Bei Twitter schreiben Menschen gerade auf, was die am weitesten entfernten Orte in jeder Himmelrichtung sind, die sie jemals bereist haben. Freund Dominik etwa schreibt:
North: Rostock, Germany South: Christchurch, New Zealand East: Taupō, New Zealand West: Cincinnati, USA
Hier sind meine am weitesten entfernten Reiseziele:
Norden: Tromsø 🇳🇴
Ausgangspunkt unserer Reise auf die Lofoten vor fünf Jahren ist Tromsø, ein Stück nördlich des Polarkreises. Wir haben uns seinerzeit aktiv dagegen entschieden einen Abstecher zum Nordkap zu machen, was ich auch bis heute nicht wirklich bereue. Statt dessen brechen mit dem Camper in den Süden auf. An den Urlaub auf der Inselgruppe erinnere ich mich gerne zurück und würde ihn auch noch einmal wiederholen. Vielleicht mit ein wenig besserem Wetter als beim letzten Mal.
Osten: Antananarivo 🇲🇬
Schon acht Jahre ist unsere Reise nach Madagaskar her. Gemeinsam mit meinen Eltern und Fräulein Anna besuche ich Frau Schwester, die dort für ein halbes Jahr lebt und arbeitet. Ich erinnere mich noch, wie ich den Namen der Hauptstadt "Antananarivo" immer wieder vor mich hin sagte und ihn bis heute fehlerfrei aussprechen kann. Nur um dann herauszufinden, dass eigentlich jeder "Tana" sagt. Ich habe die Reise mit gemischten Gefühlen in Erinnerung. Auf der einen Seite stehen sehr viele tolle Erlebnisse, auf der anderen Seite aber auch die Erinnerung daran, dass Frau Schwester während unseres Aufenthaltes ziemlich krank wurde. Da die ganze Geschichte nun schon eine ganze Weile her ist, wird es vielleicht Zeit mal das Tagebuch der Reise und den dazugehörigen Lightroom-Katalog hervorzukramen.
Süden: Concepción 🇨🇱
Schon über zwanzig Jahre ist es her, dass ich zum neunzehnten Weltpfadfindertreffen nach Chile reise. Vier Wochen sind wir in Südamerika unterwegs. In Concepción verbringen wir mit dem gesamten BdP-Kontingent den heiligen Abend und die Weihnachtstage. Ich erinnere mich noch gut an den Abend in einer chilenischen Gastfamilie. Vor allem der künstliche Weihnachtsbaum mit den vielen bunten Lichtern und der eingebauten Weihnachtsmelodie werde ich wahrscheinlich niemals vergessen.
Westen: New York 🇺🇸
New York schlägt Concepción ganz knapp, was den Längengrad angeht. Gemeinsam mit meinen Eltern und Frau Schwester mache ich vor einigen Jahren den "Big Apple" unsicher. Auch diese Reise ist hier im Blog ganz hervorragend dokumentiert. Tatsächlich bin ich gerade dabei, nach und nach die Blogposts noch einmal zu überarbeiten und mit einer kleinen Landkarte auszustatten. In die USA möchte ich auch sehr gerne noch einmal reisen. Gerne auch noch ein gutes Stück westwärts.
Da die Wäsche in unserem Haushalt nie fertig gefaltet ist, hat es nicht lange gedauert, bis ich bei Star Trek Beyond angekommen bin. Dieses Mal wird die Enterprise von einer unbekannten Kraft angegriffen und stürzt auf einen Planeten ab. Dort sind Kirk und der Rest der Brückenmanschaft arg damit beschäftigt einen Fluchtplan zu entwickeln und umzusetzen. Dazu muss allerdings zuerst die restliche Mannschaft aus den Fängen einer merkwürdigen Kreatur zu befreien, die nicht besonders viel für die Sternenflotte übrig hat. Außerdem gilt es natürlich, die Förderation und die Menschheit zu retten, denn der Oberböse ist jemand ganz anderes als es eigentlich scheint.
Mein Highlight ist sicherlich der mit der Musik der Beasty Boys unterlegte Ritt auf einer brennenden Welle explodierender Drohnen. Das ist alles ziemlich aufregend. Es macht Spaß zu sehen, wie die Crew der Enterprise auch bei ihrem dritten Abenteuer gemeinsam alle Probleme angeht. Der Weltraum, unendliche Weiten!
Ich weiß nicht so genau, wie ich fast ein Jahr nach unserem Urlaub in Monschau nochmal auf die Idee kam, in die Lightroom-Bibliothek von letztem Jahr zu schauen. Aber gut, dass ich es gemacht habe! Seinerzeit machten wir nämlich einen Ausflug in ein nahegelegenes Naturschutzgebiet: Den Naturpark Hohes Venn-Eifel. Das mit vielen schmalen Holzstegen durchzogene Moorgebiet lud uns zu einer kleinen Wanderung ein.
Wie ich dann heute feststellen konnte, besitze ich nun rund neunzig hochkant-formatige Bilder, in deren mittlerer Achse ein Holzsteg von mir wegführt. Links und rechts befindet sich grüne Landschaft. Hier eine kleine Auswahl.
Ich habe den Ausflug in sehr guter Erinnerung: Nachdem wir Monschau und die fußläuflig zu erreichende Umgebung schon ausreichend erkundet hatten, waren wir froh ein bisschen aus dem Tal zu kommen und ein bisschen Weite zu erleben. Herrn Max transportierten wir an diesem Tag in einem geliehenen Gestellrucksack, was sehr praktisch war. Mit dem Buggy wären wir an der ein oder anderen Stelle sicher nicht weitergekommen und mit gerade mal zwei Jahren war Herr Max sicherlich noch kein besonders erfahrener Wandersmann.
Der Naturpark Hohes Venn-Eifel liegt, von Monschau kommend, direkt hinter der belgischen Grenze. Links und rechts der Straße gibt es Wanderparkplätze, von denen aus man direkt ins Moor starten kann. Die Wege sind alle sehr gepflegt und lassen sich sicherlich auch mit etwas größeren Kindern gut laufen. Ein bisschen aufpassen muss man aber schon, denn links und rechts der hölzernen Stege ist nicht einfach Wiese, sondern ein Moor in dem man sich mindestens nasse Füße holt.
Das ein oder andere Fotomotiv bietet einem der Naturpark auch. Ich könnte mir gut vorstellen, bei einem Ausflug mit eher fotografischem Schwerpunkt auch mal zu Sonnenauf- oder Untergang das ein oder andere schöne Bild zu machen. Ein nicht ganz so grauer Himmel könnte dabei auch den Bildern zuträglich sein.
Es hat dann doch ein paar Tage gedauert, bis ich den zweiten Film aus der neuen Star-Trek-Zeitlinie rund um Captain Kirk, Mr. Spock und all ihre Freunde geschaut habe. Dieses Mal macht die Crew der Enterprise bekanntschaft mit Khan, dem man auch seinerzeit den zweiten Kinofilm in der Reihe mit William Shatner und Leonard Nimoy widmete. Apropos: Großvater Spock darf natürlich wieder nicht fehlen und hat einen kurzen Auftritt auf dem großen Bildschirm der Enterprise.
Mit Herrn Khan, dieses Mal gespielt von Benedict Cumberbatch, ist bekanntlich nicht besonders gut Kirschen essen und so geht es dann auch zwei Stunden lang rund. Ein bisschen Warp hier, eine Schießerei mit Klingonen da. Am Ende sind dann alle wieder auf der Erde, ein riesiges Raumschiff stürzt ab und die finale Schlägerei wird nicht vom sonst schon sehr schlagkräftigen Captain bestritten. Ich mochte auch "Into Darkness" wieder gerne, gucke mir sicherlich auch bald den dritten Film aus der Reihe an und ganz vielleicht dann auch vielleicht nochmal die ganzen älteren Filme. Es ist eine ganze Weile her.
Heute hat Herr Max Geburtstag. Drei Jahre alt wird der kleine Mann schon. Puh! Am Nachmittag hole ich ihn mit Fräulein Anna zusammen von der Kita ab und wir laufen zusammen durch die Stadt. Einen Besuch beim Karussel auf dem Münsterplatz haben wir versprochen. Das hat er erst am vorletzten Wochenende kennengelernt und seit dem sehr oft davon erzählt wie er im Feuerwehr-Auto gefahren ist.
Herrn Maxens Augen leuchten, als das Karussel endlich anhält und er in das Fahrzeug seiner Wahl einsteigen darf. Natürlich ist es wieder die Feuerwehr. Stolz gibt er dem jungen Mann auf dem Karusell seine Fahrkarte und dann geht es los. Während das Auto schnell seine Runden dreht, dreht Herr Max mit einem breiten Grinsen das Lenkrad des Leiterwagens, lässt sich von den bunten Lichtern ablenken, schaut alles ganz genau an. Helene Fischer singt "Atemlos", aber das fällt sicher nur mir auf.
Was mir aber vor allem auffällt, ist die unheimliche Freude des kleinen Mannes. Sowohl auf dem Weg hin, als auch während der Fahrt und danach. "Papa! Guck! Mit diesem Fahrzeug bin ich gefahren! Es ist ein Leiterwagen!" Natürlich sind wir über alle möglichen Typen von Einsatzfahrzeugen bestens informiert. Eine Runde auf dem Karussel ist eine Kleinigkeit. Aber es ist eine Kleinigkeit, von der ich sicher noch oft erzählt bekommen werde. Und ich werde mich dann daran erinnern, wie fröhlich Herr Max dabei aussah und weiter überlegen, wie ich es schaffe auch wieder bei eigentlich belanglosen Kleinigkeiten Freude zu empfinden.
Vor etwa einem Jahr waren wir schon mal auf einem Ausflug in der Gegend. Dieses Wochenende packen wir wieder den völlig vom Autofahren begeisterten Herrn Max auf den Rücksitz und fahren die gut zwanzig Minuten in die Gemeinde Wachtberg. Dieses Mal wollen wir die Umgebung nicht nur besichtigen, sondern auch auf Bewohnbarkeit prüfen. Ich bekomme während der Fahrt attestiert, dass ich ein sehr guter Autofahrer bin. Schließlich kippt es beim Fahren nicht um. Herr Max setzt die richtigen Prioritäten.
Nachdem wir Herrn Max einen kleinen Mittagsschlaf gegönnt haben, geht es in praller Sonne durch ein Wohngebiet den Berg hinauf. Ich schwitze ordentlich, aber der Aufstieg lohnt sich. Vom schattigen Waldrand aus haben wir eine tolle Aussicht über Obstfelder, die Ortschaft und die Umgebung. Mir gefällt es sehr, man kann sogar über den Rhein die Ruine Drachenfels sehen. Auch der Ort selbst sagt mir zu. Nicht zu groß, aber auch nicht zu klein. Man kann Lebensmittel einkaufen. Ich fühle mich ein bisschen an die alte Heimat erinnert, obwohl der Ort hier etwa sechs Mal so groß ist.
Im Anschluss machen wir auf Empfehlung hin mit Herrn Max noch einen tollen Spielplatz unsicher, der dank zahlreicher Bäume fast komplett im Schatten liegt und mit Karussel, Seilbahn und verschiedenen Schaukeln eine ganze Weile zu beschäftigen weiß. Uns gefällt es gut, wir kommen vielleicht wieder.
Polizist Justin Westwood, wir erinnern uns an sein letztes Abenteuer, hat nicht so besonders viel Glück mit Frauen. Seine aktuelle Affäre steht plötzlich unter Mordverdacht und er ist erst einmal auch seinen Job los. Davon, dass natürlich weiter ermittelt wird und alle Register gezogen werden, kann man natürlich ausgehen. Morde, Geld und natürlich eine Verschwörung. Der Stoff, aus dem gute Unterhaltung für mich ist.
Hades ist, wie sein Vorgänger, wieder ein gutes Buch um sich Abends vor dem Einschlafen kurzweilig unterhalten zu lassen.
Einen ganzen Film lang dachte ich dauernd: "Irgendwoher kenne ich den doch? Wer ist denn das?" Da ich dieser Tage das Telefon meistens nicht in der Nähe habe wenn ich einen Film gucke, fand ich erst nach dem Ende heraus, dass Karl Urban auch in diesem Franchise mitgespielt hat.
Aber eigentlich geht es hier nicht um Pille, sondern um einen Neuanfang im Star-Trek-Universum. Die ab zweitausendneun veröffentlichten Filme zeigen den Beginn der Geschichte rund um Captain Kirk und Spock. Die sind schon ziemlich so wie man sie erwartet. Frisch von der Sternenflotten-Akademie in den Weltraum. Natürlich muss da eine Brücke zu den älteren Trekkies geschlagen werden und so darf Leonard Nimoy auch ein bisschen mitspielen. Gänsehaut!
Dennoch: Ich fand Star Trek nicht schlecht und sicherlich lesen wir hier, wie mir die beiden Nachfolger gefallen haben.
Eigentlich ist ja gerade "Martin guckt Filme, die er irgendwann schon mal gesehen hat" das Programm. Als ich in der vergangenen Woche einen Tag lang kränkelnd auf dem Sofa lag, war mir aber nach etwas Neuem. "The Gentleman" sprang mir bei einem Streamingdienst ins Auge und enttäuschte mich nicht.
Matthew McConaughey spielt den Drogenboss Mickey Pearson, der sein Geschäft gerne verkaufen möchte. Dabei geht natürlich auf keinen Fall alles mit rechten Dingen zu. Das wäre ja sonst auch langweilig. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Hugh Grant, der den Spitzel Fletcher spielt und versucht auch ein bisschen Gewinn aus der Geschichte zu schlagen. Als Möchtegern-Drehbuchautor übertreibt er es dabei manchmal mit der Dramaturgie, was auch ein bisschen den Charme des Films ausmacht.
The Gentlemen ist ein wirklich gut gemachter Gangster-Film mit vielen tollen Schauspielern und der ein oder anderen überraschenden Wendung am Ende.
Nach einem Terroranschlag in einer Kleinstadt auf Long Island verspricht der Polizist Justin Westwood der Frau eines dabei ums Leben gekommenen Kollegen, dass er herausfinden wird, was passiert ist. Und das tut er dann auch: Es geht um viel Geld, Terrorismus und eine Verschwörung, die sich durch alle Ebenen der US-amerikanischen Politik zieht. Westwood ergeht es dabei nicht besonders gut, denn er hat mächtige Gegenspieler.
Nach dem sehr langatmigen "Limit" war "Midas" eine sehr kurzweilige Unterhaltung, die ich an wenigen Abenden weglesen konnte. Die Geschichte ist nicht all zu kompliziert, aber spannend. Gut, dass drüben im Bücherregal noch ein weiterer Band mit dem gleichen Protagonisten steht und außerdem fand ich bei Amazon noch einen dritten Band aus der Reihe.