich cooler Feierabend-Cocktailclub.
Trotzdem halte ich es nicht sonderlich lange aus und bin froh, als ich das helle Licht am Ausgang des dunklen Labyrints entdecke. Der funkende Hipster-Verschnitt schaut ein wenig überrascht, als ich an ihm vorbei aus dem Laden stürme und draußen erst einmal tief durchatmen muss. Ich trage vermutlich mit einem etwas zu lauten "What the fuck?" noch weiter zu seiner Verwirrung bei.
Es war ein bisschen so wie früher: Zuerst die zwei altbekannten Chaoten und ich in meinem Auto. Und dann saßen wir mit anderen Menschen einen Abend lang an der Mündung der Saar in die Mosel, aßen Schwenker, redete viel dummes und auch einiges an vernünftigem Zeug. Einer der besten Abende dieses Sommers. Manchmal ist es gut, wieder ein bisschen was von "damals" zu haben.
Letztens fragte ich bei Twitter nach neuen Kopfhörern. Grund dafür war die Tatsache, dass meine aktuellen leider nach einigen Stunden drücken und maximal unbequem werden. Da ich aber täglich und mehrere Stunden mit den Dingern auf den Ohren hier im Büro sitze, ist ein bequemer Sitz ziemlich wichtig.
Nachdem ich mich gegen das Hello-Kitty-Modell entschieden hatte, blieben dann noch einige Empfehlungen übrig und so lies ich am Ende mein Budget entscheiden. Wie so oft kann man nämlich auch für Kopfhörer mal gerne ein Monatsgehalt ausgeben. So sind es nun die Sennheiser HD 280 pro geworden. Ich bin zufrieden: Auch am Nachmittag sitzt da alles noch prima und der Klang ist auch gut. Ich danke Dominik für den Tipp.
Ich starte sogar einigermaßen ausgeschlafen in die Woche, fühle mich aber dennoch irgendwie nicht richtig fit. Eventuell macht mir das Wetter ein wenig zu schaffen. Trotzdem arbeite fleißig an Dingen. Einzig Spotify versucht mich zu ärgern, in dem es mich mit Justin-Bieber-Werbung belästigt. Am Abend bin ich ziemlich im Eimer und lasse deshalb den Webmontag sein. Statt dessen bin ich ein einigermaßen fleißiger Hausmann und wasche Wäsche. Eine Wäsche voller Hemden. So langsam habe ich Angst, dass sich hier dieses "erwachsen sein" einstellt.
Dienstag, 17. Juli 2012
Während den ganzen Tag aufgeregte Polizeiautos unter meinem Fenster durchfahren, mache ich allerlei Dinge. Außerdem bestelle ich endlich neue Kopfhörer und probiere mal wieder etwas Neues aus: Meine Bestellung bei Thomann bezahle ich nämlich sehr bequem per ... Amazon. Verückt! Am Abend gehe ich gemeinsam mit Fräulein Anna einkaufen und bin sonst Weltmeister im rumhängen und lesen. Ich finde das gut.
Mittwoch, 18. Juli 2012
Dieser Mittwoch ist vielleicht der durchschnittlichste Tag, den ich jemals erlebte. Am Abend verschicke ich einen Newsletter an den Landesverband.
Donnerstag, 19. Juli 2012
Ich habe schlecht geschlafen und mir während einer meiner Wachphasen eine Lösung für ein mich schon länger quälendes Javascript-Problem ausgedacht. Die Umsetzung gelingt mir auch prompt und so starte ich äußerst gut gelaunt in den Tag. Als zusätzliches Geschenk bringt mir der nette Postmann auch meine neuen Kopfhörer in die Firma. Wollen wir hoffen, dass mir nun die Ohren nicht mehr so schnell weh tun. Meine Laune soll an diesem Tag allerdings nicht gut bleiben und so mache ich etwas entnervt Feierabend. Da sowieso nichts mehr mit mir anzufangen ist, beschließe ich die Xbox zu bedaddeln. Leider ziert sich Microsoft ein wenig, wenn es darum geht, Geld von mir zu nehmen. Manchmal bin ich froh, wenn ich einfach ins Bett gehen kann.
Freitag, 20. Juli 2012
Nachdem ich den Tag über ordentlich rangeklotzt habe, gehe ich am Abend mit Fräulein Anna und Olli und Jule aus. Nachdem wir das Café Fabiunke ausprobiert und für wirklich gut befunden haben, landen wir schließlich auch noch im Nyx.
Samstag, 21. Juli 2012
Der gammeligste Samstag seit langem. Ich stehe gar nicht richtig vom Sofa auf, lese unglaublich viele Seiten in meinem aktuellen Buch, nämlich Das Bourne-Imperium und komme in Crysis 2 ein gutes Stück weiter. Am Ende soll meine großartigste Tat an diesem Tag das Sortieren meiner Kabelkiste gewesen sein. Wow. Am Abend ist Fräulein Anna unterwegs und ich schaue in aller Gemütlichkeit Batman Begins, so als Vorbereitung auf einen baldigen Kinobesuch.
Sonntag, 22. Juli 2012
Nachdem der Sonntag fast schon so Enden sollte, wie der Samstag auch ablief, kommt dann zum Glück ein wenig Abwechslung ins Spiel: Die Tatort-Gang geht bowlen. Nachdem ich ein wenig Anfängerpech habe, kriege ich dann doch irgendwann raus, wie ich mit der leichtesten Kugel (ich habe bekanntlich nicht so viel Kraft) doch den ein oder anderen Pin umgeworfen bekomme. So habe ich dann auch Spaß mit meinen riesigen Klettverschluss-Bowlingschuhen. Im Anschluss landen wir bei L'Osteria in Bornheim, wo es riesige und sehr leckere Pizzen gibt. Am Ende falle ich recht voll gefressen ins Bett.
Vergangene Woche war ich ja mit Christiane und Anna unterwegs, um ein paar Bilder zu machen. Nun bin ich auch mal dazu gekommen, mir die Ausbeute anzuschauen und ein wenig an den Rädchen der Bildbearbeitung zu drehen. Ich will das wieder öfter machen. Ich merke nämlich gerade wie viel Spaß mir sowohl das Fotografieren, als auch die Nachbearbeitung machen.
Beim Bearbeiten habe ich mich entschieden, die Bilder nicht schwarz/weiß zu machen, sondern die Sättigung zu verringern. Ich finde das überträgt die Stimmung dieses leicht regnerischen Abends in der vergangenen Woche besser.
Außerdem habe ich wieder ein paar Dinge gelernt. Zum einen muss ich darauf achten, gerade bei Personen an eine längere Belichtungszeit zu denken. 1/40 bekomme ich zwar noch aus der Hand scharf, aber die Bewegungen verwischen dann schon. Könnte man eigentlich wissen. Und dann ist da die Geschichte mit dem Schärfebereich. Beim Pfützen-Bild unten (was schon das Beste aus fünfen ist) hätte ich mal besser die Pfütze direkt anvisiert. Da ist irgendwas schief gegangen.
Ich mag manchmal einfache Dinge. Notebook-Hüllen müssen zum Beispiel nicht sonderlich kompliziert sein. Deshalb habe ich nun ein 13" Filz-Sleeve von Freiwild gekauft.
Die Hülle ist einwandfrei verarbeitet, schön vernäht und hat an einem der schmalen Enden den Einschub für das MacBook Air. Als Verschluss dient eine Lasche, die mit Klettverschluss zugemacht wird. So hatte ich mir das vorgestellt. Sonderlich dick ist das Sleeve dabei nicht. Als "stoßfest" würde ich es auch nicht bezeichnen. Aber vor ein paar Kratzern wird die Hülle schon schützen. Mehr erwarte ich auch gar nicht.
Yay! Montag! Es ist davon auszugehen, dass ich müde war. Das bin ich nämlich immer Montags. Trotzdem schaffe ich es Abends mir in meinen neuen Schuhen noch eine Blase zu laufen. Dabei ist der Weg zum Fotoladen (wo ich alte Dias abgab) und zu Edeka (wo ich Leergut abgab und einkaufte) gar nicht so weit.
Dienstag, 10. Juli 2012
Den Tag verbringe ich damit eine Präsentation zusammen zu stellen. Das Präsentationsdings von OpenOffice treibt mich dabei an den Rand des Wahnsinns. Dennoch bekomme ich dann noch ein paar Dinge erledigt, bevor ich mich am Abend mit den Analog-Damen auf eine kleine Fototour begebe. Ich bin leider irgendwie nicht so gut drauf und wenig gesprächig. Nächstes Mal wieder!
Mittwoch, 11. Juli 2012
Meine Laune hat sich nicht wirklich gebessert. Dennoch unterhalte ich meine Kollegen nicht ganz eine Stunde lang. Oder vielleicht auch nicht. Irgendwie bin ich froh, dass der Tag irgendwann vorbei ist. Am Abend habe ich sturmfrei und verbringe diesen deshalb sehr entspannt auf dem Sofa vor der Xbox.
Donnerstag, 12. Juli 2012
Irgendwie die gleiche Tour wie am Mittwoch, gute Laune geht irgendwie anders. Ich bekomme dennoch einiges getan tagsüber. Außerdem frage ich tagsüber ein wenig rum, was Erfahrungen mit guten Kopfhörern angeht. Nach guten vier Stunden schmerzen meine Arbeitskopfhörer nämlich schon ziemlich und ich kann keine Musik mehr hören. Da müssen bald neue her! Wie passend, dass ich Abends auch vergesse die auf CD gebannten Dias wieder abzuholen.
Freitag, 13. Juli 2012
Es stellt sich bessere Laune ein, ich bin produktiv und denke sogar Abends an die Bilder. Es ist ein paar Jahre her, dass ich mir die Fotos vom Jamboree '98/'99 angeschaut hatte und ich bin überrascht wie viele Sachen und vor allem Details mir dabei wieder einfallen. Ein paar sollte ich vielleicht auch hier zeigen. Dieser Tag ist dann übrigens auch vermutlich der eine in diesem Jahr, an dem ich das optische Laufwerk in meinem MacBook Air vermisse. Die Bilder-CD musste ich nämlich auf Fräulein Annas MacBook einlesen. Den Abend verbringen Fräulein Anna und ich damit die Wohnung klar zu machen, denn für das Wochenende haben sich meine Eltern angesagt. Ich freue mich.
Samstag, 14. Juli 2012
Aufstehen, einkaufen, Besuch empfangen. Nachdem wir einige Zeit in der Stadt verbracht hatten, machten wir bei der Führung "Über den Dächern von Bonn" mit, die uns zusammen mit einer Führerin auf das Bonner Stadthaus führte. Da wir ziemlich großes Glück mit dem Wetter hatten, blieb es wenigstens in dieser Zeit trocken und wir hatten eine tolle Aussicht über die Stadt und konnten sogar am Horizont noch den Kölner Dom sehen. Das war wirklich prima und unsere Führerin konnte auch einige spannende Sachen rund um die Stadt erzählen. Zwischendurch ärgere ich mich ein wenig mit der Post herum, die wieder einmal nicht zählen kann und Pakete in falsche Packstationen steckt.
Auf Wunsch meiner Eltern landeten wir dann noch beim Globetrotter-Outlet, wo es leider für sie nicht so viel gab. Dafür spazierten Fräulein Anna und ich mit einem neuen Zelt aus dem Laden und ich ärgerte mich ein wenig, dass mir eine Jacke nicht passte. Dann war aber auch genug rumgerannt und wir verbrachten den Abend schließlich zu Hause.
Sonntag, 15. Juli 2012
Nach einem guten Frühstück außerhalb ging es am Mittag in Richtung Regierungsviertel. Eigentlich war der Plan, bei einer Führung durch den ehemaligen Bundestag mitzumachen. Da ausgerechnet dieses Wochenende aber keine stattfanden, landeten wir dann im Haus der Geschichte, wo wir uns die Ausstellung Spurenlese. Fotografien von Herlinde Koelbl anschauten. Nach Kaffee und Kuchen ging es dann für meine Eltern wieder nach Hause, Fräulein Anna und ich bleiben am Abend in Bonn, essen zu viel Tortellini-Hackfleisch-Auflauf und schauen dazu Scoop mit Scarlett Johansson und Woody Allen.
Ich verheirate einen Slider mit einer Lightbox. Das geht sogar relativ gut vonstatten, wenn man bedenkt wie unfassbar müde ich wieder einmal bin. Am Abend koche ich eine Gemüsepfanne mit Fleischspießen und gehe zeitig ins Bett.
Dienstag, 03. Juli 2012
Der Dienstag verläuft unschlagbar unspektakulär. Highlight des Tages sind die langsam vor sich hin sprießenden Pflanzen in den Töpfen auf der Terrasse. Es ist schon recht nett anzuschauen, wie sie jeden Tag ein kleines bisschen größer werden. Zum Frisör schaffe ich es nicht, bekomme aber einen prima Termin für den kommenden Tag.
Mittwoch, 04. Juli 2012
Ich starte mit leichten Kopfschmerzen und einer laufenden Nase in den Tag. Schönes Wetter bedeutet leider auch erhöhter Pollenflug. Zum Glück gibt es da Medikamente dagegen. Direkt im Anschluss rege ich mich ein kleines bisschen über den Bundestag und Politiker im Allgemeinen auf. Nach erfolgreicher Arbeit mache ich ein wenig früher Schluss und nehme meinen Frisörtermin wahr. Es war vielleicht nicht die schlechteste Idee, mal woanders hinzugehen - auch wenn meine Frisur nicht gerade die aufwendigste ist. Beim abendlichen Einkauf decke ich mich mit diversen Bio-Limonaden ein, um mal zu schauen was man da trinken kann und was nicht. Tatsächlich werde ich an diesem Abend ein recht großer Freund von BioZisch Natur-Orange.
Donnerstag, 05. Juli 2012
Detailarbeiten machen manchmal nicht so viel Spaß und halten eher auf. Ich bin froh, als ich Feierabend machen kann. Zu Hause erwarten mich ein paar neue Schuhe, die mir (ich wundere mich ein wenig darüber) sogar gefallen und dann auch noch passen.
Freitag, 06. Juli 2012
Nachdem ich fleißigst arbeitete, hole ich mir auf dem Heimweg meine Abendbeschäftigung für die kommenden Wochen ab: In der Packstation finde ich die ersten drei Bücher aus der Bourne-Serie von Robert Ludlum. Anschließend treffe ich mich mit allerlei Menschen zum Abendessen und Getränke trinken im Café Blau. Wir haben einen ziemlich witzigen Abend. Die Gespräche drehen sich um Pflanzenzucht, Kinder kriegen, die Arbeit und andere Erwachsenenthemen. Das kommt mir ein wenig komisch vor.
Samstag, 07. Juli 2012
Ich bin noch selten so lahm in den Samstag gestartet. Erst komme ich nicht gescheit aus dem Bett, dann kann ich mich zu nichts aufraffen. Erst gegen Abend lasse ich mich dazu motivieren, doch noch mit zum Baumarkt zu laufen und endlich einen Sichtschutz für das Terrassengeländer zu kaufen. Eben dieses bringen wir dann auch direkt an und sind ziemlich zufrieden. Unverhofft kommt oft schneit dann auch noch Frau Jenna vorbei und ich lasse die Damen quatschen, während ich noch Pflanzengitter an die Wand schraube. Zu späterer Stunde kommen noch mehr Menschen vorbei und wir sitzen recht lange zuerst draußen und dann im Wohnzimmer. Bis ich ins Bett komme, ist es fast vier Uhr.
Sonntag, 08. Juli 2012
Das Highlight des Sonntags ist sicherlich, dass ein Eichhörnchen zu mir auf die Terrasse geschlichen kommt. Leider erschrecke ich mich ziemlich, als es plötzlich hinter mir steht und verschrecke das arme Tier natürlich direkt wieder. Ich nutze den grauen Nachmittag dazu, auf meinem Schreibtisch rum zu räumen. Ich sortiere Unterlagen und komme beim Abheften von allerlei Versicherungskram auch auf die Idee mal eine Übersicht meiner monatlichen Ausgaben zu machen. Es ist schon ein wenig erschreckend, was für ein Betrag sich da an monatlichen Ausgaben aufsummiert. Am Abend schaut sich die Tatort-Gang mangels neuem Tatort einen alten Hape-Kerkeling-Film an. Ich bin eher mittelmäßig begeistert. Das liegt unter anderem auch daran, dass mein Schnitzel nicht so richtig schmecken will.