Die Woche kriege ich schnell rum. Und das, obwohl ich mich die ganze Zeit nicht so hundertprozentig fit fühle. Überraschenderweise entwickle ich am Freitag Morgen auf einmal doch noch Motivation auf der Arbeit ein bisschen was zu erledigen.
Neben allerlei Kleinigkeiten und vor allen Dingen vielen Aufräumereien schaue ich mir noch einmal die Garagentor-Motor-Situation genauer an. Die Installation zwar schon beim Hausbau halb auseinandergebaut und ich bin nie so richtig durchgestiegen was das Problem ist. Mit Hilfe der Aufbauanleitungen des Motors und der nachrüstbaren Notentriegelung bringe ich dieses Mal Licht ins Dunkel und weiß nun welche Teile verbogen oder kaputt sind und ersetzt werden müssen und was ganz offensichtlich komplett fehlt und deshalb auch nachbestellt werden muss. Vielleicht haben wir also schon bald wieder ein elektrisches Garagentor.
Deutlich besser sieht das schon aus, wenn man mit dem Foto aus der vergangenen Woche vergleicht. Ich bin zufrieden.
Am Freitag Abend ist Singerunde bei uns. Fräulein Anna zaubert Quiche aus dem Ofen und ich eine Menge Kaffee in die Kanne. Das war ein schöner Abend.
Das Wochenende ist dann wieder von Fensterarbeiten bestimmt. Fensterflügel ausbauen, abschleifen, abkleben, wieder einbauen, grundieren und dann lasieren. Zum Glück hatte ich die Rahmen ja schon am letzten Wochenende gemacht. Bis Sonntag Abend zieht sich das Ganze und dank des herrlichen Wetters ist es auch echt nicht schlimm, dass im Wohnzimmer den ganzen Tag entweder keine Fensterflügel verbaut sind oder sie weit aufstehen. Ich bin sehr froh, dass das Thema nun erst einmal vom Tisch ist. Mit ein bisschen Glück reicht es, wenn ich in den kommenden zwei oder mehr Jahren nur hin und wieder ein wenig nach lackiere. Für den nächsten kompletten Durchgang habe ich mir vorgenommen immer nur ein Fenster pro Wochenende anzugehen und dafür aber mehr Zeit ins Abschleifen zu stecken. Und dann muss ich mir auch die Mühe machen, das komplette Küchenfenster auszubauen. Hier habe ich eine kleine Abkürzung genommen, da mir natürlich erst viel zu spät aufgefallen ist, dass man den linken Flügen nur aushängen kann, wenn man vorher den Wasserhahn der Spüle demontiert. Und das ist aus Platzgründen unter der Arbeitsplatte wirklich kein Spaß.
Ich beende die Woche sehr zufrieden, aber auch ein bisschen angeschlagen. Vermutlich habe ich mir beim schniefenden Herrn Max ein paar Bazillen zugezogen.
Jessica Alba ist eine Elitesoldatin und gerade noch in geheimer Mission irgendwo unterwegs und schießt auf Leute und schon muss sie in die Heimat, da ihr Vater verstorben ist. Niemand ist wohl überrascht, wenn da nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Und schon steckt Frau Alba mittendrin in den illegalen Geschäften des örtlichen Tunichtguts. Man darf gespannt sein, wer von ihren Jugendfreunden noch so alles damit zu tun hat.
Mit dem Klick werden Daten von YouTube nachgeladen.
Trigger Warning war jetzt nicht schlecht, aber halt auch nicht herausragend. Ein sehr vorhersehbarer Netflix-Film eben.
Diese Woche ist schnell rum, wow. Ich arbeite und das an einem WordPress-Plugin. Eigentlich nicht mal ein unspannendes Thema, aber irgendwie ist die Lust gerade nicht so da.
Das Drumherum ist auch nicht ohne, auch vor allem weil ich wirklich schlecht schlafe. Ich erledige dennoch viele viele Kleinigkeiten: Der Kühlschrank wird ausgeräumt, abgetaut, sauber gemacht, wieder eingeräumt. Der Einbauschrank mit dem Staubsauger bekommt einen Stromanschluss, damit das Kabel nicht immer im Flur rumfliegt und der neue Saugroboter einen finalen und unauffälligen Platz. Dazu verbessere ich das Kabelmanagement an der ein oder anderen Stelle nochmal ein bisschen, damit der Roboter nicht auch diese mit aufsaugt. Ich bin zufrieden.
Am Donnerstag Abend fahre ich nach Bad Honnef. Schon vor einer Weile habe ich, nachdem ich mal wieder ein wenig ratlos vor der Nachrichtenseite meiner Wahl saß, einen Mitgliedsantrag beim Bündnis 90/Die Grünen eingereicht. Es ist so ein Drang in mir, etwas tun zu wollen. Nun ist es an der Zeit für die erste Mitgliederversammlung des Ortsvereins. Krankheitsbedingt ist dort nicht all zu viel los und so gibt es sogar extra eine kleine Vorstellungsrunde für mich, bevor die eigentliche Sitzung startet. Familiär bedingt hatte ich in meiner Jugend schon den ein oder anderen Einblick in Kommunalpolitik und das hört sich auch heute wieder ganz ähnlich an. Ich fahre nach guten zwei Stunden zwiegespalten nach Hause. Auf der einen Seite waren da durch die Bank sehr nette Leute und mir hat der Einblick in das lokale Politikgeschehen schon gut gefallen. Andererseits bin ich ziemlich unsicher ob ich gerade wirklich genug geistige Kapazität habe, mich auf das ganze einzulassen. Der Kopf ist eigentlich schon voll genug. Am Ende entscheide ich für mich, dass ich ja auch nicht direkt mit meiner Aktivität übertreiben muss und mir das Ganze noch eine Weile anschauen kann. Mal gucken.
Man sieht schon sehr deutlich den Unterschied zwischen dem bereits erledigten Fenster (unten) und dem noch zu behandelnden (oben).
Am Freitag ist der gesamte Haushalt am Morgen ein wenig angeschlagen. Wir lassen das verabredete Zeltwochenende sausen und gehen die Sache erst einmal langsam an. In meinem Fall bedeutet das: Ich stehe Samstag und Sonntag auf einer Leiter im Vorgarten und schleife erst die Rahmen aller vier Fenster im Obergeschoss ab, um sie dann nach und nach mit Grundierung und einer ersten Farbschicht zu versehen. Eigentlich hatte ich wollen auch die Flügel aushängen und die direkt mitmachen wollen. Bei gerade einmal zehn Grad war es mir dann aber nicht warm genug um das Wohnzimmer den ganzen Tag offen stehen zu haben. Ich hoffe ein wenig auf das kommende Wochenende und den angesagten Temperaturen um die zwanzig Grad. Die Fenster oben sind noch einmal deutlich angegriffener als unten, länger hätte ich mit der Arbeit nicht warten dürfen. Die sieben verbleibenden Flügel erledige ich auch noch, tatsächlich wäre das alles an einem Wochenende auch nicht ordentlich machbar gewesen.
Und wo bei der einen Sache nun gerade schon Licht am Ende des Tunnels ist, ergibt sich direkt die nächste Baustelle. Bei einem Besuch auf dem Dachboden quietscht mich eine Maus sehr ungehalten an, was ich denn da in ihrer Wohnung mache. Das muss ich zumindest im Auge behalten und vielleicht das Thema "Dachboden aufräumen" nicht erst 2026 angehen.
Man stelle sich vor: Überall auf der Welt sterben auf geheimnisvolle Art und Weise und aus heiterem Himmel urplötzlich allerlei Mensch und Tier. Als dieses Unglück auch einer Touristengruppe auf einer Eismeer-Kreuzfahrt widerfährt, aber einige Menschen in einer Höhle überraschenderweise überleben, ist wenig überraschend Dirk Pitt da und kann die Leute retten und dann auch das Kreuzfahrtschiff voller Toter bergen. Das ist alles nicht sehr angenehm.
Und wie es dann so ist, wenn man Dirk Pitt ist: Die ominösen Schockwellen kommen natürlich nicht einfach so aus dem Nichts. Statt dessen sind sie ein Nebenprodukt von aufwendigen Schürfarbeiten einer verbrecherischen Verbrecherfamilie, die nicht nur den Welthandel mit Diamanten kaputt machen wollen, sondern denen es auch noch egal ist dass die schlimmste aller Wellen noch bevorsteht und vermutlich allerhand Menschen umbringen wird. Da müssen unser Lieblingsheld und seine Freunde natürlich was tun.
Arbeitstechnisch passiert diese Woche nicht so arg viel - zumindest inhaltlich. Den größten Teil des Montags verbringe ich damit die Inhalte meines Arbeitsrechners zu sichern und eben diesem am Ende dann zu leeren. Am frühen Dienstag Morgen breche ich dann nach Düsseldorf auf, wo ich das Gerät abgebe, damit es dort von fremden Menschen neu aufgesetzt werden kann. Dinge, die passieren wenn deine eher kompakte Digitalagentur ins Mutterunternehmen aufgeht und du auf einmal wieder mehrere hundert Kolleginnen und Kollegen hast. Ich weiß noch nicht so hundertprozentig, was ich davon halten soll. Den Tag über bekommen wir dann das ein oder andere Prozedere erklärt, ich weiß nun wie ich mich in Zukunft krank melden muss. Am frühen Nachmittag bekomme ich meinen Computer zurück. Keine Ahnung was ich jetzt mit all den komischen Programmen machen soll, die da auf einmal installiert sind. Ich mache mich auf den Heimweg und verbringe den Rest der Woche damit, den Computer nach und nach wieder zu meinem Arbeitsgerät zu machen.
Irgendwie geht die Woche schnell um. Wir arbeiten immer noch ein bisschen daran uns an den neuen Rhythmus mit dem frühen Verlassen des Hauses durch Herrn Max. Donnerstag Abend besuchen Fräulein Anna und ich den ersten Elternabend in der Schule. Auch eine neue Erfahrung. Die Lehrerin erklärt die Abläufe in der Klasse und beantwortet die ein oder andere Frage. Das macht für mich zuerst einmal alles einen sehr runden Eindruck.
Der Freitag hat es dann aber wirklich in sich. Schon am Morgen ist die Stimmung nicht die allerbeste, ich bekomme dann vermutlich wetterbedingt im Laufe des Vormittags ziemlich fiese Kopfschmerzen und kann direkt mal das Prozedere zum Krankmelden ausprobieren. Da Fräulein Anna an diesem Tag unterwegs ist, mache ich mich natürlich dennoch auf den Weg um Herrn Max am Nachmittag von der Schule abzuholen. Wir ärgern uns dann auch gar nicht viel, als schon nach ein paar Metern auf einmal die Kette des Fahrrads reißt. Den steilen Teil der Strecke haben wir gerade so geschafft und den Rest nach Hause kann ich weitestgehend rollen lassen. Wir halten kurz beim Metzger an und kaufen Grillgut. Zu Hause angekommen stellt sich dann zu allem Überfluss auch noch heraus, dass die Tür des Gefrierschranks scheinbar zuletzt nicht richtig geschlossen wurde und sich nun überhaupt nicht mehr schließen lässt. Herr Max und ich essen erst einmal ein Eis. Ich bin halbwegs vorbereitet: Abtauen stand sowieso auf dem Plan, im Keller wartet schon der Ersatzschrank auf das Kühlgut. Mein Abendprogramm besteht dann darin schon mal die ganzen Schubladen beider Schränke ordentlich zu spülen. Aber genug der unglücklichen Umstände: Vorher zeigen Herr Max und ich unserem neuen staubsaugenden Mitbewohner noch das Haus und lassen ihn eine Karte der Stockwerke erstellen.
Den Samstag verbringe ich mit Herrn Max, wir spielen viel Lego, bauen ein Dosentelefon, machen Feuer und grillen. Der Tag geht zügig vorbei und am Abend hänge ich vor dem Fernseher rum und schaue ausnahmsweise nicht CSI, sondern "Trigger Warning" bei Netflix. Bericht folgt. Am Sonntag dann: Allerlei Arbeiten am Haus, inklusive eines Versuchs die Kette am Rad wieder zu befestigen. Ich bestelle erst einmal passendes Werkzeug und mache dann noch ein Stündchen oder zwei das was ich mit am Besten kann: Berberitze-Nachwuchs im Garten ausgraben. Irgendwann werde ich das Gemüse sicherlich mal los sein.
Diese Woche kommt direkt am Montag ein Mensch vorbei, der sich um ein paar Angelegenheiten in unserer Küche kümmert: Der Wasserhahn wird ausgetauscht, der Apothekerschrank gerichtet, die Spülmaschine ordentlich befestigt und festgestellt, dass der Hitzeschutz der Herdplatte nie richtig montiert wurde. Der Monteur ist nicht sehr glücklich mit der Arbeit Küchenaufbaumenschen.
Mittags lungere ich beim lokalen Optiker rum und nachdem ich dann zwei Modelle zur Ansicht mit nach Hause nehmen kann und auch dort ein OK bekomme, gilt es dann noch meine Augen zu vermessen und sich zu freuen, dass meine Augen nicht viel schlechter geworden sind in den letzten Jahren.
Das eigentliche Highlight des Montags ist dann aber direkt am frühen Morgen: Ich bringe Herrn Max das erste Mal zum Schulbus. Keine Ahnung wer aufgeregter ist. Nachdem der Bus losgefahren ist, bin ich versucht hinterher zu fahren und zu schauen ob der Zwerg auch gut ankommt. Das mache ich dann aber natürlich nicht, bin aber erleichtert als die Mutter eines Schulfreundes deine Ankunft vermeldet.
Der Rest der Woche geht dann überraschend schnell vorbei. Am Donnerstag Abend versuchen Fräulein Anna und ich uns an einem Escape-Game für zu Hause und haben ziemlich viel Spaß bei den Rätseln, die uns aus einem mysteriösen Labyrinth führen sollen. Die Zeit haben wir ein wenig unterschätzt und so verbleiben uns noch drei Rätsel für einen anderen Abend.
Und dann ist Wochenende. Ich mache pünktlich Feierabend und breche in die alte Heimat auf. Am Montag schon waren meine Eltern umgezogen und nun bin ich gespannt mir die neue Wohnung mit Möbeln und mein Elternhaus ohne eben diese anzuschauen. In den letzten Wochen hatte Frau Schwester vor Ort tatkräftig unterstützt und nun bin ich froh übernehmen zu können. Wir bekommen eine Menge getan: Nach einem gemeinsamen Ausflug in den Baumarkt baue Regale auf und montiere Lampen. Gemeinsam räumen wir eine Menge Kisten aus und bringen die neue Wohnung vom Modus "Lagerraum" in einen bewohnbaren Zustand. Ich bin froh über die Ablenkung von all der Arbeit zu Hause und beneide meine Eltern ein wenig, dass sie in Zukunft viel weniger Dinge haben, um die sie sich kümmern müssen. Gleichzeitig fühlt es sich sehr komisch an, vermutlich das letzte Mal in meinem Elternhaus gewesen zu sein. Ich mache ein paar Fotos und sitze eine ganze Weile im nun leeren Wohnzimmer. Puh.
Meine letzte Urlaubswoche bricht an. Das ging schnell. Und die Geschwindigkeit soll auch nicht sinken. Gerade war noch Geburtstagswochenende und schon machen wir weiter mit dem Einschulungsspaß. Das ist für uns alle sicherlich der aufregendste Ereignis in diesem Jahr. Vorbereitungsweise schauen Herr Max und ich gleich zwei Mal am Dienstag und Mittwoch in der Schule vorbei und lernen schon mal wie das mit der OGS funktionieren wird und dürfen auch schon einiges an Schulmaterial abliefern.
Und dann ist auch schon Donnerstag und wir stehen pünktlich vor der katholischen Kirche um erst einmal einen tatsächlich recht kurzweiligen ökumenischen Gottesdienst zu erleben. Ebenso kurzweilig ist dann die Willkommensveranstalung in der Schulturnhalle, wo nicht nur die zweiten Klassen etwas vorführen, sondern auch die Rektorin ein paar Worte für Schülerinnen und Schüler und deren Eltern findet. Für die Kinder geht es dann direkt zu ihrer ersten Schulstunde und die anwesenden Eltern und Großeltern werden mit Kaffee und Keksen versorgt. Schneller als man denkt sind die Kinder schon wieder da, es gibt ein Klassenfoto und wir verbringen den Nachmittag zu Hause. Auf Herrn Maxens Wunsch hin gibt es Pommes und Würstchen, was sich bekanntlich sehr gut mit Ketchup essen lässt. Wir verbringen einen sehr entspannten Nachmittag zu Hause.
Außerdem diese Woche: Eine Zahnreinigung mit neuer Pulverstrahl-Technologie und einer Mundaufhalte-Vorrichtung. Die wird mich zwar eine Menge Geld kosten, aber ist tatsächlich sehr angenehm und vor allem habe ich das erste mal in meiner Karriere als Zahnarzt-Patient keine ewigen Diskussionen, dass ich doch gefälligst den Mund weiter aufmachen soll und gleichzeitig aber nicht all zu viel anspannen soll. Meine Güte!
Schließlich ist dann auch schon Wochenende und direkt am Samstag Morgen lerne ich, wie man ein Fenster aushängt. Man glaubt nicht wie erleichtert ich bin, als ich es auch wieder erfolgreich eingehängt habe. Dazwischen rücke ich dem Holz mit Schleifpapier zu Leibe. Das klappt tatsächlich ausgehängt wirklich gut, auch wenn ich weiterhin sehr unsicher bin, wie viel oder wenig von der vorherigen Behandlung des Holzes ich wohl abtragen sollte. Am frühen Nachmittag bin ich mit vier Flügeln fertig und froh, dass ich dank einer Gartenpartyeinladung einen guten Grund für den Feierabend habe. Am Sonntag Morgen ist dann direkt die Grundierung fällig, ich bin allerdings noch unsicher, wann ich die eigentliche Lasur auftragen soll.
Wir starten mit dem vermutlich heißesten Tag des Jahres in die Woche. Das ist nicht nur für mich anstrengend. Auch Herr Max ist nicht besonders unternehmenslustig und so verbringen wir einen großen Teil des Tages damit, im Schatten zu sitzen und ein Buch der ??? Kids zu lesen. Das ist zum Glück für mich auch einigermaßen spannend. Am späten Nachmittag brechen wir dann in Richtung alter Heimat auf. Nach dem Campingwochenende stehen noch zwei weitere Übernachtungen in der alten Heimat an. Das sind mit ziemlicher Sicherheit für mich auch die letzten Nächte in meinem Elternhaus. Ich nutze die Chance und zeige Herrn Max noch ein paar meiner liebsten Orte im Garten und wo ich früher gerne Hütten gebaut habe. Ich erkläre wo mal Bäume standen auf denen man prima klettern konnte. Oder wie ich durch den Garten der Nachbarn den Weg zur Bushaltestelle abkürzen konnte, wenn es wie üblich ein bisschen knapp mit der Zeit war. Ich mache nochmal ein paar Bilder, so der Erinnerung wegen.
Wenn ich das nächste Mal in einer guten Woche zu meinen Eltern fahre, werden sie schon umgezogen sein und wir werden nur noch die letzten Reste auf- und ausräumen. Die neue Wohnung gefällt mir ziemlich gut. Groß, hell, ein wohldimensionierter Balkon. Ich denke an all die Arbeiten die zu Hause gerade wieder liegen bleiben und bin ein bisschen neidisch auf die deutliche Vereinfachung des Lebens die sowas mit sich bringt.
Schließlich sind wir Mitte der Woche auch schon wieder zu Hause und ruhen uns erst einmal ein wenig aus. Bevor wir dann schon bald wieder in Herrn Maxens Geburtstags-Wochenende starten, schaffe ich es immerhin noch zwei Lagen Isolieranstrich auf die Fassadendämmung aufzutragen und die Traufkante wieder zu füllen. Ich bin froh, dass diese unansehnliche und ein wenig überraschende Baustelle nun abgeschlossen ist. Meine Güte. Zur Feier des Tages nehme ich mir ein bisschen frei und verbringe den Freitag Abend quatschend bei Spinat-Blätterteigtaschen und Kaffee in Hangelar. Das war sehr notwendig und tat gut.
Und dann ist erst einmal Geburtstag angesagt. Herr Max freut sich über seine Geschenke und auch, dass wir direkt nach dem Frühstück in den Zirkus gehen. Passenderweise sind auch noch direkt zwei seiner Freunde an dem Tag da. Den Nachmittag verbringen wir mit Lego und den Vorbereitungen für die Feierlichkeiten am Sonntag. Pünktlich um zehn Uhr haben wir die Bude voller Kinder und die stellen eben jene ganz ordentlich auf den Kopf. Ich bin nachhaltig überrascht, wie viele Dinge gleichzeitig passieren können. Nach guten vier Stunden ist der Spaß dann auch schon vorbei und ich bin wirklich gerädert. Keine Ahnung, wie das andere Menschen beruflich machen können. Herr Max hatte jedenfalls einen guten Tag mit Minecraft-Kuchen und Schnitzeljagd und das ist die Hauptsache.
Als eine Archäologin und ihr Kollege beim Tauchen in einer Zenote, die früher für Opfer-Rituale verwendet wurde, irgendwie feststeckt, ist zufällig unser allerweltsheld Dirk Pitt mit seinem Hubschrauber in der Nähe. Dummerweise kommen, just als er die Archäologin und ihren Kollegen gerettet hat, irgendwelche Menschen und er steckt dann selbst in dem Wasserloch fest.
Klar, dass er sich da erst mit purer Willenskraft befreit und dann nochmal dreißig Kilometer durch den Dschungel stapft, um noch einmal rettend einzugreifen. Wie es der Teufel will, ist er mitten in eine Kunstschmuggler-Nummer mit einigen sehr ebenso unangenehmen wie skrupellosen Typen geraten. Es trägt nicht zur allgemeinen Stimmung bei, dass unser allseits gewaltbereiter Lieblingsheld erst einmal einem der Boys ins Gemächt schießt.
Und dann ist eigentlich das übliche Programm: Erst mal ein jahrhunderte altes Schiff suchen, was irgendwo weit im Landesinneren gelandet ist. Dann geht es direkt weiter zu einer Insel die keine ist und dort drin ist dann ein unfassbar großartiger Schatz versteckt. Hachja.
Die gemeinsame Urlaubswoche ist auch eine Krankheitswoche, so richtig fit sind wir alle nicht, vor allem Fräulein Anna erwischt es ordentlich.
Bleiben wir also lieber bei dem, was geschafft wurde. Das erste von sieben Fenstern an der Hausfront ist erneuert: Rahmen sauber machen, abschleifen, grundieren, lasieren. Der Zustand ist „besser als vorher“ und das bedeutet vor allem, dass das Holz wieder mit einer durchgehenden Schutzschicht versehen ist. Das ist ja schonmal was.
Außerdem ist Licht am Ende des Bitumenanstrichs-Tunnels. Ein Mitarbeiter eines anderen Baumarkts ist gesprächiger und am Ende ist das Stichwort „lösemittelfrei“ und ich gehe mit einem Topf Bitumenanstrich nach Hause. Von dem bringe ich, aufgeregt wie ich bin, noch am gleichen Abend die erste Schicht auf und bin ziemlich froh eine Lösung gefunden zu haben. Noch zwei weitere Anstriche und dann kann ich die Traufkante wieder füllen.
Am Samstag Morgen brechen Herr Max und ich auf zum Campingwochenende. Zuerst machen wir mit unseren Mitstreitern den Tierpark in Rheinböllen unsicher, schauen Bären, hören Wölfen beim Heulen zu und füttern vor allem sehr viele Rehe und ähnliches Getier.
Später schlagen wir unser Lager auf dem Campingplatz Mühlenteich im Hunsrück unser Lager auf. Der Platz liegt sehr idyllisch da und hat neben einer wohlgefüllten Eistruhe auch einen riesigen Spielplatz und ein Naturschwimmbad zu bieten. Wir haben Spaß, auch wenn mich die Diskussionsfreude von Herrn Max manchmal ein wenig verzweifeln lässt. Dass ich wieder einmal in meinem Schlafsack nicht sehr gut liege und dementsprechend nicht besonders gut schlafe, macht die Situation nicht einfacher.