Ich erzähle das ja gerne herum: Meinen Bastelkram lege ich in Repositories bei Bitbucket ab. Fast alles was ich so tue und probiere steht unter Versionskontrolle.
Unter anderem liegt dort auch das Theme dieses Blogs, an dem ich ziemlich regelmäßig Dinge ausprobiere und verändere. Das entwickele ich auf meinem eigenen Computer, committe und pushe meine Änderungen in das bei Bitbucket liegende Git-Repository. Dann verbinde ich mich per SSH auf meinen Server bei Uberspace und mache dort ein git pull. Meine Änderungen werden heruntergeladen. Dann sind die neuen Dateien online. So weit, so kompliziert.
Als dann letztens in meinem Postfach die Einladung zum Test von Bitbucket Pipelines vorfand, hatte ich gleich eine Idee in meinem Kopf: Als großer Freund von Automatismen dachte ich natürlich gleich daran, den oben beschriebenen Vorgang zu automatisieren. Gleichzeitig würde ich auch gerne die kompilierten Assets, also die aus dem SCSS generierten CSS-Dateien, das konkattenierte und minifizierte Javascript, die optimierten SVG-Dateien und das SVG-Sprite aus dem Repository löschen. Die werden nur auf dem ausliefernden Server gebraucht, sie müssen nicht unter Versionskontrolle stehen.
Bitbucket Pipelines bietet einem die Möglichkeit in einem Docker-Container anhand einer Konfigurationsdatei verschiedene Aktionen auszuführen. Mit ein bisschen Probiererei kam dann am Ende diese bitbucket-pipelines.yml-Datei heraus:
# barabal-gerstle-theme build and deployment for dertagundich.de
# use node-image to build the theme-assets
image: node:4.6.0
pipelines:
branches:
# only build master-branch
master:
- step:
script:
# install needed tools and build assets
- npm install
- node_modules/.bin/gulp build
# prepare ssh-connection to uberspace
- mkdir -p ~/.ssh
- cat my_known_hosts >> ~/.ssh/known_hosts
- (umask 077 ; echo $MY_SSH_KEY | base64 --decode > ~/.ssh/id_rsa)
# remove unneccessary files before deployment
- rm -rf node_modules
- rm -rf source
# copy files to uberspace
- scp -r * username@host.uberspace.de:~/domain.tld/wp-content/themes/theme-autodeploy
Ein paar Anmerkungen, auch wenn eigentlich schon alles in den Kommentaren steht:
Ich benutze einen node-Docker-Container zum Bauen meiner Dateien.
Es wird nur auf Änderungen im Master-Branch meines Themes reagiert.
Als erstes werden dann die zum Bauen des Themes notwendigen Werkzeuge per npm installiert. Und die Quelldateien dann von einem gulp-Task gebaut.
Anschließend wird der Docker-Container so präpariert, dass man sich per SSH auf meinen Uberspace verbinden kann. Ich habe mich dabei an diese Anleitung hier gehalten. Da ist alles gut erklärt und einfach nachzuvollziehen.
Die im Ordner "node_modules" gespeicherten Werkzeuge und die Quelldateien im Ordner "source" braucht es im Livesystem nicht. Deshalb werden die mal schön vor dem Kopieren gelöscht.
Schließlich werden die für das Ausspielen des Themes notwendigen Dateien auf den Uberspace kopiert.
Um die zwei Minuten dauert das alles im Schnitt, ich bin mit der Lösung sehr zufrieden. Gerade wenn eine Kleinigkeit am Theme zu machen ist, spare ich mir eine Menge Aufwand. Einfach die Änderung in den Master pushen. Zwei Minuten später ist alles fertig.
Wie angekündigt sitze ich gestern Abend im Friedrichs Coffeeshop, nicht weit von meinem Zuhause entfernt. Ich war vorbereitend nicht nur beim Frisör und hatte ein Hemd angezogen, sondern bin auch schrecklich aufgeregt. #MiMiMiMi, Ausgabe Nummer fünf und ich bin einer der "Autoren" die etwas vortragen. Man erinnere mich daran, gleich mein XING-Profil entsprechend upzudaten: Martin Schneider, Internetdingser und Autor.
Es ist ja eine Sache, in diesem Internet das Maul aufzureissen. Eine ganz andere ist es dann, sich vor Menschen zu setzen und das vorzulesen. Ich jedenfalls bin wirklich aufgeregt. Das wird auch nicht besser, als ich sehe und höre wie die Menschen vor mir ihre Texte vortragen. Die sind manchmal witzig, manchmal nachdenklich. Christiane liest neben einem echt guten selbstgeschriebenen Text auch von Glückskeksen vor. Die Latte liegt hoch.
Ich habe keine Ahnung wie man ein Mikrofon richtig hält. Ist das Ding überhaupt an? Johannes lobt mich für die Bilder, die ich normalerweise im Blog zeige und vielleicht hätte ich doch besser eine kleine Dia-Show vorbereitet. Zumindest gefühlt ist die Mimik der Menschen in der ersten Reihe ziemlich versteinert, als ich anfange von meinen morgendlichen Erlebnissen beim Bäcker vorzutragen. Als ich mir später die Aufzeichnung des Facebook-Livestreams anschaue, meine ich aber doch den ein oder anderen Lacher im Hintergrund zu hören. Dennoch: Für nächstes Mal übe ich das laute Vorlesen wohl mal ein bisschen. Dass ich das nicht so oft mache merkt man. Jedenfalls kann ich mir gut vorstellen, mal wieder Menschen etwas vorzulesen. Und ich kann mir noch besser vorstellen, mehr Alltäglich belangloses niederzuschreiben.
"Mittlerweile bin ich freiberuflicher Social-Media-Berater."
@Sascha_Foerster hat den mit Abstand traurigsten Text heute Abend. #MiMiMiMi
— Martin Schneyra (@schneyra) November 11, 2016
Da ich Vortragender Nummer sieben bin, geht es nach mir recht schnell. Die Texte handeln von Lebensplanung und Abschieden. Christoph beschließt den Abend mit gleich drei Stücken aus seiner Feder. Und dann ist die Veranstaltung nach guten zweieinhalb Stunden auch schon vorbei. Es gibt Bier. Man redet. Da weder Fräulein Anna noch ich etwas zu Abend gegessen haben, machen wir uns zeitig aus dem Staub.
Vielen Dank Sylvia und Johannes für's organisieren. Und danke an Sascha für den Livestream auf der MiMiMiMi-Facebookseite. Den kann man sich dort auch nochmals anschauen. Wer sich besonders für mich interessiert kann die erste Stunde und achtundzwanzig Minuten überspringen, man verpasst dann natürlich was. Zum Beispiel Sven, der mich an Lurchi den Salamander erinnerte. Also nicht Sven selbst, sondern sein Text. Ich war Fan!
Ich hatte das ein bisschen anders eingeschätzt: Johannes muss ein echt verzweifelter Mensch sein. Wie sollte er sonst auf die Idee gekommen sein, gerade mich anzuschreiben, als er auf der Suche nach Menschen war die bei der vierten Ausgabe von #MiMiMiMi etwas vortragen möchten. Nach kurzem Zögern sagte ich zu.
Nun bin ich ein bisschen gespannt wie das wohl ist, in der Öffentlichkeit etwas vorzulesen. Und ich bin gespannt wie sehr ich die Menschen dort langweilen werde. Schließlich lesen neben mir unter anderem auch so Leute wie Carsten oder Christoph, die das sogar richtig können. Also lesen. Und vor allem schreiben.
Für meinen Auftritt habe ich auch schon einen Text rausgesucht, der zumindest mit der Intension geschrieben wurde ein wenig witzig zu sein. Und vielleicht übe ich den auch nochmal. Sicher ist sicher. Wer sich das Elend antun möchte ist natürlich herzlich eingeladen. Der Eintritt ist zwar frei, aber eine Karte muss man trotzdem reservieren. Das geht über die oben verlinkte MiMiMiMi-Seite.
Jedenfalls bin ich jetzt schon ganz furchtbar ein bisschen aufgeregt. Gehe ich wohl noch zum Frisör? Was ziehe ich bloß an? Herrje.
Auf meinem Heimweg waren mir in der Stadt schon die Menschen aufgefallen die mit allerlei Lampen hantierten. Das hätte ich vielleicht auch wieder vergessen, wäre mir nicht ein Artikel im General-Anzeiger untergekommen, in dem wurde auf die Lichtinstallationen hingewiesen wurde. Die werden im Auftrag des Vereins city-marketing bonn im Rahmen der Aktion "Bonn leuchtet" angebracht. Jedenfalls schnallte ich mir gestern Abend, statt auf dem Sofa zu vergammeln, kurzerhand den Rucksack auf, nahm das Stativ in die Hand und los gings.
Beim Fotografieren vergesse ich immer die Zeit. Schnell waren zwei Stunden vorbei und ich habe nicht mal alle Stellen abgeklappert, an denen Gebäude und Skulpturen beleuchtet sind. Ein bisschen überraschte mich, dass ich in der ganzen Zeit nur einem anderen Menschen mit Stativ und Kamera begegnete. Als ich im Frühjahr unterwegs war um die Kirschblüten in der Altstadt zu fotografieren, sah das ja anders aus.
Besonders gut gefallen hat mir das Sterntor, was nicht nur von einer Seite bunt angestrahlt wurde. Da turnte ich eine ganze Weile rum, auch die unfassbar partybereiten Schüler mit den beeindruckend lauten Bluetooth-Lautsprechern im Hintergrund störten da kaum. Mehr schon die ganzen Menschen die mir mit ihren Telefonen ins Bild rannten.
Gestern Abend: Hundreds aus Hamburg im Kölner Stadtgarten. Anlass ist die Veröffentlichung des Albums "Wilderness", in das ich seit letzten Freitag schon ein bisschen reingehört hatte. Ich freue mich schon eine ganze Weile auf die Veranstaltung. Kaum zu glauben, dass mein letztes Konzert der Band schon Anfang 2015 war.
So bin ich ein bisschen panisch, als ich feststelle dass die Karten scheinbar nie bei mir angekommen sind. Bei Kölnticket am Telefon ist man allerdings sehr verständnisvoll und so habe ich ein paar Mails später ein Ersatz-Schreiben zum Ausdrucken und jemand hat bei den Veranstaltern angerufen. Fräulein Anna und ich kommen anstandslos in die Halle.
Die Vorband, Odd Beholder ist ok. So richtig zu begeistern weiß sie mich aber nicht. Dafür bieten die Geschwister Milner ein solides Konzert. Neben den bekannten und gern gehörten Titeln wie "Happy Virus" oder "Grab The Sunset" aus den älteren Alben waren dann natürlich auch viele von der neuen Platte dabei. Eine gesunde Mischung. Untermalt wird die Show von allerlei Animationen, die im Hintergrund der Band großflächig projeziert werden. Gut gefällt mir am Schluß des Konzerts das sehr lange instrumentale Ende des letzten Titels.
Mit dem Klick werden Daten von YouTube nachgeladen.
Noch ein bisschen besser hätte mir das Konzert gefallen, wenn nicht die beiden ständig quatschenden Konzert-Trottel vor uns gestanden hätten. Ich habe nicht so besonders viel Verständnis dafür, wenn Menschen während Musikveranstaltungen Unterhaltungen führen. Vom ständigen rumstehen auf meinen Füßen wollen wir mal nicht reden. Ein absolutes Highlight ist dann aber die Situation, in der die beiden es total witzig finden einen groß gewachsenen Mann, der ihnen die Sicht verstellt, von hinten zu fotografieren und filmen. Während sie mir das Gleiche mit Hilfe ihrer hochstehen Hipster-Bommelmützen antun. Trottel.
Letztens in meinem Postfach: Eine Einladung zu einer Rätseltour. planlos.in veranstaltet diese unter anderem in Bonn, aber auch Aachen, Hamburg und Köln. Die Beschreibung auf der Webseite klingt spannend und so sage ich zu.
Heute Mittag treffe ich dann gemeinsam mit den mir schon bekannten Internetmenschen Christoph, Joas und Helge auf Sophie und Jonas von planlos.in und Sabine, eine der Autorinnen der Rätseltouren.
Zwei der SMS-Schnitzeljagden gibt es im Moment in Bonn. Eine dreht sich rund um Herrn Beethoven, die andere handelt von den Geistern einiger Politiker, die im Regierungsviertel ihr Unwesen treiben. Helge und ich ziehen beim Verteilen der Geschichten die Beethoven-Tour und da wir auch schon am Ausgangspunkt der Geschichte stehen, geht es für uns direkt los. Begleitet werden wir von Sophie und Sabine, die sich diesen Tour ausgedacht hat.
Der alte Ludwig arbeitet gerade am letzten Satz einer Sinfonie, die ihn unsterblich machen soll. Um Inspiration zu finden, kehrt er in die Stadt seiner Jugend zurück. Dort trifft er auf euch – und das kommt ihm gerade recht. Er ist nämlich, wenn sein kreatives Genie in ihm arbeitet, zuweilen etwas orientierungslos.
Die Kommunikation mit Ludwig van Beethoven findet - der Mann war modern - per SMS statt. Auf der Webseite werde ich mit meiner Mobilfunknummer angemeldet. Nachdem ich "START" geschickt und Helge als Mitspieler registriert habe, kommt auch schon die erste Frage auf unsere Mobiltelefone. Die Antwort ist nicht schwer und wird prompt auch per SMS versandt. So geht es die nächsten zwei Stunden hin und her. Neben den Fragen gibt es auch immer eine kurze Beschreibung zum nächsten Wegpunkt.
Gute fünf Kilometer legen wir dabei in der Bonner Innenstadt zurück, die Zeit vergeht wie im Flug. Ich will gar nicht so viel über die verschiedenen Stationen verraten, der durchschnittliche Bonner kann sie sicherlich aus dem Stand aufzählen. Für Helge und mich sind die Rätsel nicht so besonders schwer. Wer ein bisschen mit offenen Augen durch Bonn geht oder schon einmal den Beethoven-Rundgang gemacht hat, findet sich schnell zurecht. Für Ortsfremde sind die Fragen und Wegbeschreibungen aber sicherlich eine kleine Herausforderung.
Nach unserem Rundgang treffen wir uns alle noch einmal im Brauhaus Bönnsch und tauschen unsere Erfahrungen untereinander und mit den Veranstaltern aus. Wir alle hatten unseren Spaß bei den Rätseltouren, wünschten uns aber auch unter anderem ein bisschen mehr Information rund um die Stationen. Ganz spannend fand ich, ein paar Details über den technischen Hintergrund und SMS-Dienstleister zu erfahren.
Ich fand den planlosen Nachmittag in Bonn sehr spaßig und würde die andere Rätseltour gerne auch noch probieren. Für Bonner sind die Rätselfragen vielleicht ein bisschen einfach, unterhaltsam ist die Tour aber auf jeden Fall.
Fußnote: Ich wurde von den Leuten von planlos.in zur Rätseltour eingeladen und anschließend auch verpflegt. Diesen Eintrag schrieb ich aber aus freien Stücken und vor allem, damit der Ironblogger-Bot etwas zu futtern hat. Mahlzeit!
Dieser Tage scheiterte ich daran, dieses wunderbare Blog hier verschlüsselt auszuliefern. Ich scheiterte zum einen an meinem Geiz, da mir die Angebote meines Hosters zu teuer waren - und dann an irgendwelchen Rechten, die verhinderten das ich die Software der freien Zertifizierungsstelle Let's Encrypt dort installieren konnte. Grund genug, sich mal wieder um zu schauen. Ich landete wieder beim Uberspace, wo ich vor einiger Zeit schon mal probeweise einen Account hatte und es mir eigentlich gut gefallen hatte. Ich war nur seinerzeit zu faul, Dinge umzuziehen. Es ist dort alles ein bisschen nerdy, die gesamte Administration erfolgt auf der Konsole, man hat sehr viel Freiraum. Genau mein Ding.
Nachdem ich dann testweise innerhalb von nicht einmal einer Stunde eine meiner nicht in Gebrauch befindlichen Domains umgezogen hatte und diese dann auch direkt ein verschlüsseltes "Hallo Welt!" auslieferte, war ich am Wochenende mutig genug um es mal diesem Blog zu versuchen. Die Dokumentation bei Uberspace ist ziemlich gut, aber die notwendigen Schritte seien hier mal hinterlegt. Die ein oder andere Domain muss ich noch umziehen.
Domain bei Uberspace anlegen
# Webserver für Domain einrichten
uberspace-add-domain -d "domainname.tld" -w
# Webserver mit Subdomain-Wildcard einrichten
uberspace-add-domain -d "*.domainname.tld" -w
# Einen Ordner für die Seite anlegen
mkdir /var/www/virtual/username/domainname.tld
# Einen Symlink für die "www"-Subdomain aufstellen
ln -s /var/www/virtual/username/domainname.tld /var/www/virtual/username/www.domainname.tld
Den Nameserver bei Hosteurope umstellen
Das war es dann für's Erste auch schon bei Uberspace. Nun gilt es, die Domain die ich bei Hosteurope liegen habe, dort umzubiegen. Dafür geht es in die Nameserver-Verwaltung im Hosteurope-KIS unter Produktverwaltung - Domainservices - Domain-Administration - Nameserver-/DNS-Verwaltung. Dort trage ich die IPv4- und IPv6-Adressen ein, die auf der Konsole nach dem uberspace-add-domain ausgegeben worden sind. Nun muss man ein bisschen Geduld haben, bis die DNS-Server die Änderung alle verstanden haben. Dann geht es bei Uberspace nochmal weiter.
Wichtig: In diesem Fall ist domainname .tld die erste der Domains in der Liste, die beim uberspace-letsencrypt ausgegeben wurde. Mit dem Befehl werden die Zertifikate für alle Domains in der Liste importiert. Was mir noch fehlt, ist eine automatische Erneuerung der Zertifikate.
https erzwingen
Schließlich ist es dann mehr als sinnvoll, https auf der entsprechenden Domain zu erzwingen. Dazu packen wir noch ein wenig Code in die .htaccess-Datei.
Nachtrag: Mit obigem Code hatte ich leider ein paar Probleme. Besucher, die den Host über IPv6 auflösten, bekamen eine "Too many redirects"-Meldung. Dieser Code hier macht das Gleiche und funktioniert für meine Belange prima.
Das Blog selbst dann umzuziehen ist nun nicht mehr so sonderliche schwierig. Zuerst installiere ich mit Hilfe von WP-CLI ein frisches WordPress auf dem Uberspace. Eine kleine Hilftestellung zur Installation auf dem Uberspace gibt es beim WP-Buddy.
wp core download --locale=de_DE
Dann gilt es einen Datenbank-Dump bei Hosteurope zu ziehen, den man dann wiederum flott über die leere WordPress-Installation bei Uberspace spielt. Am Ende sind dann noch die ganzen (Bild-) Dateien zu übertragen. Nichts leichter als das, wenn man bei beiden Hostern Konsolenzugriff hat. Schnell den einen rsync-Befehl eingegeben und ein bisschen gewartet. 1 Gigabyte Daten sind in wenigen Minuten kopiert.
Schließlich setze ich die Dateirechte noch passend, damit statt der "Forbidden!"-Meldung auch wieder meine Bilder angezeigt werden.
# Dateien auf 664 setzen
find . -type f -exec chmod 664 {} +
# Verzeichnisse auf 775
find . -type d -exec chmod 775 {} +
# Und die WordPress-Konfiguration auf 660
chmod 660 wp-config.php
Und damit bin ich dann auch schon fertig. https:// steht vor dem Domainnamen und ein kleines Schloß zeigt an, dass die Inhalte hier nun verschlüsselt ausgeliefert werden. Nun gilt es, meinen restlichen Kram auch noch umzustellen. Zuerst sollte ich mein Piwik-Tracking vielleicht in Angriff nehmen. Wegen dem wird nun nämlich in der Konsole dieser Seite gemeckert.
Diese Woche war schnell vorbei. Ich schlief durchgehend schlecht, auch wenn ich eigentlich gut durch den Tag komme, machen sich vor allem Nachts die Schmerzen in der Schulter bemerkbar. Durch die Physiotherapie wird es zwar langsam besser - aber gut ist halt doch anders. Dummerweise stelle ich dann fest, als ich mich um ein Nachfolge-Rezept bemühe, dass mein Orthopäde erst im November wieder Zeit hat. Bis dahin müssen es also die Übungen tun, die mir die netten Menschen in der Physiotherapie erklärt haben. Vielleicht ist es bis dahin ja auch wieder gut!
Ansonsten? Frau Schwester zieht um. Und natürlich helfe ich gerne - auch wenn ich ihr beim Einzug angedroht hatte, dass das nächste Mal wer anders den ganzen Kram die vier Stockwerke schleppen darf. Zum Glück ist in der neuen Wohnung dann nur ein Stockwerk zu überwinden und dank vieler Helfer überarbeite ich mich wirklich gar nicht.
Ich nehme mir außerdem vor, wieder mehr zu fotografieren. Um zu den im Moment etwa dreitausend wartenden Bildern in drei Lightroom-Katalogen nicht noch mehr zu packen, mache ich das aber lieber mit dem Telefon. Deshalb kann ich in diesen Blogpost hier sogar gleich mehrere Instagram-Bilder einbetten. Ich habe direkt Spaß dabei, mir die ein zwei Minuten Zeit zu nehmen und über ein Motiv ein wenig nachzudenken. Man darf gespannt sein, wie lange ich das dieses Mal durchhalte. Und wie lange es dauert, bis ich das unfassbare Backlog aus Urlaubsbildern wirklich mal abgearbeitet habe.
Schließlich ist dann Sonntag. Fräulein Anna bekam zum Geburtstag eine ArtCard der Bundeskunsthalle geschenkt und ich besitze nach wenigen Minuten eine dazugehörige Partnerkarte. Dann schauen wir uns den zweiten Teil der Ausstellung rund um den Rhein an, für die wir letztens schon im Rheinischen Landesmuseum waren. Die ist wirklich groß und prima und es gibt einen langen Film zu sehen. Uns läuft ein bisschen die Zeit davon - aber dank ArtCard ist das nicht schlimm: Wir können ja einfach noch einmal hingehen. Top.
Dass der Polizeiruf der bessere Tatort ist, bestätigt sich auch heute wieder. Die Ermittler aus Rostock unterhalten mich sehr gut.
Urlaubszeit! Schon eine ganze Weile spann ich an dem Gedanken herum, eine Reise nach New York zu unternehmen. Um ein wenig Abwechslung hereinzubringen, reise ich dieses Mal mit Frau Schwester und meinen Eltern anstatt mit Fräulein Anna. Einen passenden Flug zu finden ist nicht schwierig, die Auswahl des Hotels stellt sich schon ein wenig schwerer da. Die Auswahl ist wirklich groß.
Fünf Tage sollten es sein. Das ist erst einmal nicht viel - aber um die touristischsten Orte abzugrasen sollte das reichen. Deshalb bereite ich mich auch ordentlich vor: Das Internet ist eine gute Ideenquelle, auf einer Google-Karte habe ich alles mögliche markiert. Ich bin mir von vorne herein bewusst, dass nicht alles zu schaffen ist.
In den fünf Tagen kommen wir auch gut rum, vor allem zu Fuß. Fünfzehn Kilometer sind das Mindeste, was wir an einem Tag laufen. Das Wetter spielt auch, bis auf den ersten Abend, gut mit. Wir halten uns die meiste Zeit in Manhattan auf. Wir schauen uns unter anderem das Empire State Building und Rockefeller Center an - oder eigentlich eher von dort aus die Stadt von oben. Dann natürlich den Central Park, MoMa und das World Trade Center Memorial an. Abseits dessen kann ich die Zeit aber auch echt gut damit verbringen, einfach nur herumzulaufen und nach oben zu schauen. Ich finde die engen Straßenschluchten unfassbar imposant. Obwohl es gerade bei all den Touristenattraktionen immer sehr trubelig ist, ist es mir nie unangenehm. Ich bin überrascht.
Am Ende habe ich eine Speicherkarte voller Bilder und ein bisschen Jetlag. Letzteren bin ich hoffentlich bald wieder los - an den Bildern werde ich sicherlich noch eine Weile sitzen. Und dann gibt es auch einen detaillierteren Bericht.
Strahlender Sonnenschein begrüßt uns am letzten Tag unserer Reise. Inzwischen irgendwie typisch für meine Urlaube in der letzten Zeit: Am Ende wird das Wetter immer noch gut genug, als das man sich ausreichend über das schlechte vorher ärgern kann. Aber egal: Der Flieger geht erst am Abend und so haben wir noch ein bisschen Zeit ein paar Programmpunkte abzuhaken.
Während es Frau Schwester heute nach Coney Island zieht, schließe ich mich, nach einigen Entscheidungsfindungs-Schwierigkeiten, meinen Eltern an und wir spazieren zum Rockefeller Center. "Top Of The Rock" heißt die Aussichtsplattform dort oben, die mir mehrfach empfohlen wurde. Wir hatten ja die Tage schon einmal einen Besuchsversuch gestartet. Heute ist bestes Aussichtswetter - vielleicht ist es ganz gut, dass wir den Programmpunkt aufgehoben haben.
Am Rockefeller Center angekommen erwartet uns heute keine lange Warterei. Nur eine gute Viertelstunde müssen wir im Untergeschoss totschlagen, bevor wir in den ersten Fahrstuhl dürfen. Der bringt uns dann, ich verstehe das vielleicht nicht so ganz, etwa zwei Stockwerke höher, wo wir die schon gewohnte Sicherheitskontrolle mit Taschendurchleuchtung hinter uns bringen. Dann stehen wir ein bisschen an und lassen uns schließlich von einem Fahrstuhl in die siebzigste Etage.
Die Aussicht ist großartig. Einmal hat man den Blick über die Stadt, nach Downtown bis zu zur Freiheitsstatue und rüber nach New Jersey. Der Central Park! Von hier oben sieht man schön die geraden Kanten, die den Park begrenzen. Dann lassen sich aber auch die umliegenden Dächer und Baustellen ganz prima begutachten. Es gibt so viel zu entdecken! Da sind wirklich schöne Dachgärten zu entdecken, man sieht Arbeiter ihrer Arbeit nachgehen. Die Zeit vergeht wie im Fluge.
Irgendwann geht es dann auch wieder nach unten. Ich lasse meine Eltern alleine und mache mich flott auf den Weg zum Intrepid Sea, Air & Space Museum. Dies soll mein letzter Programmpunkt sein. Ein letztes Mal laufe ich durch New Yorks Straßen, bin immer noch von all den Eindrücken ein bisschen überfordert. Macht aber nichts.
Spätestens jetzt beschließe ich, dass dies wohl nicht mein letzter Besuch hier gewesen sein wird. Es gibt noch eine Menge abzuklappern. Mit unserem Programm der vergangenen Tage bin ich aber sehr zufrieden. Wir haben nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig gemacht. Anstrengend war die Lauferei aber auf jeden Fall. Einen Ruhetag müsste man schon haben, wenn man länger bleiben will als wir es gerade tun. Denn Metro fahren ist irgendwie nicht so eine tolle Alternative. Wie gesagt: Ich schaue mich viel zu gerne um, bleibe an jeder Ecke stehen um ein Foto zu machen. Mal schauen wie lange es dauert, bis es mich wieder hierhin verschlägt.
Zuerst einmal steht aber noch das Museum auf dem Plan. Es befindet sich in und auf einem ausgemusterten Flugzeugträger, der namensgebenden USS Intrepid.
In den Hangaren und auf dem Flugdeck sind allerlei Flugzeuge und Hubschrauber der unterschiedlichsten Altersklassen ausgestellt. Der Eintritt in den Bereich in dem man den Space-Shuttle-Prototypen Enterprise besichtigen kann, ist leider in meinem New-York-Pass nicht drin. Das macht aber fast nichts, ich habe auch so viel anzuschauen.
Zahlreiche Bilder und Grafiken erzählen die Geschichte der Flugzeuge auf dem Deck und vor allem auch des Schiffes und seiner Einsätze im zweiten Weltkrieg, im Vietnamkrieg und als Bergungsschiff für die NASA. Vom Brückenhaus aus hat man eine gute Sicht über das Flugdeck. Ich kann mir nicht so richtig vorstellen, wie auf dieser kleinen Fläche wirklich Flugzeuge starten und landen sollen.
Irgendwann ist meine Zeit hier dann auch abgelaufen. Auf dem Weg zum Familien-Treffpunkt am Hotel mache ich noch einen Abstecher zu B&H-Foto, bevor es dann zum Flughafen geht. Dieses Mal wollen wir zum JFK, mit ein bisschen Rumfragerei finden wir uns in der Penn Station zurecht, steigen ordnungsgemäß in "Jamaica" um und haben dann viel zu viel Zeit am Flughafen totzuschlagen. Aber lieber ein bisschen früher da sein, als zur Abflugszeit in den Flughafen zu stürmen und dann gerade noch so den Flieger zu bekommen. Das kennen wir nämlich auch schon.
Nach fünf Tagen geht unsere Reise hier zu Ende. Ich bin ein bisschen ausgelaugt, habe aber noch lange nicht alles gesehen. New York wird mich wiedersehen.