WEIT. Die Geschichte von einem Weg um die Welt

Gestern Abend stapften Fräulein Anna und ich ins schöne Endenich, um dort zum ersten Mal ins "Rex"-Kino zu gehen. Das hatten neben uns auch noch ein paar andere Menschen, hauptsächlich gehobeneren Alters, vor. An sich nichts schlimmes - Kinos gibt es ja nun nicht erst seit gestern. Dennoch ist das alles scheinbar sehr aufregend: Was für ein Trubel, ein Gedränge beim Einlass! Und das hin- und her bis alle einen Platz im Kino gefunden hatten! Was bin ich froh, als das Licht endlich ausgeht.

Bevor ich jetzt umständlich den Beschreibungstext des Trailers umformuliere, lese man ihn einfach und schaue sich dann den Trailer an:

50.000 Kilometer per Anhalter, über die Ozeane mit dem Schiff und Nachwuchs in Mexiko. "WEIT. Die Geschichte von einem Weg um die Welt" ist ein bunter und besonders authentischer Film über die außergewöhnliche Reise eines jungen Paares, das in den Osten loszog, um dreieinhalb Jahre später zu dritt aus dem Westen wieder nach Hause zu kehren. Ohne zu fliegen und mit einem kleinen Budget in der Tasche erkunden sie die Welt, stets von Neugierde und Spontanität begleitet.

Gwen und Patrick haben in den dreieinhalb Jahren ihrer Reise viele spannende Dinge erlebt, Menschen kennengelernt und ein Kind bekommen. Und das alles in einigen Ländern über die ich in der Vergangenheit noch nicht so besonders viel nachgedacht habe. Mir gefielen die authentischen Bilder und Einblicke unheimlich gut. Genau wie mir der Mut imponiert, den man für den ein oder anderen Teil der Reise sicherlich aufbringen musste. Wer die Chance in den nächsten Tagen hat, sollte sich den Film in einem Kino in der Nähe anschauen. Eine DVD ist aber auch geplant, wie ich auf der Webseite der beiden las.

Von Espresso, WordPress und einem enttäuschenden Sonntag

Eine Woche die mit einem Feiertag beginnt? Großartig! Fräulein Anna ist noch unterwegs. Ich nutze den Morgen zum Ausschlafen und spaziere ein wenig. Ich freue mich über das gute Wetter. Da ich bekanntlich gerne Espresso trinke, nutze ich den freien Tag um mal nach Endenich zu Brews Lee Coffee zu spazieren. Den Espresso, den ich heute probiere, finde ich ein bisschen bitter - aber es gibt ja noch mehr Sorten, ich werde noch öfter vorbei laufen.

Hofgarten Bonn
Bestes Wetter beim Pfingstspaziergang im Bonner Hofgarten. Gut, dass ich die Kamera ständig mit mir rumtrage.

Über die Woche lässt mich das Wetter ein bisschen leiden. Der Kopf schmerzt, ich schlafe schlecht. Hin und wieder tritt mich meine Allergie ein bisschen. Es ist diese Woche im Jahr. Die Arbeitstage vergehen nur langsam.

Am Mittwoch-Abend schleife ich Fräulein Anna zum WordPress-Meetup. Das findet schon zum dritten Mal statt, ich hatte bisher aber noch nicht die Zeit hinzugehen. Musik-Konzerte und unser Urlaub waren bisher wichtiger. Heute gibt es einen ausführlichen Vortrag über WordPress-Themes, der für mich eher mittelmäßig interessant ist. Da habe ich schließlich schon das ein oder andere gebaut. Das Fräulein freut sich aber sehr und findet es super interessant.

Irgendwann ist dann auch Wochenende: Am Samstag düse ich mit Frau Schwester nach Flörsheim am Main. Dort findet ein Familiengeburtstag statt. Wir erleben eine Fahrt mit der Fähre nach Rüsselsheim, bekommen leckeres Essen und unterhalten uns nett. Es ist später Abend, als wir mit dem geliehenen Polo II wieder nach Hause düsen.

Am Sonntag erleben Fräulein Anna und ich ein eher mittelgutes Frühstück. Am frühen Abend enttäuscht uns dann das Wetter: Wegen eben diesem fällt der Massenstart beim Ballonfestival dieses Jahr leider aus. In leichtem Nieselregen fahren wir wieder nach Hause. Ich bin ziemlich enttäuscht, ich hatte unseren letzten Besuch beim Ballonfestival in schöner Erinnerung.
Um dem Ganzen noch eins drauf zu setzen ist dann der Tatort rund um einen "Internet-Prankster" auch noch unfassbar schlecht. Meine Güte. Nach so einem Tag ist man dann auch froh, wenn die Woche vorbei ist.

Von einer warmen Woche, einer abgefuckten Nacht und einem entspannten Wochenende

Sonnenuntergang über dem Hofgarten
Sonnenuntergang über dem Hofgarten. Tolles Wetter beim Abendspaziergang.

Sommerzeit! Eine ordentlich warme Woche liegt hinter mir. Grund genug, nach Feierabend mal loszuziehen und ein paar kurze Hosen zu kaufen.

Etwa zeitgleich bestelle ich in diesem Internet auch ein paar lange Hosen. Ich bin ein bisschen verwundert, nachdem ich das Paket aus der Packstation geholt habe: Obwohl die Hosen alle von der gleichen Marke sind und zumindest auf dem Papier die gleiche Größe haben, fallen sie doch sehr unterschiedlich aus. Warum auch immer. Zum Glück ist dieses "Rücksenden" ja nicht so besonders schwer.

Ansonsten passiert gar nicht so viel. Warmes Wetter macht mich immer sehr träge. Am Donnerstag-Abend zwinge ich mich aber doch nochmal aus dem Haus. Schon vor wirklich langem hatte ich mir eine Karte für die Bonner FuckUp Night gesichert.

Zu meinem großen Glück wurde die Veranstaltung wegen der großen Nachfrage an die Uni verlegt. So habe ich es vom Sofa aus gar nicht weit.

FuckUp Nights Bonn
Diese in der Pause entstandene Aufnahme zeigt nicht den wirklichen Füllstand des Hörsaals während der Veranstaltung.

Aber was ist eigentlich der Sinn der Veranstaltung? Menschen sollen heute Abend davon berichten, wie sie bei etwas gescheitert sind. Gründe dafür kann es viele geben. Einer könnte "Pünktlichkeit" sein, es geht natürlich nicht wie angekündigt um 19 Uhr los. Aber ich will nicht zu pingelig sein.
Die erste Hälfte der Veranstaltung ist dann leider nicht so sehr nach meinem Geschmack. Ich bin ein bisschen genervt. Nach der Pause wird es dann besser: Die Leute sind mir deutlich sympathischer, die Geschichten ein bisschen persönlicher. Ich höre den Leuten gerne zu und freue mich auch, dass die Geschichten immer irgendwie gut ausgehen.

Das Ende der Woche kommt schnell. Der Freitag startet mit einem Besuch beim Zahnarzt, um halb acht Uhr am Morgen sitze ich auf dem Stuhl. Zum Glück ist es "nur" eine Zahnreinigung, ich bin dennoch irgendwie verspannt. Das "Lippe locker lassen!" der Zahnreinigungs-Fachkraft wird immer unfreundlicher.

Anschließend klappt in der Firma irgendwie nichts. Um die Stimmung zu heben grillen wir ein bisschen in der Mittagspause. Das hilft. Am Abend dann noch ein Highlight: Statt in die Stadtbahn mit der Nummer 66 zu steigen, geht es auf ein Schiff der Bonner Personenschifffahrt. Das bringt die Kollegen und mich in wenigen Minuten bis zu Alten Zoll. Das ist schade, mir machen Schifffahrten ziemlich viel Spaß.

Post Tower
Der Post Tower, gesehen vom Schiff aus.

Wie passend, dass nur wenige Meter vom Anlegeplatz auch direkt die heutige Abendveranstaltung in Form einer Geburtstagsfeier stattfindet. Diese fällt dann aber einigermaßen ins Wasser, als aus einem kurzen Nieseln dann doch richtiger Regen wird und nicht mehr aufhören will. Einige Zeit finden wir sogar recht wirksamen Schutz unter den großen Bäumen am Zoll. Als die Gesellschaft sich verlagert bin ich nass genug um nach Hause zu gehen. Ich bin ein bisschen traurig, andererseits aber auch wirklich müde und durch von der Woche.

Fräulein Anna ist an diesem Wochenende unterwegs, ich nutze die freie Zeit für allerlei Computerkram, die ein oder andere Serie und natürlich kommen auch meine Spaziergänge nicht zu kurz. Ich mache einen Ausflug nach Endenich zu "Brews Lee" und trinke leckeren Espresso. Leider liegt der Laden so gar nicht auf einem meiner Wege. Am Sonntagabend bin ich schon herrlich entspannt und freue mich, dass auch noch ein Pfingstmontag mein Wochenende verlängern wird.

Von einer kurzen Woche, einer Longboard-Fahrt und einem produktiven Wochenende

Das war eine schöne Woche - gutes Wetter die ganze Zeit! Dazu noch ein Feiertag. Was will man mehr? Ich laufe ziemlich viel herum, alleine und gemeinsam mit Fräulein Anna. Am Ende der Woche habe ich über wieder einmal fast hunderttausend Schritte gemacht.

Arbeitstechnisch gebe ich nochmal alles. Es ist verfrühtes Sprintende und wir müssen noch Dinge fertig diskutieren und präsentieren. Ich bin bezüglich all der sehr theoretischen Ergebnisse unseres Sprints eher skeptisch, aber wir bekommen tatsächlich einiges Lob. Dazwischen besuche ich noch einen sehr interessanten und wirklich gut gemachten Kommunikationsworkshop. Die Zeit vergeht wie im Flug. Den Dozenten gelingt es, die Zeit wirklich kurzweilig zu gestalten.

Dann ist Donnerstag. Feiertag. Schönes Wetter. Irgendwie packt es mich heute und ich schaffe es endlich, mit dem Longboard am Rhein entlang zu fahren. Das habe ich mir schon wirklich lange vorgenommen und tatsächlich richtig viel Spaß dabei. Ich schaffe es bis zur Rheinaue ohne hinzufallen. Beim Fahren merke ich richtig, wie ich Vertrauen gewinne und sicherer stehe. Dieses Mal wird es sicherlich nicht wieder Monate oder Jahre dauern, bis ich mich das nächste Mal auf das Brett stelle.

Am Nachmittag spaziere ich nochmals mit Fräulein Anna los. In der prallen Sonne laufen wir über die Kennedy-Brücke über den Rhein und nehmen auf dem Heimweg die Rheinnixe. Mit der kleinen Personenfähre sind wir dieses Jahr schon ein paar Mal gefahren. Den Abend verbringen wir mit Menschen im Biergarten. Ein guter Tag!

Sonnenuntergang über dem Hofgarten Bonn
Bei abendlichen Spaziergängen sehen wir mehr als einen schönen Sonnenuntergang.

Der Arbeits-Freitag ist dann schnell vorbei und das Wochenende kann kommen. Am Samstag gehe ich nicht - wie ursprünglich geplant - wandern. Dafür ist es mir viel zu heiß. Statt dessen fange ich an unsere Gartenmöbel mit Holzöl zu behandeln und erledige auch sonst allerlei Kleinigkeiten. Am Ende bin ich sehr zufrieden.

Den Sonntag verbringe ich, nach einem ausführlichen Frühstück zu fünft, mit meinem Freund Dominik in Köln. Es ist super warm und wir finden das vielleicht fancygste Cupcake-Café überhaupt. Mr. Cake ist ein bisschen speziell, man muss normalerweise vorbestellen und einen Platz reservieren. Aber es lohnt sich! Während wir an anderer Stelle über Gott und die Welt quatschen, sehen wir Frank Schätzing mit zwei Flaschen Aperol. Was will man eigentlich mehr? Woche zu Ende.

Schlossbesichtigung: Chenonceau und Villandry

Über vierhundert Schlösser gibt es an der Loire, sagt zumindest die Wikipedia. Die kann man sich natürlich nicht alle anschauen. Deshalb haben wir uns mal zwei Stück rausgesucht und so sitzen wir am frühen Morgen im Auto und düsen los.

Schloss Chenonceau

Schloss Chenonceau
Schloss Chenonceau hat man einfach mal auf den Fluss gebaut. Weil man es kann, vermutlich.

Nach einer guten Stunde stehen wir auf dem Parkplatz unseres ersten Ziels. Vorbei an schön gelegenen Picknickplätzen laufen wir zum Eingang, überreden eine Maschine dazu, uns die Eintrittskarten zu verkaufen und schon stehen wir auf einer breiten Allee die uns zum Wasserschloss Chenonceau führen soll. Doch noch auf halber Strecke biegen wir zuerst einmal ab. Ein Schild mit der Aufschrift "Labyrinthe" verspricht uns ein Abenteuer. Knapp eine Minute später haben wir den Pavillon in der Mitte erreicht. Leider war man wohl seinerzeit nicht so abenteuerlustig, ich posiere nur für ein Foto so als hätte ich mich schrecklich verlaufen. Fräulein Anna hat was zu lachen.

Labyrinth
Das vielleicht langweiligste Labyrinth der Welt.

Weiter geht es zum Schloss. Das Hauptgebäude steht am Ufer, die große Galerie ragt über den Fluss. Wie wir erfahren verlief hier im zweiten Weltkrieg die Grenze des besetzten Gebietes. Viele Menschen flüchteten durch das Schloß. Links und rechts liegen zwei sehr geometrische Gartenanlagen durch die wir eine ganze Zeitlang laufen und das schöne Sonnenwetter genießen.

Panorama Schloss Chenonceau
Ein Panoramablick über den größeren der beiden Gärten mit Schloss Chenonceau am rechten Rand.
Schloss Chenonceau
Blick aus dem kleineren Garten auf Schloss Chenonceau

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Dann geht es in das Schloss selbst: Es gibt zahlreiche Wohnräume zu besichtigen, die vor allem aus Betten und Kaminen bestehen. Dann die beiden großen Galerien über dem Fluss. In der einen wird auch sehr ausführlich und anschaulich anhand von Schautafeln die Geschichte des Schlosses erzählt. Eigentlich ganz interessant, ich bin aber gerade ein bisschen müde und ruhe mich deshalb lieber ein wenig auf einem sehr gemütlichen Sofa aus. Am Ende der Tour kommen wir in den Keller: Hier sind die Arbeitsräume und die große Küche gefällt mir besonders gut.

Schlafzimmer Schloss Chenonceau
Schlafzimmer dieser Art gab es das ein oder andere im Schloss zu besichtigen.
Schloss Chenonceau
Zu guter Letzt: Ein Blick aus dem Wald zurück auf Schloss Chenonceau. Wir sind schon auf dem Weg zum nächsten.

Schloss Villandry

Turmblick Schloss Villandry
Vom Turm aus ist die Aussicht natürlich am Besten. Von hier oben kann man die geometrische Anordnung der Pflanzen toll erkennen.

Nach einem kleinen Zwischenstopp zum Mittagessen und einem kleinen Stau rund um Tours stehen wir dann bald vor Schloss Villandry. Dieses haben wir uns herausgesucht, weil es weithin für seine Gemüsegärten bekannt ist. Bevor wir diese aber ausführlich unsicher machen, drehen wir noch eine Runde durch das Gebäude. Auch hier gibt es wieder Wohnräume zu besichtigen. Dieses Mal allerdings etwas neuerer Bauart, da das Schloss noch zu Beginn des letzten Jahrhunderts renoviert und bewohnt wurde. Durch die Fenster hat man hin und wieder schon einen schönen Blick auf das, was uns später draußen erwarten soll.

Am Ende der Hausrunde stehen wir dann schließlich auch auf dem großen Turm des Schlosses und haben einen schönen Rundumblick. Von hier oben aus erkennt man besonders gut die Anordnung der Gärten und die Pflanzen darin. Außerdem hat man einen schönen Blick auf den künstlichen See, der oberhalb des Schlosses angelegt wurde. Von dort aus strömt das Wasser eine Ebene tiefer, um dann zur Bewässerung genutzt zu werden.

Gartenblick Schloss Villandry
Von fast jedem Zimmer aus hat man eine tolle Aussicht auf den großen Garten.

Aber erst aus der Nähe sieht man dann, was dort genau passiert: Tatsächlich werden hier im Garten allerlei Salate und sonstiges Gemüse in allerlei geometrischen Mustern angebaut. Und das sieht ziemlich schön und bunt aus. Ich bin sehr überrascht. Wir drehen eine ausführliche Runde durch die wirklich große Anlage, zu der auch ein künstlicher See gehört. Die Sonne scheint dabei ordentlich, ich befürchte einen Sonnenbrand. Zu jedem der Gärten wird ein bisschen erklärt, was man dort gerade anbaut und welche Pflanzen in Rotation gepflanzt werden. Wie man vielleicht noch aus dem Erdkunde-Unterricht weiß, darf man nicht einfach jedes Jahr das Gleiche auf einem Feld pflanzen. Für die etwa fünfzig Bediensteten im Schlossgarten ist das, zusammen mit dem Anspruch an eine optisch ansprechende Gestaltung, eine große Herausforderung. Bisher

Panorama Schloss Villandry
Panoramablick von der Rückseite von Schloss Villandry über den großen Garten.
Salatköpfe Panorama Schloss Villandry
Auf diesem Bild erkennt man schön die Salatköpfe, die ihren Teil dazu beitragen, dass auch ein Gemüsegarten schön sein kann.
Pflanzenplan Schloss Villandry
Der Plan zur Bepflanzung der Gärten wird sehr aufwendig nach den verschiedensten Gesichtspunkten zusammengestellt, damit das ganze Jahr über etwas zu sehen ist.
Rose Schloss Villandry
Und natürlich gibt es auch noch die ein oder andere "richtige" Gartenpflanze.

Es ist schon früher Abend, als wir uns hier satt gesehen haben und uns nach einem kurzen Espresso nebenan wieder auf den Heimweg machen.

Von einem Webmontag, Balkonpflanzen und einem Musicalbesuch

Montag. Web-Montag. Da war ich schon länger nicht mehr. Heute gibt es einen Vortrag, wir bekommen eine Nintendo Switch gezeigt. Die ist auch einige Zeit nach ihrer Veröffentlichung immer noch ständig ausverkauft. Verrückt! Mir gefällt das Konzept: Man kann sowohl unterwegs, als auch zu Hause am Fernseher damit spielen. Meine Kauflust hält sich dennoch in Grenzen.

Kräne im Himmel
Fräulein Anna und ich nutzen die schönen Abende um den ein oder anderen Spaziergang zu machen.

Der Sport am Donnerstag ist gewohnt gut. Es macht noch ein bisschen mehr Spaß, seit ich im Urlaub gemerkt habe wie viel beweglicher ich in den letzten Monaten schon geworden bin. Auch ansonsten schaffe ich es, den ein oder anderen Kilometer am Abend zurückzulegen - es ist aber auch wirklich sehr gutes Spaziergangswetter.

Am Mittwoch ist es endlich so weit: Fräulein Anna und ich schaffen es endlich in den Baumarkt und tragen einige Pflanzen nach Hause. Nachdem ich schon vor einem knappen Monat die neuen Fließen verlegt hatte, wurde es auch wirklich Zeit die Begrünung zu erneuern. Nun frage ich mich schon eine ganze Weile, warum ich noch kein gescheites Foto gemacht habe: Es sieht nämlich wirklich schick aus. Seit dem begutachte ich jeden Abend das aktuelle Ranking der Pflanzen an der Mauer.

Arbeitstechnisch ist die Woche wirklich anstrengend, aber produktiv. Wir reden über Strategien und Architekturen und planen die Arbeit der kommenden Wochen. Ich schreibe fast keinen Code und habe am Freitag dennoch ein gutes Gefühl, als ich nach Hause gehe. Das ist gut, die Woche geht schnell vorbei.

Am Wochenende ist Elternbesuch angesagt. Nachdem wir am Samstag, verstärkt durch eine weitere Tante, die Bonner Innenstadt unsicher gemacht haben und Abends mit einer großen Pizza bei Tuscolo den Tag ausklingen lassen, geht es am Sonntag nach einem ordentlichen Frühstück bei Kurt mit dem Zug nach Köln.

Zu Weihnachten hatten wir den Eltern einen Besuch im Musical geschenkt, dieser wird heute bei Bodyguard im Kölner Musical Dome eingelöst. Ich bin im Vorfeld ein bisschen gespannt, ein Musical habe ich mir vorher noch nicht angeschaut. Und den dazugehörigen Film mit Whitney Houston und Kevin Costner habe ich vermutlich auch nie ganz gesehen. Am Ende gefällt mir die ganze Geschichte dann sogar ganz gut. Die Handlung ist natürlich furchtbar kitschig. Aber es ist spannend zu sehen, wie schnell die Szenen und Kostüme wechseln. Die Sänger und Tänzer sind nach meinem Befinden auch gar nicht schlecht. Die zwei Stunden Show gehen jedenfalls schnell vorbei. In Zukunft gehe ich aber lieber wieder auf Konzerte von Bands die ich mag.

Der Sonntag endet wie üblich mit dem Tatort. Heute aus München. Normalerweise bin ich gar kein großer Fan der Kommissare Leitmayr und Batic, heute Abend gefällt er mir tatsächlich.

Expedition Happiness

Manchmal ärgere ich mich, dass ich die Bloggerei eine zeitlang habe schleifen lassen. Sonst könnte ich nämlich jetzt einfach auf meinen Artikel zum ersten Buch und Film von Felix Starck, „Pedal The World“ verlinken. Dann könnten da alle lesen, dass ich sowohl das Buch, als dann auch den Film ziemlich gut fand. Abenteuer! Großartig.

Natürlich verfolgte ich dann auch bei YouTube und Facebook das Nachfolgeprojekt „Expedition Happiness“. Ich schaute mir an, wie Felix und Selima ihre Wohnung in Berlin aufgeben, in die USA reisen und einen alten amerikanischen Schulbus umbauen. Und dann damit natürlich auf Reisen gehen. Schon so eine Geschichte, von der ich irgendwie Träume - ich aber auch genau weiß, dass ich selbst nicht mutig genug zur Umsetzung bin. Doch irgendwann verlor ich aber das Interesse, die Videos blieben immer öfter ungesehen. Ich weiß gar nicht so genau warum.

Fräulein Anna blieb aber dran und hielt mich auch ein bisschen auf dem Laufenden. Sie war es dann auch, die mich vergangene Woche ins Kino schleppte. Inzwischen sind die beiden Reisenden samt Hund nämlich schon eine ganze Weile wieder zurück in Deutschland und es gibt - so war das ja glaube ich von Anfang an geplant - auch wieder einen Kinofilm.

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Die anderthalb Stunden waren ein wirklich toller Reisebericht mit vielen schönen Bildern, Emotionen und Musik. Wie oben schon gesagt: Eigentlich genau mein Thema. Wer in den kommenden Tagen die Chance hat den Film in der Nähe zu sehen, sollte diese nutzen. Ansonsten muss man auf die DVD warten.

Von einem Frankreich-Urlaub und dem Drumherum

Urlaub! Voll gut. In der letzten Folge von Allwöchentlich Belangloses sind Fräulein Anna und ich in Urlaub gefahren. Anderthalb Wochen verbringen wir in Châtellerault, der kleinen Stadt im Westen Frankreichs.

Fluss Brücke Châtellerault
Châtellerault: Blick über die Vienne. Auf der Brücke stehen scheinbar zu jeder Zeit ein paar Leute allen möglichen Alters und angeln.

Wir lassen die Sache langsam angehen und verbringen die ersten Tage damit zu lesen und Serien schauen. Unsere Ausflüge beschränken sich auf einen Spaziergang durch die Stadt und zum Supermarkt. Gut erholt starten wir dann zu unserem "Urlaub im Urlaub". Über den Tag in La Rochelle und den Aufenthalt auf der Île de Ré berichtete ich ja bereits. Ganz schnell vergeht so die erste Woche unseres Urlaubs.

Hafen Saint-Martin-de-Ré
Allerlei Boote im Hafen von Saint-Martin-de-Ré. "Urlaub vom Urlaub" bei bestem Wetter.

Die zweite Woche startet mit einem Feiertag: Tag der Befreiung feiert man in vielen europäischen Ländern. So auch in Frankreich. Der große Supermarkt hat dennoch offen, wir decken uns ein weiteres Mal mit Grillfleisch ein. So langsam bekomme ich den Grill in den Griff.

Tags drauf ist wieder Ausflugszeit. An der Loire gibt es unzählige schöne Schlösser zu sehen. Wir haben uns ein paar rausgesucht und besuchen an diesem Tag bei bestem Wetter die Schlösser Chenonceau und Villandry. Ein ausführlicher Bericht dazu steht noch aus, die Bilder dieses Tages warten noch darauf sortiert und bearbeitet zu werden.

Chenonceau
Blick auf das Loire-Schloß Chenonceau, welches man witziger Weise auf den Fluß gebaut hat.

Unser letzter Urlaubstag vergeht wie im Flug. Das zu transportierende Möbelstück passt besser in das Auto als geplant, unsere Rucksäcke sind auch schnell gepackt. Am Abend geht es, natürlich nur damit wir kein Geschirr mehr schmutzig machen, noch einmal zum Essen aus. Bei La Ferme Saint Jacques essen wir wirklich gut: Ganz großartige Spieße mit Reis. Ich war eigentlich nach meiner Vorspeise, einer Foie-Gras-Creme schon fast satt.

Châtellerault Haus
Dieses urige Haus entdecke ich im Zentrum Châtelleraults.

Die Heimreise selbst ist unfassbar unspektakulär, wir brechen aber vermutlich den Rekord für die längste französische Autobahnfahrt ohne Mautstelle: Sagenhafte neunzig Euro will die Maschine kurz vor der Grenze nach Luxemburg von uns. Wahnsinn! Die Fahrt "unten rum" haben wir ausprobiert, um den Großraum Paris zu meiden. Das klappt eigentlich auch ganz gut - ich habe noch nicht nachgerechnet, wie wir Maut-mäßig auf der Hinfahrt abgeschnitten haben. Jedenfalls sind wir zeitig genug zu Hause, als das wir noch am gleichen Abend die erste Maschine Urlaubswäsche laufen lassen können.

Und weil wir gerade im Kino 2 Getränke und 1 Packung M&Ms gekauft haben, gibt es den Rest des Monats nun trockenes Brot. #privatinsolvenz

Mein erster Arbeitstag ist ein Freitag. Bevor ich aber ins Büro fahre, komme ich erst einmal meiner Bürgerpflicht nach und gebe meine Stimme zur Landtagswahl ein paar Tage früher ab, damit unserem Wochenend-Ausflug nichts mehr im Weg steht. Die Menschen im Wahlbüro im Stadthaus sind wirklich gut gelaunt, das ist ein guter Start in den Tag.

Meine Anwesenheit im Büro verwirrt meine Kollegen einigermaßen, es wäre vermutlich auch nicht aufgefallen wenn ich einfach zu Hause geblieben wäre. Ich verbringe den Tag damit meinen neuen Schreibtisch samt Angeberfernseher einzurichten und mich auf den neuesten Stand zu bringen. Gar kein schlechter Tag, den Fräulein Anna und ich mit einem Besuch im Kino abschließen.

Nun könnte man meinen, dass wir nach all den Urlauben vielleicht mal eine Zeitlang zu Hause sind. Aber weit gefehlt. Am Samstag starten wir direkt nach Fräulein Annas Arbeitstag: Es geht nach Dortmund, zum einen gilt es das Auto wieder abzugeben und bei der Gelegenheit den Geburtstag von Fräulein Annas Mama zu feiern. Schon wieder gutes Essen. Nicht, dass ich mich daran noch gewöhne.

Rombergpark
Am Sonntag in Dortmund ist noch Zeit für einen kleinen Spaziergang im Rombergpark.

Und schließlich ist es dann Sonntag Abend, der Polizeiruf ist mal wieder der bessere Tatort. Obwohl die ja auch nicht so furchtbar sind in der letzten Zeit.

Île de Ré

Für zwei Nächte haben wir uns auf der Île de Ré einquartiert, der Insel vor der Westküste Frankreichs. Man erreicht sie über eine Brücke vom Festland aus. Von La Rochelle ist man eine gute halbe Stunde unterwegs. Anschließend zieht sich die Fahrt über die Insel tatsächlich ein bisschen, die ist nämlich tatsächlich ein gutes Stück größer als ich mir das vorgestellt hatte.

Unser Hotel in Saint-Martin-de-Ré hätten wir uns aber ein bisschen besser aussuchen können. In ein Apartement-Hotel haben wir uns da eingemietet. Unser Zimmer hat eine kleine Küchenzeile, dafür gibt es kein Frühstück. Ich erinnere mich noch an den Abend auf dem heimischen Sofa. Ein bisschen müde, ein bisschen von der Auswahl genervt, ein bisschen unaufmerksam. Nun denn: Eigentlich wollen wir ja sowieso nur hier schlafen und den Rest der Zeit die Insel unsicher machen.

Straße in Saint-Martin-de-Ré
Viele kleine Gässchen führen in Saint-Martin-de-Ré vom Hafen in die Stadt.

Saint-Martin-de-Ré

Die kleine Hafenstadt im Norden der Insel ist wirklich schön: Innerhalb der alten Festungsmauern stehen viele alte Häuser, kleine und große. Es gibt eine kleine Fußgängerzone, einen kleinen Hafen mit Fischerbooten und vielen Restaurants. Wir machen hier den ein oder anderen Spaziergang durch die kleinen Straßen, über den Festungsmauer am Meer und an Land. Außerdem steigen wir über eine enge, hölzerne und recht wacklige auf den Kirchturm und genießen die Aussicht über die Stadt auf das Meer.

Obwohl die Stadt eigentlich gar nicht groß ist, legen wir beim Herumlaufen den ein oder anderen Kilometer zurück. In Verbindung mit den vielen Stufen der verschiedenen Türme die wir besteigen, kann man da schon mal ein bisschen was in den Beinen merken.

Haus in Saint-Martin-de-Ré
Auch in Saint-Martin-de-Ré hat es wieder schöne kleine Häuser.
Blick über Saint-Martin-de-Ré
Vom Turm der Kirche in Saint-Martin-de-Ré hat man einen schönen Blick über Stadt und Hafen.
Hafen von Saint-Martin-de-Ré
Im Hafen von Saint-Martin-de-Ré liegen viele kleine Fischerboote und Segelyachten.

Herausragend: Am ersten Abend landen wir in einem Restaurant, dass auf den Namen Côté Jardin hört. Hier essen wir die vielleicht beste (auf jeden Fall aber teuerste) Mahlzeit für dieses Jahr. Thunfisch-Steak für Fräulein Anna, ein Stück vom Schwein für mich. Dazu eine leckere Vorspeise und schließlich zwei faustgroße Profiterole mit viel Eis und Sahne. Gut, dass wir nur eine Portion bestellt haben. Da störte das Gerede der beiden Amerikaner am Nebentisch kaum, so wie sie über "that Obama-Guy" reden, sind sie wohl Wähler des amtierenden Präsidenten.

Befestigungsanlagen von Saint-Martin-de-Ré
Die Befestigungsanlagen von Saint-Martin-de-Ré sind heute vor allem Grünfläche, es lässt sich aber gut erahnen, wie man sich das vor einigen hundert Jahren mal gedacht hat.
Stadttor von Saint-Martin-de-Ré
Die Mauer rund um die Stadt ist noch sehr gut erhalten. Dieses Stadttor von Saint-Martin-de-Ré wird zwar nicht mehr vom Verkehr genutzt, für Spaziergänger ist es aber der schönere Eingang in die Stadt.

Phare des Baleines

Phare des Baleines auf der Île de Ré
Blick vom alten auf den neuen Phare des Baleines.

Ein Ausflugs-Muss ist der Leuchtturm an der Westspitze der Insel. Genau genommen sind es sogar zwei: Es gibt den kleineren alten Turm, der so alt ist wie die restlichen Befestigungsanlagen auf der Insel, die von Festungsbaumeister Vauban im Auftrag von Ludwig XIV. gebaut wurden. Und dann gibt es den Mitte des neunzehnten Jahrhunderts erbauten neuen Turm, der bis heute im Betrieb ist. Wir besteigen natürlich beide, wobei die in der Mitte offene Wendeltreppe im größeren Turm Höhenangst-Martin wieder ordentlich fordert. Vor allem das allerletzte Stück in Form einer schmalen Metalltreppe hat es in sich. Aber ich bin mutig und die Aussicht entschädigt auch.

Aussicht über die Île de Ré
Die Aussicht über die Île de Ré ist vom Leuchtturm aus großartig.
Aussicht auf das Meer
Die Aussicht auf das Meer ist aber auch nicht zu verachten. Hier im Bild: Der ältere kleine Leuchtturm und ganz in der Ferne ist noch ein weiterer im Meer zu entdecken.
Treppenhaus im Phare des Baleines
Treppenhaus von unten. Dieses Bild war kein Problem, schließlich hatte ich festen Boden unter den Füßen.
Treppenhaus im Phare des Baleines
Treppenhaus von oben. Schon ein größeres Problem: Man stelle sich vor, wie ich hier mit der Kamera in einer Hand versuche die Mitte des Treppenhauses zu erreichen, während ich mich gleichzeitig möglichst weit vom Rand der Treppe entfernt aufhalte.

Vorgelagert im kleineren Turm ist eine kleine Ausstellung, die einem ein bisschen etwas zur Geschichte und Funktionsweise von Leuchttürmen näher bringt. Ich weiß zwar schon eine Menge, freue mich aber dennoch über die das Museum und lerne auch noch etwas dazu.

Einen Tag später: Auf dem Rückweg nach Châtellerault halten wir noch eine Zeitlang an einem der Strände an der Südküste der Insel an. Leider ist das Wetter an diesem Tag nicht mehr so toll, ein ordentlicher Wind ist aufgezogen. Das kommt den Kite-Surfern hier aber zu Gute.

Kitesurfer Île de Ré
Den Kite- und Windsurfern kommt das stürmische Wetter an unseren Abreisetag ganz recht. Im Hintergrund ist die Brücke aufs Festland zu sehen.

La Rochelle

Schiff fährt in Hafen ein
Vom Alarm der Brücke angelockt, beobachten wir dieses Schiff dabei, wie es in den historischen Hafen von La Rochelle einfährt.

"Urlaub vom Urlaub" nennt Fräulein Anna das, wenn wir uns in unserem Frankreich-Urlaub in Châtellerault noch einmal auf den Weg machen, um ein paar andere Orte zu sehen. Am frühen Mittwochmorgen brechen wir also auf, zuerst geht es für uns knappe zwei Stunden über die schön leeren Autobahnen nach La Rochelle, die bekannte Hafenstadt an der französischen Atlantikküste. Dort wollen wir uns den Tag über umsehen, bevor es dann am Abend weiter auf die Île de Ré geht.

Nachdem wir bei wunderbarstem Sonnenschein bis in die Innenstadt vorgedrungen sind, lerne ich direkt wieder etwas: "Da gibt es so einen Parkplatz am Hafen!" ist nicht ausreichend. Zukunfts-Martin sollte auf jeden Fall die Adresse des Parkplatzes herausfinden und diese auch in das Navigationsgerät eingeben. Das erspart ihm dann vielleicht eine Tour quer über den Busbahnhof, wo man den Zorn französischer Passanten auf sich zieht. Und einige der vielen Einbahnstraßen wären uns sicherlich auch unbekannt geblieben. Am Ende klappt dann aber doch alles, es ist ja noch früh und so eine Menge Platz für unser Auto auf dem Platz direkt an Stadtmauer und Hafen. Nach wenigen Schritten sind wir durch ein großes Tor in der Stadtmauer auch schon in der Stadt. Wir drehen zuerst Mal eine kleine Runde, schauen uns ein wenig um und setzen uns in ein Café.

Fußgängerzone La Rochelle
Die Fußgängerzone von La Rochelle ist sehr schick: Alte Häuser, viele Geschäfte.

Anschließend suchen wir, ganz Tourist, erst einmal die Touristeninformation auf. Hier greifen wir vor allem eine Karte der näheren Umgebung ab. Fräulein Anna hat eine La-Rochelle-App auf ihrem Telefon und wir entscheiden uns, einen der dort angebotenen Rundgänge zu machen, der uns an den drei Türmen am Hafen und ein wenig durch die Stadt bringen soll. Los geht's! Mit unseren Sonnenbrillen und umgehängten Kameras fallen wir hier und heute gar nicht auf.

Als erstes kommen wir am Tour St.-Nicolas an und beschließen spontan, dass wir auch genau so gut in ihm nach oben steigen können. Gesagt, getan. Die Frau an der Kasse ist sehr nett und empfiehlt uns auch noch das ein oder andere Café in der Stadt. Anschließend machen wir einen kleinen Rundgang und lernen dabei ein bisschen etwas über den Turm und seine Bestimmung. Am Besten gefällt uns aber auf jeden Fall die Aussicht von oben. Man hat einen tollen Blick auf den Hafen und die Stadt. In der Ferne sieht man auch einen weiteren Jachthafen, der uns eher wie ein Aluminum-Wald erscheint. Fort Boyard, was eigentlich von hier aus auch zu sehen sein soll, entdecken wir aber nicht.

Panorama Hafen Innenstadt La Rochelle
Panorama über die Innenstadt von La Rochelle, gesehen vom Tour St.-Nicolas.
Tour de la Lanterne
Der Tour de la Lanterne ist einer der drei großen Türme von La Rochelle.
Vive la France
Die französische Fahne weht über dem Turm.

Da es heute draußen wirklich schön ist, beschließen wir nur den einen Turm ausführlich zu besichtigen und die Zeit lieber draußen zu verbringen. Wir waren sowieso schon auf dem höchsten der drei, besser würde die Aussicht also nicht werden. Als nächstes drehen wir eine weitere Runde um den historischen Hafen und kommen wieder am Tour de la Chaine, an dem vorbei wir die Stadt schon betreten hatten. Dieses Mal steigen wir eine Treppe hinauf. Der Weg führt uns über die Stadtmauer zum dritten der drei Türme von La Rochelle: Dem Tour de la Lanterne.

Tour St.-Nicolas und Tour de la Chaine
Tour St.-Nicolas und Tour de la Chaine wachen über die Einfahrt in den Hafen von La Rochelle.
Hafenpromenade La Rochelle
In der letzten Zeit halten wir uns oft auf Hafenpromenaden auf. Auch die in La Rochelle ist sehr schön und lädt zum Bummeln ein.
Innenhof La Rochelle
Als wir durch die Innenstadt stromern, kommen wir unter anderem an diesem schicken Innenhof vorbei. Was die Rundgangs-Tourismus-App auf Fräulein Annas Telefon dazu zu erzählen wusste habe ich leider vergessen.

Anschließend führt uns der Rundgang noch durch einige Straßen und Gassen der Innenstadt. Hier gibt es allerlei Geschäfte und für jeden von uns auch ein belegtes Panini als Mittagessen auf die Hand. Es macht großen Spaß herumzulaufen, ich bin zwischendurch ein bisschen überrascht, als ich sehe dass die Anzeige auf dem Schrittzähler schon eine Weile fünfstellig ist und die Zeit richtiggehend verflogen ist.

Junge Menschen demonstrieren lautstark. Wir brauchen eine Weile, um zu verstehen, dass sie weder Herrn Macron, noch Frau Le Pen gut finden. Am kommenden Sonntag sind die Stichwahlen zur französischen Präsidentschaft. Spannend!

Straße La Rochelle Innenstadt
Mit ein bisschen Glück erwischt man auch in der sehr belebten Innenstadt mal eine Straße kurz leer.
Streetart La Rochelle

Am späten Nachmittag machen wir uns, nicht ohne noch ein Eis gegessen zu haben, wieder auf den Weg zum Parkplatz. Passenderweise zieht es sowieso ein wenig zu, die Sonne verschwindet hinter den Wolken. Wir machen uns auf den Weg zur Île de Ré, wo wir die nächsten beiden Nächte verbringen wollen.