Beyond Tellerrand

Gerade so, als wäre eine Konferenz noch nicht genug: Nach meinem Besuch auf der re:publica ging es diese Woche gleich weiter. Die Beyond Tellerrand in Düsseldorf stand auf dem Programm. Ich war gespannt, denn mein letzter Besuch ist schon wieder eine Weile her gewesen. Wie praktisch, dass Düsseldorf jetzt nicht so weit weg ist und man da einfach mal morgens hinfahren kann.

Am Ende hat es sich dann gelohnt. Zwar gab es "technisch" für mich nicht viel Neues. So hatte ich zum Beispiel Sara Soueidan schon letztes Jahr auf der fronteers gesehen und auch große Teile des Vortrags von Scott Jehl kannte ich, dank seines großartigen Artikels More Weight Doesn't Mean More Wait schon. Aber! Die Talks waren durch die Bank alle sehr hochwertig, gut verständlich und wirklich gut gehalten. Gerade so kurz nach meinem re:publica-Besuch ist mir das besonders aufgefallen. Das Publikum an sich war etwa Hälfte/Hälfte mit Entwicklern und Designern gefüllt. Und dementsprechend auch das Programm. Es hat Spaß gemacht, über den Tellerrand zu blicken und zu sehen wie andere Arbeiten.

Beyond Tellerrand

Am ersten Tag, das muss auch gesagt werden, hat mir der Veranstaltungsort leider nicht so zugesagt. Recht eng aneinander saß man da in den hinteren Reihen und merkte, wie sich die Halle immer mehr aufheizte. Nicht sehr bequem. Am zweiten Tag waren wir ein bisschen schlauer und sicherten uns direkt einen der kleinen Tische, die sich ebenfalls im Raum befanden. Dort saß man dann deutlich bequemer. Das ist gemerkt und wird wieder so gehandhabt. Ich komme bestimmt mal wieder.

re:publica – Finding Europe

Nach meinem ersten Besuch auf der re:publica sind dann doch irgendwie sechs Jahre vergangen, bis ich wieder hingefahren bin. Rückblickend betrachtet ist das vielleicht ein ganz guter Turnus. Das war schon ein bisschen anstrengend sich den richtigen Vortrag rauszusuchen, wenn man bis zu 15 Tracks zur Auswahl hat. Und vielleicht hatte ich dann auch ein bisschen Pech mit meiner Auswahl. Manchmal steht und fällt der Vortrag dann auch mit dem oder der Vortragenden. Und so wird dann aus einem interessanten Titel doch ein sehr oberflächiger Talk, der einem keine neuen Einblicke in ein Themengebiet bringt. Oder es geht um YouTube. Das kann ich ja nicht ernst nehmen.

Zum Glück habe ich dann am Ende doch noch ein paar recht unterhaltsame Sessions gefunden. Die über Hoaxe ist mir positiv in Erinnerung geblieben. Oder auch das abendliche Bingo. Witzig! Auch die Vorstellung der Chefkoch-Community meiner Kollegen Karin und Andreas fand ich prima - ich bin gespannt, was sie noch an Feedback eingesammelt haben.
Eher nachdenklich gemacht hat mich der Talk über Depressionen und das Internet. Und ganz nebenbei habe ich mich auch sehr nett unterhalten - mit Sascha zum Beispiel. Danke!

Am Ende haben mich dann die Sessions mit den ESA-Menschen am meisten begeistert. Auch wenn es natürlich sehr einfach ist, mit dem Weltall zu überzeugen. Dennoch: Es war sehr spannend zuzuhören, wie PR-Menschen und Techniker zusammen arbeiteten, um die Geschehnisse rund um Rosetta und Philae der Öffentlichkeit verständlich zu präsentieren. Und dann natürlich Alexander Gerst, der auf sehr sympathische Art und mit tollen Bildern von seiner Arbeit auf der ISS erzählte. Wirklich toll. Da fällt es einem schwer, irgend etwas anderes noch wirklich cool zu finden.

Mit den Bros zu chillen hat natürlich wieder immensen Spaß gemacht. Gut gegessen wurde natürlich auch wieder. Da bin ich ja nur noch halb so enttäuscht, dass aus meinem fest eingeplanten Selfie mit Herrn Tutorial nichts wurde. Vielleicht habe ich auch deswegen Europa nicht gefunden. Von Berlin habe ich wieder nicht so viel gesehen, wie ich das wollte. Nächstes Mal!

Ein Umzug und das drumherum

Werde gelobt. #derchefkochziehtum

Nicht nur die letzten zwei Wochen, aber da besonders, hat mich der Umzug meiner Firma beschäftigt. Aufregend ist das! Und auch sehr anstrengend für die Kollegen die das planen und machen. Ich musste eigentlich nur meinen Kram packen und aufgeregt sein. Vorbildlichst habe ich meine sieben Sachen beschriftet.

Außerdem bin ich dann noch eine Sache erledigt, von der ich eine ganze Weile geredet habe: Einmal von der Firma aus nach Hause gehen. Entstanden ist der Plan in einer der ersten Wochen in Lannesdorf, umgesetzt wurde er dann in der vorletzten. Bei tollem Wetter wanderten ein Duzent Kollegen bis zum Alten Zoll.

Gerade so. BÄM!

Das Highlight dann dieses Wochenende: Pünktlich zum diesjährigen "Rhein in Flammen" sind die neuen Räume bezogen und von der Dachterrasse aus hat man einen tollen Blick auf das Feuerwerk. Der nebenbei auch noch gesund ist - in meinem Alter schaut man ja auch nicht mehr so lange starr nach oben. Da ist eine erhöhte Position schon nicht schlecht.

Sóley

"Jeden Monat ein Konzert!" hatte ich mir vorgenommen. Und dann verstrich der Mai irgendwie. Gut, dass Fräulein Anna über das Konzert der Isländerin Sóley im Gebäude 9 stolperte. Schnell waren die Karten gekauft und ein Auto geflinkstert.

Sóley

Pünktlich standen wir dann im Gebäude 9, wo es ohne Vorband direkt losging. Ich war gespannt - die Künstlerin kannte ich nur von den paar Titeln, die ich mir kurz bei Spotify angehört hatte. Am Anfang fand ich es dann leider ein bisschen lahm - das mag zum einen an meiner Müdigkeit, der stickigen Luft in der Halle, aber auch an den recht langsamen Liedern gelegen haben.

Irgendwann wirkte dann meine Cola, die Lieder wurden ein bisschen flotter. Die Sängerin unterhielt mit ein paar Geschichten. Unterstützt wurde sie dabei von zwei weiteren Musikern. Der zweite Teil des Konzerts war richtig prima - und fast ein bisschen zu schnell vorbei. Zwei Alben gibt es, die auf jeden Fall sehr hörenswert sind. Dies war schon das zweite Konzert einer isländischen Künstlerin dieses Jahr. Ich freue mich immer mehr auf unseren Urlaub dort.

"Jeden Monat mindestens ein Konzert!” habe ich mir dieser Tage für dieses Jahr vorgenommen. Im Januar war ich bei Stars und Children. Im Februar waren Hundreds, im März Team Me und im April Lay Low dran. Dies war der Mai-Termin.

Drei-Zinnen-Panorama

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Adobe veröffentlichte dieser Tage Lightroom 6. Wow: Lightroom kann jetzt eigenständig Panoramen und HDR-Bilder erstellen. Grund genug, mal ein wenig in den Katalogen zu stöbern und ein paar Bilder in der Testversion neu berechnen. Dabei kam zum Beispiel obiges Bild heraus, was letzten Herbst rund um die drei Zinnen entstanden ist. Ich bin begeistert und update dann mal.

Zwei Wochen: Viel Nahrung, viel Flugzeuge und ein sonniger Sonntagnachmittag

Ostersonntags-Südstadt-Spaziergang

Südstadtspaziergang

Ostersonntag! Es ist vermutlich in der Genetik des deutschen Spießbürgers irgendwie verankert, dass man da einen Spaziergang machen muss. Fräulein Anna und ich liefen die Poppelsdorfer Allee hoch und dann eine ausführliche Runde durch die Südstadt.

Südstadtspaziergang

Um möglichst touristisch auszusehen, hängte ich mir eine Kamera um und machte diese Bilder. Alle mit dem 18-200er, dass nun schon eine ganze Weile im Schrank lag.

Südstadtspaziergang

Lay Low im Theater der Wohngemeinschaft

Man kann sich auf viele Arten vorbereiten. Wenn man im Sommer einen kleinen Ausflug nach Island vor hat, dann kann man sich vorher Musik von dort anhören. So landeten Fräulein Anna und ich diese Woche im Theater der Wohngemeinschaft in Köln. Lay Low. Die fing sehr früh und pünktlich an. Um kurz nach 20 Uhr kamen wir schon einige Minuten zu spät.

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Die junge Frau macht ruhige Musik mit der Gitarre und singt dazu. Ihre Texte handeln oft vom Wetter. Von gutem Wetter, von schlechtem Wetter. Vom Wetter im Allgemeinen. Manchmal ein bisschen depressive, manchmal fröhlich. Vielleicht macht man das so, wenn man aus Island kommt.

Die meisten Lieder waren auf englisch, einige auf isländisch. Einige vertonte Gedichte in der Landessprache. Sicherlich eine gute Vorbereitung. Bei einigen Liedern wurde die Künstlerin einer Freundin begleitet. Viel zu schnell waren die etwa anderthalb Stunden Konzert vorbei.

"Jeden Monat mindestens ein Konzert!” habe ich mir dieser Tage für dieses Jahr vorgenommen. Im Januar war ich bei Stars und Children. Im Februar waren Hundreds, im März dann Team Me dran. Dies war der April-Termin.

Herrstein, Wurst und ein neues Shirt

Aus Gründen war ich letztes Wochenende in Herrstein. Bei einem meiner nächsten Elternbesuche werde ich dem kleinen hübschen Örtchen vielleicht mal einen Besuch mit der Kamera abstatten. Außerdem bekam ich ein neues Shirt von Herrn Poolie und aß sehr viel Wurst.

Douglas Preston & Lincoln Child: Riptide

Letzte Woche machte man mich auf die Geschichte von Oak Island, einer kleinen Insel in Kanada, aufmerksam. Seit Mitte des 19 Jahrhunderts wird dort ein Piratenschatz vermutet. Der dazugehörige Wikipedia-Artikel ist fast schon ein toller Abenteuerroman. Ganz am Ende des Artikels stieß ich dann auf den Hinweis zu "Riptide", einem Roman des Autorenduos Douglas Preston und Lincoln Child. Da fackelte ich nicht lange - und zwei Tage später lag der Roman in der Packstation.

Jetzt sind wieder ein paar Tage vergangen, das Buch ist ausgelesen. Auf der fiktiven Insel Ragged Island, die Oak Island nachempfunden ist, wird wieder nach dem Piratenschatz gesucht. Während dessen geschehen merkwürdige Dinge: Computer spielen verrückt, Menschen werden krank. Mitten drin steckt der Arzt Malin Hatch, dessen Familie die Insel gehört und der seinen Bruder als Kind dort verlor. Riptide war spannend - und zwar von vorne bis hinten. Das ein oder andere Buch wandert im Laufe eines Monats schon über meinen Nachttisch. Riptide war, zumindest für dieses Jahr, das fesselndste.

Top Buch, ✮✮✮✮✮!