Fünf Sterne Deluxe, Live Music Hall

Vermutlich habe ich etwa zu meiner Abiturzeit das letzte Mal ernsthaft Hiphop-Musik gehört. Ganz bestimmt damals auch Fünf Sterne Deluxe. Und aus hauptsächlich nostalgischen Gründen lies ich mich dann dazu hinreissen, mir eine Karte für das Konzert in der Live Music Hall zu kaufen.

Über die An- und Abreise alleine könnte ich sicherlich schon einen Roman schreiben. Persönliche Unfähigkeit zum einen und die manchmal unerklärlichen Wirrungen der Deutschen Bahn ließen mich auf dem Hinweg nach Köln-Mühlheim fahren. Auf dem Rückweg strandeten wir dann einige Zeit in Hürth-Kalscheuren, bis eine aus dem Nichts auftauchende Bahn uns doch noch wohlbehalten am Bonner Hauptbahnhof ablieferte.

Aber eigentlich bin ich ja zu diesem Musikkonzert da. Direkt bei der Ankunft laufe ich meinen ehemaligen Chefkoch-Kollegen in die Arme, mit denen ich ja verabredet bin. Uns fällt schon bald auf: Keine Kinder! Das Konzertpublikum ist eher so im Ü30-Bereich und der ein oder andere hat seinen Stil auch seit den frühen 2000ern einfach nicht geändert. Witzig. Nachdem ein junger Mann auf der Bühne mit seinen schwer politisch-gesellschaftskritischen Rhymes schlechte Stimmung verbreitet hat und sich eine Runde darüber freute, dass er den Turnbeutel von Samy Deluxe dabei hat, dann: Fünf Sterne Deluxe.

Die finde ich dann garnicht schlecht. Die Bühnenshow mit drei großen Screens und vielen Animationen ist ein bisschen beeindruckend und gut gemacht. Die Musik auch. Das neue Album "Flash" hatte ich nur ein bisschen angehört, man erkennt direkt mit wem man es zu tun hat. Neben vielen Titeln vom aktuellen Album stehen auch ein paar Klassiker auf der Setlist: Ja, Ja... Deine Mudder oder auch 17 + 4 und natürlich Dein Herz schlägt schneller. Die unterhaltsamen anderthalb Stunden sind schnell vorbei.

Mein Fazit: Ich finde es schön dort gewesen zu sein, mein Highlight des Jahres war das Konzert aber sicherlich auch nicht dafür kann ich inzwischen einfach viel zu wenig mit der Musik anfangen. Und dann habe ich auch noch vergessen ein Foto zu machen. Herrje.

Von viel Arbeit, einer Hochzeit und einer Reise

Da war was los in der letzen Woche. Gleich zwei Feiertage mitten drin, gar nicht schlecht. Die nutzten Fräulein Anna und ich, um nach Dortmund zu düsen und der Hochzeit von Sabine und Jan beizuwohnen. Ein cooler Abend mit vielen netten Leuten, von denen ich viele nur vom Namen und Erzählungen her kannte. Ich freue mich sehr, nun mehr Namen mit Gesichtern verbinden zu können.

Drumherum: Ziemlich viel Arbeit. Meine Güte.Und dazu bessert die Bahn dann auch noch Schienen zwischen Köln und Bonn aus. Das macht meinen Arbeitsweg ziemlich anstrengend. Einen Tag fahre ich lieber Straßenbahn, das geht noch am komfortabelsten. Am Donnerstag verpasse ich den Reha-Sport weil ich fast eine Stunde in Ehrenfeld am Bahnhof stehe und auf den Zug warte. Trotzdem ein Highlight: Dominik ist seit dieser Woche mein Arbeitskollege und das ist ziemlich cool.

Am Ende bin ich froh, als das Ende der Woche erreicht ist.Auf den Freitag Abend hatte ich mich jetzt wirklich ausführlich und lange gefreut. Statt wieder nach Hause zu fahren treffe ich mich mit Fräulein Anna am Bahnhof und schon kurz darauf sitzen wir in einem ICE nach Brüssel. Dort haben wir uns für zwei Nächte in einem Hotel eingemietet und wollen uns die Stadt ein wenig anschauen. Ich werde extra berichten.

Kettcar, Ich vs. Wir, Gloria, Köln

Dem aufmerksamen Leser ist sicherlich nicht entgangen, dass ich ein einigermaßen großer Fan der Band Kettcar bin. Schon lange. Und dass ich mich darüber freute, dass es ein neues Album gibt und neue Singles erscheinen.

Karten für das Konzert im Palladium im kommenden Jahr haben wir schon lange, genau so wie die Tickets zum "Beach Motel van Cleef"-Festival, wo die Band auch spielen wird. Das alles ist aber kein Grund, an einem Dienstag Abend nicht im ausverkauften Gloria zu stehen. Vor allem wenn die Band eine der vier Shows spielt, in denen einem das gesammte Album von vorne bis hinten einmal vorgespielt wird. Und deshalb waren wir auch da. Fräulein Anna und ich.

Die Band Kettcar auf der Bühne des Gloria in Köln.
Nicht nur die Musik ist prima, im Gloria ist die Sicht zur Bühne auch immer grandios.

Fortuna Ehrenfeld haben wir dieses Jahr schon mehr als einmal gesehen. Was aber auch nicht schlimm ist - ich mag den ja gerne. Eine schöne Vorband, die einem Lust auf das macht was kommt. Ich bin begeistert wie aufmerksam das Publikum ist. Bei Vorbands ja nun nicht immer normal.

Pünktlich um zehn nach neun geht es dann mit Kettcar los. Ich rechne fest mit Deiche, so wie meistens. Aber tatsächlich sind zur Einstimmung erst einmal Balkon gegenüber, Graceland, Rettung und 48 Stunden dran. Ich stehe unbeabsichtigt direkt beim inoffiziellen Kettcar-Fanboy-Männerchor im Publikum und wir singen lauthals mit - das ist großartig!

Dann kommt das aktuelle Album Ich vs. Wir und zwar tatsächlich von vorne bis hinten. Stück für Stück. Ich hätte mir an dieser Stelle vielleicht zu jedem Lied ein paar Sätze mehr zu seiner Entstehung gewünscht. Bei einigen gibt es eine Anekdote, bei anderen nicht. Ich merke jedenfalls, dass meine Textkenntnisse hinten raus immer schwächer werden, vielleicht muss ich das Album mal in umgekehrter Reihenfolge hören. Und ich merke, wie gut mir Benzin und Kartoffelchips gefällt.

Nach einer guten Dreiviertelstunde ist das Album dann vorbei, damit war zu rechnen. "Das ist schon ganz cool, wenn man weiß welches Lied als nächstes kommt, oder?" bestätigt Marcus Wiebusch.

Aber natürlich hat das Publikum noch nicht genug. Die Stimmung im Saal ist großartig. Mehr als einmal muss die Band wieder auf die Bühne, um mit Ich danke der Academy, Money Left Two Burn, Deiche, Kein Außen mehr und Landungsbrücken raus noch einen drauf zu setzen. Gut, dass wir wie gewohnt im hinteren Drittel stehen - für das wilde Gerangel vor der Bühne bin ich inzwischen vielleicht auch zu alt.

Schließlich ist der Abend vorbei und wir düsen Richtung Bahnhof und nach Hause. Ich habe dieses Jahr schon viele tolle Konzerte gesehen und das hier war ganz vorne mit dabei. Herzlichen Dank!

Von fünf Sternen, einem Besuch im Post Tower und Festivalkarten

Die Arbeitswoche ist ein bisschen unspektakulär. Einzig die Fahrerei nervt wirklich dieser Tage. Die Baustelle zwischen Köln und Bonn wird aber noch ein paar Tage bestehen und somit werde ich auch weiterhin ewig für den Heimweg brauchen. Ich bin mittelmäßig begeistert.

Am Donnerstag Abend treffe ich mich mit einigen meiner ehemaligen Kollegen zum Konzert von Fünf Sterne Deluxe. Ich berichtete. Der Abend endet damit, dass ich unsere Haustür auseinander baue. Nachdem der Türöffner nach Fräulein Annas Bericht den ganzen Abend lang brummte, ist die Platte an der Tür schon ordentlich warm und es riecht ein wenig verschmort. Mit Hilfe eines kleinen Schraubenziehers setze ich das Teil außer Gefecht.

Der Freitag Morgen ist dann gar nicht so entspannt, wie man das von einem freien Tag vielleicht erwartet. Ich telefoniere mit den Vermietern, fachsimple mit dem Elektriker an der Haustür und kümmere mich darum, dass alle Hausbewohner überprüfen ob bei ihnen die Türöffnungstaste klemmt. Vielleicht bin ich hier inzwischen so eine Art Hausmeister. Nachdem ich dann auch noch telefonisch herausgefunden habe, warum die AOK mich angeblich nicht mehr kennt, ist es dann auch schon Zeit zum Aufbruch.

Ein 360-Grad-Bild von mir vor dem Post Tower.
Ich mag die kleinen Planeten sehr gerne, die man mit der Ricoh Theta basteln kann.

Heute steht nämlich auch noch der Instawalk bei der Deutschen Post auf dem Programm. Gemeinsam mit vielen anderen Menschen, die ich zum großen Teil nicht kenne, darf ich im Post Tower bis ins dreißigste Stockwerk und habe eine schöne Aussicht auf Bonn und das Gelände der Klimakonferenz. Danach bekommen wir dann auch noch die unterschiedlichsten Fahrzeuge vorgestellt, die die Post in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Da ist vom Rad für Briefträger über den bekannten Elektro-Scooter bis hin zum windschnittigen LKW-Anhänger alles dabei. Eine sehr interessante Veranstaltung. Ich mache das ein oder andere Bild von oben. Leider habe ich es noch nicht geschafft sie durchzuschauen.

Das Wochenende nutze ich zum Aufräumen: Zum einen miste ich ein wenig in meinem Arbeitszimmer-Schrank aus, zum anderen sortiere und bearbeite ich endlich auch die Bilder aus unserem Brüssel-Wochenende. Ein entsprechender Beitrag ist inzwischen zumindest etwa halb geschrieben.
Das Highlight des Wochenende ist dann aber sicherlich der Telefon-Marathon, den Fräulein Anna und ich am Sonntag-Abend hinlegen. Ab achtzehn Uhr werden nämlich die Tickets zum nächsten Beach Motel van Cleef-Festival verkauft. Es braucht über dreihundert Anrufversuche mit drei Telefonen, bis wir es nach über zwanzig Minuten eines der begehrten Zimmer ergattern. Puh.

Ein paar Tage Zoutelande

Pfähle im Meer

Zoutelande kenne ich nun schon ein bisschen. Nicht nur einmal besuchten Frau Schwester und ich unsere Eltern dort in ihrem Urlaub. So auch dieses Mal Ende September, als ich noch ein paar Tage Urlaub zu verbraten hatte. Mit einem gemieteten Wägelchen sind wir schnell die paar hundert Kilometer zur niederländischen Küste gefahren. Dieses Mal auch mit dabei: Fräulein Anna. Das Programm: An sich wie üblich. Man spaziert am Strand entlang und lässt es sich gut gehen.

Außerdem steht auf dem Programm: Ein Ausflug nach Veere, einem kleinen schnuckeligen Ort nur ein paar Kilometer von Zoutelande entfernt. Dort spazieren wir ein bisschen in den engen Gässchen umher, schauen den Booten dabei zu wie sie in den Hafen einfahren und kehren zum Mittagessen ein. In Veere gelingen mir leider nicht all zu viele schöne Bilder. Schade!

Hunde am Strand
Schiff in Zoutelande
Strandcafé in Zoutelande
Schiffe im Nebel
Mensch am Strand

Die ganze Entspannungsgeschichte hat auch dieses Mal gut geklappt. Das Wetter spielt wieder mit. Meistens ist es ein bisschen windig, das ein oder andere Mal kommt aber auch richtig die Sonne raus und . Wir spazieren den einen Tag sehr ausführlich in südlicher Richtung, den anderen nach Norden. Ich bin nicht so abgehärtet wie andere und behalte meine Schuhe an.

Unterwegs kann man ganz prima in einem der Cafés einkehren, die auf Pfählen am Strand stehen. Außer uns machen das noch eine ganze Menge anderer Leute. Jetzt in der Nachsaison darf man auch seine Hunde mitbringen, die am Strand augenscheinlich sehr viel Spaß haben. Außerdem wird gerne geangelt. Ob die Herren wirklich Fische fangen oder es nur des netten Gespräches wegen in ihren Klappstühlen aushalten.

Gasse in Veere
Meer in Zoutelande
Pfähle in Zoutelande
Pfähle und Dünen in Zoutelande
Dünen in Zoutelande
Dünen in Zoutelande

Zweieinhalb Tage sind ganz schnell wieder vorbei und wir sind wieder auf dem Rückweg ins Rheinland. Bis nächstes Jahr!

Justice, Palladium

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich mal auf einer Veranstaltung war, auf der eher elektronische Musik gespielt wird. Normalerweise, ich schreibe da ja oft genug drüber, schaue ich mir ja lieber alternde Indiepop-Bands an.

Gestern Abend geht es dann, die Karten kaufte ich bereits im letzten Dezember, endlich ins Palladium zu Köln, um mir gemeinsam mit Fräulein Anna Justice anzuschauen. Die beiden französischen DJs mag ich schon eine ganze Weile, und die Meisten werden Titel wie "We Are Your Friends" oder "D.A.N.C.E." schon mal gehört haben.

Justice im Palladium

Die Halle ist dann, obwohl das Konzert nicht ausverkauft ist, ziemlich voll. Das Publikum ist durch die Bank etwa in meinem Alter und damit ein bisschen älter als ich erwartet hätte. Die Stimmung ist von Anfang an ausgelassen. Die Menschen sind wegen der Musik hier und das merkt man. Die beiden Franzosen starten mit "Safe And Sound", gefolgt von "D.A.N.C.E." und beenden das Konzert anderthalb Stunden später in umgekehrter Reihenfolge wieder. Schick! Dazwischen: Vieles vom aktuellen Album, aber auch einige ältere Titel. Und ein Ortswechsel: Für einen Titel wechseln die Beiden die Hallenseite und spielen von einer Bühne die sich am hinteren Ende der Halle über dem Publikum befindet. Auf einmal bin ich, der normalerweise weit hinten steht, mitten drin. Verrückt! Ich bin ja großer Fan des Live-Albums "Access All Arenas" - und die Veranstaltung entspricht ziemlich genau meinen Vorstellungen. Es ist fast schade, dass das Konzert schon nach anderthalb Stunden vorbei ist.

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Von Konzerten und einem Heimatbesuch

Angus & Julia Stone im Palladium
Angus & Julia Stone im Palladium

Die Woche startet ein bisschen unruhig: So besonders wohl fühle ich mich nicht und probiere deshalb mal dieses "zu Hause arbeiten" aus. Das klappt, abgesehen davon, dass meine Bluetooth-Geräte sich nicht mit dem Arbeitscomputer verbinden lassen wollen, sehr gut und ich habe einen produktiven Tag.

Der Rest der Woche geht schnell vorbei und besteht im Wesentlichen aus Arbeit. Und dem ein oder anderen Konzert am Abend. Ich schrieb darüber bereits. Die Bilder habe ich eigentlich auch schon gezeigt. Meine Güte.

Am Freitag Abend düsen Fräulein Anna und ich noch auf einen kleinen Rundgang ins BaseCamp. Dort findet an diesem Wochenende die Birds & Kisses statt. Wir ärgern uns beim Anblick des Burgerstandes, dass wir zu Hause schon gegessen haben. Dass es etwas zu essen geben würde, war dem Internet leider nicht zu entnehmen gewesen. Schade! Nach einer guten halben Stunde sind wir dann auch einmal rum und ich habe es geschafft nichts zu kaufen. Das war so ein bisschen mein Ziel für den Abend.

Shout Out Louds in der Live Music Hall
Shout Out Louds in der Live Music Hall

Mein Samstag ist sehr produktiv: Einkaufen, aufräumen, allerlei Dinge erledigen. Und das Auto bei Europcar abholen. Am Abend soll es noch in die alte Heimat gehen, Familienfeierlichkeiten stehen an. Ich habe ein bisschen Glück. "Es war nichts kleines mehr da." sagt der nette Mann beim Autovermieter und drückt mir den Schlüssel für den nagelneuen Golf in die Hand. Wie man die Handbremse die ohne einen Hebel auskommt bedient, erklärt man mir zu Glück. Die Fahrt zu meinen Eltern geht recht schnell vorbei.

Nach einer kleinen Feier im Gemeindezentrum geht es am Sonntag dann bei bestem Wetter an den Rand des Hunsrücks, wo ich in einer Gastwirtschaft mit dem Namen "Forellenhof" eine eben solche esse, mich gewohnt nett unterhalte und am Ende sogar noch ein wenig durch den Herbstwald spaziere. Ein guter Tag. Die Heimfahrt gestaltet sich ebenfalls unkompliziert, wir hören einen Radio Tatort und noch gefühlte zehn Mal das neue Kettcar-Album. Wie schon auf der Hinfahrt. Am Abend gibt es noch ein bisschen Urlaubsplanung, da wir sowieso zu spät zum Tatort nach Hause waren, bevor ich dann zeitig ins Bett gehe. So ein bisschen geschlaucht hat die Woche dann doch.

Gleich zwei Konzerte: Angus & Julia Stone und Shout Out Louds

Gleich zwei Konzerte stehen diese Woche auf dem Plan. Los geht es am Mittwoch mit Angus & Julia Stone im Palladium. Wie praktisch, dass ich jetzt in Köln arbeite, nach Feierabend bin ich schnell mit der Bahn in Richtung Keupstraße gedüst und die paar Meter zum Palladium gelaufen, treffe schon bald auf Frau Schwester und Fräulein Anna. Die Vorband verpassen wir leider ganz.

Pünktlich um neun Uhr geht es dann mit Angus & Julia Stone los. Ich hatte in den letzten Tagen das neue Album ein paar mal durchgehört und bin sehr gespannt. Ein großer Marterpfahl steht in der Mitte der Bühne, dahinter eine große Leinwand auf der Landschaftsaufnahmen und Animationen zu sehen sind. Ich mag die Musik gerne, auch wenn ich nur die Titel kenne, die man so aus dem Radio kennt. Die beiden sind ja schon ein bisschen bekannt. Das lockt - und das stört mich ja schon länger bei großen Konzerten - auch allerlei Publikum an, was vielleicht auch eher nicht so wegen der Musik gekommen ist. Anders kann ich mir das ganze Gequatsche im vollen Saal nicht erklären. Menschen, ey! Dennoch gefällt mir das gut anderthalb Stunden lange Konzert gut.

Tags drauf dann: Die Shout Out Louds aus Stockholm geben sich in der Live Music Hall die Ehre. Man hat dieses Jahr nach längerem wieder ein Album herausgebracht, das will gefeiert werden! Hier fällt mir im Direktvergleich die gelöste Stimmung auf, die auch direkt auf mich übergreift. Nachdem die Vorband The Hanged Man auch schon ein bisschen Stimmung verbreitet hat, geben die Schweden dann ordentlich Gas. Wie schon am Vorabend kenne ich gar nicht mal so viele Lieder, was aber meine Laune nicht trübt. Scheinbar ist jeder andere auch begeistert, da wird mitgesungen und getanzt. So finde ich es fast ein bisschen schade, als das Konzert um halb elf zu Ende ist.

Und weil es so schön war, hier noch einmal "Please Please Please". Den Titel mag ich schon lange gern - wie schön, dass ich den gestern Abend mal laut mitsingen konnte.

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Von einem ersten Arbeitstag, einem fleißigen Samstag und einem Geburtstagssonntag

Ich bin schon ziemlich aufgeregt, als ich am Montag Morgen das erste Mal in die Bahn nach Köln steige. Nun war ich ja schon das ein oder andere Mal in den pooliestudios, heute aber das erste Mal als Mitarbeiter. Am Ende des Tages gehe ich zufrieden und guter Dinge nach Hause: Das Tagesziel "einen Commit pushen" habe ich erreicht.

Ich habe gerade mit Fräulein @ponyhut Dinge gebacken und weiß jetzt, warum es Bäcker gibt und Leute da hingehen und Backwaren kaufen.

— Martin Schneyra (@schneyra) 3. Oktober 2017

Nach all der Aufregung kann ich einen freien Tag gut gebrauchen. Da kommt mir der Feiertag am dritten Oktober gerade recht. Nach einem ausführlichen Frühstück zu Hause bin ich fleißiger Backhelfer. Fast wie am Fließband produzieren wir Muffins und Mini-Gugelhupfe. Das ist schon ok, ich ziehe aber weiterhin das Kochen der Backerei vor.
Dann noch ein Spaziergang und ein Film. Wir schauen den zweiten Jack Reacher-Film. Ich finde heraus, dass es dazu eine ganze Buchreihe gibt und lade mir die erste Ausgabe auf Herrn Kindle. Danach lese ich auch schon direkt ewig lange fast das erste Viertel des Buches. Es scheint, als ob man meinen Geschmack getroffen hat. Da ich ja nun wieder länger Zug fahre, will ich endlich wieder mehr lesen. Sehr passend.

Langzeitaufnahme Meer Instagram
Vermutlich das Instagram-Highlight dieses Jahr. Über 140 Menschen, so viele wie noch nie, mögen das Bild, was ich in der Woche vorher in Holland gemacht habe.

Der Rest der Woche geht schnell rum. Ich habe den ganzen Tag viel zu tun, habe großen Spaß dabei und bekomme einiges getan. Mein geregelter Tagesablauf fehlt mir ziemlich, eine tägliche Routine ist ziemlich wichtig für mich. Die muss sich natürlich erst wieder finden. Mal schauen, wie ich in Zukunft Arbeit, Abendessen, Einkauf, Hausarbeit, meine Spaziergänge und und und unter einen Hut bringe. Den Freitag Abend verbringe ich mit Teymur und dem angereisten Dominik bei einem Abendessen und allerlei Gesprächen.

Da so unter der Woche leider das ein oder andere liegen bleibt, muss ich am Samstag einen Fleißtag einlegen. Nach allerlei Aufräumerei, diversem Computerkram, sehr viel Wäsche, einem Gang durch die Stadt und einer ausführlichen Badputz-Aktion hole ich Fräulein Anna von der Arbeit ab und wir gehen Abendessen. Danach gilt es noch die ein oder andere Stunde zu überbrücken, denn der kommende Tag ist ein besonderer.

Sonntag ist Fräulein Annas Geburtstag. Da es dieses Mal sogar ein runder ist, lud sie allerlei Menschen ein mit denen wir uns - wer hätte des gedacht - zum Frühstücken in Klaras Garten treffen. Die Veranstaltung ist ein voller Erfolg, im Café gibt man sich viel Mühe, alles passt. Den Rest des Tages verbringen wir gemütlich im Wohnzimmer. Ein bisschen schießt mir quer, dass schon seit Samstag mein Bauch den ein oder anderen Krampf loslässt. Was auch immer das soll. Ich beschließe zeitig ins Bett zu gehen.

Von einem letzten Arbeitstag und einem Kurzurlaub

Das war es dann. Die Woche startet direkt mit einem Ende: Letzter Arbeitstag beim Chefkoch. Im Laufe der letzten Woche hatte ich schon nach und nach meine sieben Sachen mit nach Hause genommen. So ist an diesem Tag nicht mehr so arg viel zu tun: Kuchen essen, Abschiedsmail schreiben, Computer platt machen und zurückgeben. Die Offboarding-Liste ist schnell durchgegangen. Dann noch einmal von den Kollegen verabschieden und schon fällt die Tür das letzte Mal hinter mir zu. Ich werde die Leute hier sicher noch eine Weile vermissen.

Den Dienstag habe ich frei, nichts vor und nichts zu tun. Eine eher ungewöhnliche Situation, die ich dazu nutze ordentlich auszuspannen und Serienfolgen zu schauen. Und meinen Kram zu packen, denn am Mittwochmorgen geht es für Fräulein Anna und mich zeitig los: Erst zur Autovermietung, dann nach Köln um Frau Schwester einzuladen und dann direkt weiter auf die A4 in Richtung Holland. Zoutelande ist unser Ziel, die Eltern im Urlaub besuchen. Wir verbringen dort entspannte zweieinhalb Tage, ich berichte sicherlich in Kürze noch einmal ausführlich.

Meer
Und das ist dann das Ergebnis aus obiger Kamerasituation. Ich mag das Bild sehr gerne und es gibt einen wunderbaren Bildschirmhintergrund.

Am Freitag, meinem Geburstagstag, geht es dann nach einem letzten ausführlichen Strandspaziergang zurück in die Heimat. Autofahren macht mir heute keinen Spaß, dieser Stop-and-Go-Quatsch nervt. Ich bin froh als der Wagen wieder bei Europcar auf dem Hof steht. Über das Wochenende werde ich langsam ein wenig aufgeregt, man fängt ja nicht jeden Tag eine neue Arbeit an. Wohnung aufräumen und kochen lenken ab. Und schließlich ist die Woche vorbei, der Tatort aus dem Schwarzwald ist tatsächlich sehr spannend. Ein guter Abschluss.