Als ich irgendwo erzählte, dass ich "The Killing" sehr gerne schaute, bekam ich von irgendwem "Die Brücke - Transit in den Tod" empfohlen. Als ich letztens dann mit Fräulein Anna auf der Suche nach einer Abendunterhaltung war, stolperte ich nochmals über die Serie und wir finden spontan damit an die erste Staffel zu schauen.
In fünf etwa zweistündigen (!) Folgen geht es um die Ermittlungen rund um das, was als ein einfacher Leichenfund auf der Öresundbrücke zwischen Kopenhagen und Malmö beginnt. Da man die Leiche wirklich genau auf der Grenzlinie zwischen den beiden Ländern findet, müssen nun Martin Rohde von der Kriminalpolizei Kopenhagen und "Saga Norén, Kripo Malmö!" zusammen ermitteln. Das ist natürlich nicht ganz einfach - vor allem auch, weil die schwedische Kommissarin nicht besonders viel Sozialkompetenz an den Tag legt. Die Story wird schnell komplexer. Natürlich haben wir es nicht nur mit einem einfachen Mord auf einer Brücke zu tun. Und am Ende ist dann doch alles wieder ganz anders.
Die Brücke ist ein bisschen wie ein richtig langer Krimi. Ich hätte nicht gerade wenig Lust gehabt, alle Folgen am Stück zu schauen. Die Folgen sind durchgehend spannend, nur gegen Ende hatte ich manchmal ein bisschen das Gefühl, dass es sich ein wenig zieht. Der Schluss ist dann auch ein ziemlich guter und - soviel sei an dieser Stelle verraten - weit von einem Happy End entfernt. Mir fällt kein Grund ein, warum ich Die Brücke nicht jedem uneingeschränkt empfehlen sollte.
Von der Serie gibt es bereits eine zweite Staffel, eine dritte ist in Planung. Außerdem gibt es mit The Bridge – America (USA, Mexiko) und The Tunnel (England, Frankreich) noch zwei Neuverfilmungen.
Es ist schon eine Weile her, dass wir im ominösen Gruppenchat diskutierten, was man denn so basteln könnte. Ich beschloss darauf hin, ein neues Theme zu bauen. Das kann man schon hier sehen. Es sieht nicht so viel anders aus, als das letzte. Es ist aber sehr viel cooler, wirklich!
Jedenfalls entschied sich Dominik derweil, dass er ein Plugin bauen möchte, dass einmal die Woche in WordPress einen Post aus den letzten Instagram-Bildern anlegt. Das ist nun auch schon eine Weile fertig und heißt Instagramy Goodness. Am Ende warf ich noch ein wenig CSS-Code dagegen und schon ist der wöchentliche Bildrückblick fertig. Hurra! Das Ergebnis sieht man oben.
Kein Kettcar mehr? Marcus Wiebusch dafür solo unterwegs? Zuerst fand ich das zugegebenermaßen erst einmal ein bisschen kacke. Doch was man dann so von ihm zu hören bekam, gefiel dann schon. Spätestens mit der Veröffentlichung von "Der Tag wird kommen" war mir aber klar, dass da etwas Gutes kommt. Konzert-Tickets: Gekauft.
Gestern Abend war es dann soweit. Fräulein Anna und ich standen pünktlichst im Bürgerhaus Stollwerck vor der Bühne. "And The Golden Choir", die "Ein Mann und eine Schallplatte"-Vorband, wärmte schon ganz gut auf - dann standen auch schon Marcus Wiebusch und sieben weitere Musiker auf der Bühne.
Etwa anderthalb Stunden Musik standen auf dem Plan: Alle Lieder aus dem Album wurden gespielt - das war klar. Die Titel des Albums "Konfetti" sind sehr unterschiedlich - neben eher typischen Kettcar-Stücken ein bisschen Sprechgesang. Sehr direkte, gerne auch aggressive Texte - ich weiß, was ich in naher Zukunft noch öfter hören werde.
Wenn man dann noch nicht genug Titel hat, dann gibt es noch die "Peter Fox und Thees Uhlmann"-Methode: Man spielt einfach einen Titel der alten Band in einer neuen Version. Gestern Abend war das "Balkon gegenüber", was zuerst das versammelte Publikum mitsingen konnte - bis es dann auch noch eine zweite Strophe gab. Außerdem noch das altbekannte "48 Stunden". Toll. Sowohl das Album, als auch das Konzert lassen mich ein bisschen vergessen, dass es von meiner Lieblingsband so schnell nichts Neues zu hören gibt.
Eigentlich überlasse ich das Schreiben über Serien ja lieber anderen Leuten - aber nachdem mich True Detective in den vergangenen Tagen nachhaltig beeindruckt hat, will ich an dieser Stelle eine klare Empfehlung schreiben: Leute, schaut euch diese Serie an.
True Detective ist eine Miniserie aus dem Hause HBO. Acht Folgen hat die in diesem Jahr ausgestrahlte erste Staffel, jede davon geht eine knappe Stunde. Sie erzählt rückblickend die Geschichte zweier Polizisten der Luisiana State Police, Rust und Marty. Es beginnt mit einem Fall im Jahr 1995, geht dann 2002 weiter und endet schließlich in der Gegenwart.
Alles an True Detective ist irgendwie bedrückend: Der okkulte Mordfall. Die eintönige, langweilige Landschaft an der Küste Louisianas. Die heruntergekommenen Ortschaften. Die zurückgebliebenen Bewohner. Die beiden kaputten Polizisten, die nicht mit sich selbst, nicht mit ihrem Kollegen, ihrer Familie oder mit sonst irgend jemand klar kommen. Und alles ist irgendwie langsam. Schrecklich. Doch daraus entsteht dann eine spannende Serie, eigentlich mehr ein achtstündiger Krimi, mit einer packenden Atmosphäre und einer bis zum Schluss spannenden Geschichte. True Detective ist die erste Serie seit langem, bei der ich jede Folge bewusst schaute und nicht nebenbei noch an mindestens einem anderen internetfähigen Gerät herumspielte.
Matthew McConaughey (Rust) und Woody Harrelson (Marty) sind eine großartige Besetzung. Ich wollte zu keinem Zeitpunkt mit den beiden im Auto sitzen, so gut brachten sie alleine schon die Anspannung zwischen ihnen beiden auf den Bildschirm. Die beiden tragen entscheidend dazu bei, dass die Serie so packend ist.
Es ist fast ein Jahr her, dass ich hier im Blog auf Karins Liste der Bonner Blogger hinwies. Die Liste ist prima - und Karin pflegt sie (glaube ich) auch weiterhin. Ganze 138 Punkte lang ist sie nun.
Mein liebstes Trolling-Opfer Sascha, eigentlich voll der Geisteswissenschaftler, begab sich letztens dann auf hilfswissenschaftliches Niveau und bastelte nun einen Aggregator für all' diese Blogs. Und das ist dann ja schon ziemlich großartig.
Allerlei dazu hat Sascha dann auch noch in einem eigenen Blogeintrag zusammengeschrieben.
Eigentlich bin ich ja immer ganz froh, wenn ich Feierabend habe und nicht unbedingt noch etwas in dieses Internet hineinbauen muss. Letztens fand ich dann aber eine nette Mail von Elena in meinem Postfach vor, in der sie mir sehr genau und realistisch ihre Vorstellung und den schon ausgearbeiteten Entwurf einer eigenen Webseite beschrieb. Das klang nach nicht all zu viel Arbeit und so zögerte ich nicht lange und versprach, das einfach mal umzusetzen.
Ganz nebenbei war dass dann auch ein willkommener Anlass, mal meine neue Vagrant-Box auszuprobieren. Und so legte ich los. Am Ende ging das dann auch wirklich schnell, wir schrieben ein paar Mails hin und her und schon stand die Seite - mitsamt SVG-Logos, einem hübschen kleinen Favicon und ein bisschen Anpassung an mobile Geräte. Das hat Spaß gemacht und ein bisschen Feintuning an der Vagrant-Box hat es auch gebracht.
Vergangene Woche war ich auf einem TweetUp. Da kommen Menschen an einem Ort zusammen, unternehmen etwas gemeinsam und schreiben dazu etwas ins Internet. So weit, so gut.
Das TweetUp, dass von der Max-Weber-Stiftung zusammen mit openmuseum.de im Rahmen der Reihe "Geisteswissenschaft im Dialog" ausgerichtet wurde, fand in der Bundeskunsthalle statt. Im Foyer fanden sich etwa angemeldete 20 Menschen zusammen, die alle mit Namensschildern und einem "Presse"-Schild ausgestattet wurden. So war uns auch erlaubt, in der Ausstellung zu fotografieren.
Gemeinsam schauten wir uns eine Ausstellung zum Thema "Florenz!" an. Geführt wurden wir dabei von zwei sehr kompetenten Angestellten des Museums, die uns zu den Exponaten sehr ausführlich und interessant Dinge erzählten. So eine Marmorbüste ist gar nicht so langweilig, wenn man jemanden dabei hat, der einem dazu etwas schlaues sagen kann. Ich erinnere mich noch gut, dass ich meinen letzten Besuch in der Bundeskunsthalle etwas unspannend fand - es ist doch etwas anderes, sich ein Schild neben einem Bild durchzulesen, als anschaulich etwas erklärt zu bekommen. Ich fühlte mich dabei aber dann doch recht schnell irgendwie überfordert. Zuhören, auf dem Telefon gucken, was andere Menschen so schreiben, selbst was tippen und dann vielleicht auch noch mit einem der Umstehenden kommunizieren? Schwierig!
Nach einer guten Stunde war die Führungszeit dann auch schon um. Direkt im Anschluss fand eine überraschend gut besuchte Podiumsdiskussion im Forum der Bundeskunsthalle zum Thema "Wer macht die Kunst? Künstler, Märkte und Mäzene von den Medici bis heute" statt. Mir fehlt da ein wenig das Verständnis - ich dachte ja immer, dass man sich Dinge kauft, weil man sie schön findet. Leider konnte ich nicht bis zum Ende bleiben und so entging mir auch der Umtrunk am Ende.
Mein Fazit: Ich fand die Führung sehr interessant. Die anschließende Diskussion dann eher weniger. An der Stelle hätte ich mir dann eher direkt ein kleines Beisammensein gewünscht, damit man mit den anderen Teilnehmenden der Veranstaltung ins Gespräch kommen kann.
Was ich von einem "TweetUp" an sich halten soll, weiß ich auch noch nicht so genau. Gemeinsam etwas unternehmen? Gerne! Gemeinsam mit anderen Internetmenschen etwas unternehmen? Auch gerne! Ob man sich dabei aber dauernd selbst als "ein bisschen nerdy" bezeichnen und fast ausschließlich auf einen kleinen Bildschirm gucken muss? Ich weiß ja nicht. Vielleicht ist es für mich aber auch schon zu normal, alles was ich tue online auch breit zu treten. Wie gut das Live-Twittern einer Führung finden soll, bin ich mir noch unsicher. 140 Zeichen sind ein bisschen wenig, um wirklich Inhalte zu transportieren - und so besonders gut kann man nun wirklich nicht aufpassen, während man dabei auch noch am Telefon rumtippt. Wäre es nicht viel cooler, wenn man statt dessen gut aufpasst, ein paar schöne Bilder macht und dann am Ende einen schönen Blogbeitrag schreibt oder ein paar zusammenfassende Tweets schreibt?
Als Werbeaktion für die Bundeskunsthalle fand ich die Aktion auf jeden Fall gut. Ich würde auf jeden Fall gerne wieder mitmachen, gerne aber auch mal über die Konzeption eines TweetUp zu diskutieren.
Sonntagnachmittag ist Kaffeezeit! Heute landeten Fräulein Anna und ich im Café Sahneweiß. Das liegt nicht weit vom Bahnhof entfernt an der Ecke Kaiserstraße und Hans-Iwand-Straße. Ganz schön voll war es da - wir waren nicht die Einzigen, die auf die Idee kamen Kaffee und Kuchen zu essen. Im hinteren Teil war alles voll und so saßen wir dann vorne im Wintergarten, wo es noch frisch renoviert roch. Schön, wenn es schon so bald nach Eröffnung schon so viel los ist.
Auf der Karte standen eine Menge leckerer Dinge - unter anderem die ziemlich gut aussehenden Kuchen, an denen wir schon beim Hereinkommen vorbei gekommen waren. Außerdem noch ein paar Snacks und die übliche Auswahl an Getränken. Ich entschied mich für den saftigen Schokoladenkuchen. Das war eine gute Idee, denn der war ganz schön lecker. Dazu gab es einen Kaffee. Das Fräulein schwärmte schon bald von einer Himbeer-Tarte mit weißer Schokolade. Großartig, leider war der Kuchen viel zu schnell gegessen.
Bis 20 Uhr hat das Sahneweiß auf, da werde ich sicherlich noch das ein oder andere Mal landen. Auf die Idee brachte uns übrigens Jana, die in der letzten Woche schon ähnlich begeistert berichtete. Ich freue mich immer, wenn ich einen neuen Laden erkunden kann. Vielleicht sollte ich da auch mal öfter drüber schreiben.
Wenn ich eine Blogroll hätte, dann wäre die in dieser Woche um einen Eintrag länger geworden. Anne und Daniel haben nämlich angefangen zu bloggen. Man lese selbst:
Anne, Daniel und der kleine Emil ziehen auf's Land. Neben dem spannenden Start ins Leben ganz weit draußen sind wir gern mit unserem alten Wohnwagen unterwegs, verbringen wann immer möglich Zeit in Schweden, versuchen uns an alten und neuen Backrezepten und stehen auf alles was man aus Wolle machen kann.
Die zwei sind (glaube ich) die ersten aus meinem Freundeskreis, die auf einmal anfangen in dieses Internet Sachen rein zu schreiben. Das ist supercool, denn umgekehrt habe ich ja schon eine Menge netter Blogmenschen kennen gelernt. Überhaupt würde ich gerne viel mehr persönliche Blogs von Menschen lesen. Ich freue mich schon drauf, am Abenteuer "Ab aufs Land!" teilzunehmen.
Meinen musikalischen Rückblick in diesem Jahr habe ich schnell erstellt. Wo ich früher noch selbst in meinem last.fm-Account rumgucken musste, kann ich nun bei Spotify einfach eine Grafik generieren lassen.
Cœur de Pirate habe ich anscheinend sehr gerne gehört: Meist gehörte Künstlerin, meist gehörtes Album, meist gehörter Titel. Die junge Frau macht aber auch großartige Musik. Im April durfte ich das in Köln auch selbst erleben.
Meine meist gehörte Playlist hatte ich letztens schon vorgestellt. Den Rest der meist gehörten Titel stammen ausnahmslos von ihr. Da sind mit den Kasabians oder The Vaccines auch einige Neuentdeckungen aus diesem Jahr dabei.
Absolutes Highlight war aber wohl Team Me, die mich auf dem Immergut innerhalb einer halben Stunde überzeugt hatten. Die Tickets für das kommende Immergut sind schon gekauft - ich bin gespannt, was 2014 bringen wird.