Wenn Raymond Khoury ein Buch schreibt, dann hat das immer irgendwie was mit Religion zu tun. Das ist in "Menetekel" auch nicht anders.
Obwohl das Buch schon ein paar Jahre alt ist, hat es einen sehr aktuellen Bezug. Im Hintergrund dreht sich die Geschichte zumindest in Teilen auch um das Thema Klimaerwärmung. Und da fängt die Geschichte auch an: Die Journalistin Grace Logan berichtet von einem Forschungsschiff aus darüber, dass sich gerade ein riesiges Eisgebiet in der Antarktis auflöst, als plötzlich ein riesiges leutendes Symbol erscheint. Kurz darauf kommt ein in einer Einsiedelei lebender Pater ins Spiel. Und dann wird noch ein Handlungsstrang rund um den Automechaniker Matt aufgebaut, der auf der Suche nach seinem verschollenen Bruder ist.
Natürlich haben wir es wieder mit einer weltumspannenden Verschwörung zu tun, es geht garnicht so sehr um Klimaschutz, sondern eher um Macht. Am Ende führen alle Handlungsstränge zu einem großen Showdown und einem, wie ich finde, sehr gelungenen Ende für eine Geschichte, in der es um Religion, Wissenschaft, Glaube und Macht geht. Ich habe Menetekel gerne gelesen.
Die Geschichte ist jetzt nicht so arg einfallsreich: Nachdem die kleine Cataleya miterleben muss, wie ihr Kartell-Vater und ihre Mutter von anderen Kartell-Leuten umgebracht werden, beschließt sie, selbst auch Killerin zu werden und Rache zu nehmen. Zeitsprung: Cataleya nimmt auf vielfältige Art und Weise Rache. Schlägerei, Schießerei, drei Maschinen Wäsche.
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Ich ahnte schon sehr, dass dies ein sehr guter Wäschefalte-Film sein würde. Und ich wurde nicht enttäuscht: Colombiana hat mir gut gefallen. Zoe Saldana mag ich schon sehr, seit ich sie seinerzeit als Uhura im aktuellsten "Star Trek"-Reboot kennenlernte.
Ein kleines Mädchen beobachtet in New York die Entführung eines Mannes. Am Tatort bleibt eine kleine Schlinge zurück, die man aus einer Saite geknotet hat. Dann taucht ein Video des Entführungsopfers auf, in dem sich der Entführer im Abspann als "Der Komponist" bezeichnet. Da der Fall ausreichend merkwürdig ist, zieht man den Forensikexperten Lincoln-Rhyme hinzu.
Und während ich noch über dem Lesen überlege, ob das Buch etwas für mich ist, befinde ich mich auf einmal in Italien und es wird dort fleißig weiter entführt. Huch? Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, bis ich über das erste Kapitel des Buches hinaus kam. Und es ist gut, dass ich es geschafft habe. Der Komponist ist spannend geschrieben, auch wenn es die ein oder andere Länge hat. Es spielt gerade erst vor ein paar Jahren und geht dabei inhaltlich auch auf die Flüchtlingskrise im Mittelmeer ein. Eine Zeitlang ist ein italienisches Flüchtlingslager Dreh- und Angelpunkt der Ermittlungen.
Gegen Ende gibt es dann nochmal einen Dreh in der Handlung, mit dem ich nicht gerechnet hätte, der alles aber nochmal ein bisschen spannender macht. Ich mochte das Buch sehr gern.
Netflix schlägt mir vor, dass ich mir "Jason Bourne" anschauen soll. Eine kurze Recherche später bin ich mir sicher, dass der Film bisher an mir vorbei gegangen sein muss. Und so geht es mir dann auch die ersten Minuten lang weiter. Bis eine der Protagonistinnen eine isländische Lagerhalle voller Hacker betritt und im Hintergrund jemand ganz hackerisch "Use SQL to corrupt their database!" sagt. Das kommt mir bekannt vor und eine kurze Suche in meinem eigenen Blogdings weiß ich: Am Donnerstag, den elften August zweitausendsechzehn haben Fräulein Anna und ich den Film im Kino gesehen.
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Damals schrieb ich dies als Rezension:
Der Film selbst, Jason Bourne ist dann gute Unterhaltung: Viel Geballer, schnelle Verfolgungsjagden. Leider ist die Story ein bisschen einfach und bleibt hinter den anderen Filmen zurück. Schade!
Und eigentlich kann ich mich da wieder anschließen. Der Film war nun wirklich ok und nicht schlecht. Vielleicht auch, weil ich den Charakter Jason Bourne sehr mag. Die anderen drei Filme mit Matt Damon habe ich aber in besserer Erinnerung.
Ganz vielleicht habe ich in der letzten Woche sehr viel Zeit vor der Xbox und Forza Horizon 5 verbracht. Eigentlich nur mal zum reinschnuppern installiert, weil ich aus irgend einem Grund sowieso noch den Game Pass von Microsoft zahle. Und dann hängen geblieben.
Es ist aber auch alles viel zu hübsch gemacht, die Landschaft sieht toll aus und es macht einen riesigen Spaß einfach nur herumzufahren und zu schauen. Dabei bin ich jetzt nicht mal in irgend einer Weise ein Auto-Fan und habe tatsächlich am meisten Spaß, mit einem der vielen Kleinwagen herumzufahren, statt einen Supersportler auszuführen.
Es ist alles vielleicht genau das richtige Level an "wholesomeness", die ich nach einigen sehr anstrengenden Wochen gut gebrauchen kann. In der bunten Spielewelt sind alle nett zueinander, ich habe den Schwierigkeitsgrad nicht all zu hoch eingestellt und so gibt es für mich eigentlich keinen Grund mich zu ärgern.
Ich denke, da bleibe ich noch eine Weile hängen.
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Eventuell hat sich im Laufe der Woche eine Menge Wäsche angesammelt. Also: Fernsehabend! Heute ist Red Notice auf Netflix im Programm. Den Trailer sah ich vor einiger Zeit schon und da fiel die Entscheidung heute sehr schnell.
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Gal Gadot, Dwayne Johnson und Ryan Reynolds sind auf der Jagd nach den drei goldenen Eiern von Königin Kleopatra. Nicht unbedingt zusammen, aber auch nicht so richtig gegeneinander. Ihre Suche führt das Trio und die Interpol-Inspektorin Das um die ganze Welt. Das Ganze ist sehr amüsant anzusehen, hat einige witzige Dialoge und ein wenig absurde Action-Szenen mit Indiana-Jones-Nostalgie. Ich mochte den Film sehr.
Bernie Gunther war eigentlich mal Polizist in Berlin. Dann schlug der zweite Weltkrieg zu und nach dessen Ende ist Gunther ziemlich am Ende und Privatdetektiv. Seine ersten Aufträge bringen ihn zuerst in Kontakt mit einer Gemeinschaft von Kriegskameraden, die in der noch jungen Bundesrepublik ihre Geschäfte machen - und vor allem die Flucht von Kriegsverbrechern organisieren. Während Gunther im Auftrag einer geheimnisvollen Frau nach deren verschollenem Ehemann sucht, wird die Geschichte immer komplizierter. Und auch spannender.
Das Janus-Projekt ist nicht das erste Buch aus der Reihe rund um den ehemaligen Polizisten, der nicht auf den Mund gefallen ist und besser hin und wieder seine sarkastischen Kommentare hinunterschlucken sollte. Kerr schildert sehr bildlich das Leben und die Zustände in der Nachkriegszeit und erspart einem bei der Charakterisierung von NS-Verbrechern nicht auch nicht die unheimlichen Details, die einen hin und wieder auch kurz innehalten lassen. Das Buch ist gleichzeitig aber vor allem auch sehr spannend, mir ist es sehr schwer gefallen Abends das Licht auszumachen.
Ich habe noch das ein oder andere Buch des Autors im Regal stehen, ich denke da kann man weitermachen.
Ich weiß wirklich nicht so richtig, was man sich bei diesem Film gedacht hat. Und wer die Leute sind, die die Bewertung von fünfeinhalb Sternen geklickt haben. Meine Güte.
Roy Pulver ist in einer Zeitschleife gefangen, in der er jeden Tag aufs Neue von einer skurilen Bande von Auftragsmördern umgebracht wird. Dahinter steckt, das ist relativ offensichtlich, der Chef von Roys Ex-Frau. Dessen Namen habe ich vergessen, aber er wird von Mel Gibson gespielt. Und vielleicht hätte auch das eine Warnung sein können. Am Ende geht es natürlich darum, dass Roy nicht nur sich selbst, sondern auch seine Frau, seinen Sohn und am Ende auch die Welt retten muss. Denn diese Zeitschleifenmaschine explodiert natürlich.
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Ganz witzig gemacht ist eigentlich der erzählerische Sprung in die einzelnen Wiederholungen von Roys Tag. So kann er rückblickend erzählen, wann er was gelernt hat. Dafür sind die Spezialeffekte wirklich nicht so gut. Ich mag auch die Stelle im Film sehr, als das Blatt sich zu wenden beginnt und er anfängt Rache zu nehmen. Dabei grinst der gute Roy allerdings die ganze Zeit debil und wenn man in seine Augen schaut, dann wirkt es so, als befände sich dahinter vor allem eine große Leere. Vermutlich sogar ein Vakuum.
Ich habe ja nichts gegen eine platte Handlung einzuwenden. Schließlich muss hier Wäsche gefaltet werden, was enorme Konzentration erfordert. Aber irgendwas sollte ein Film schon haben, der mich wenigstens manchmal innehalten lässt und die volle Aufmerksamkeit auf den Bildschirm lenkt. "Boss Level" hatte das nicht.
Ich weiß nicht so genau, wann aus dem englischen "Sum Of All Fears", was dann in der deutschen Buchfassung "Das Echo aller Furcht" war, ein einfaches "Der Anschlag" wurde. Andererseits hat man sich auch bei der Handlung des Films den ein oder anderen Freiraum gelassen. Zwar dreht es sich im Kern immer noch um eine Atombombe, doch der Rest wurde schon sehr deutlich gekürzt und abgeändert.
Die Handlung wich in einigen Punkten von der Romanvorlage ab. Der wesentlichste Unterschied bestand dabei in der Identität und den Motiven der Terroristen. Während im Roman islamische Extremisten für den Anschlag verantwortlich sind, ist es in der Verfilmung eine Gruppierung von Neonazis.
Außerdem könnte man mal klären, warum der arme Jack Ryan der ewige CIA-Einsteiger ist, durfte er in den Büchern doch ein bisschen Karriere machen. Ben Affleck war zu diesem Zeitpunkt schon der dritte Darsteller, der in die Rolle gestiegen ist.
Ganz unabhängig betrachtet ist "Der Anschlag" dann halt ein ganz okayer Actionfilm mit einer Atombombe und Nazis, den man mal gucken kann. Jack Ryan macht sein Jack-Ryan-Ding um das Schlimmste zu verhindern. Die Charaktere rund um den amerikanischen Präsidenten sind leider alle sehr belanglos, dafür gefällt mir Liev Schreiber in der Rolle des John Clark ganz ausgezeichnet.
Der Griff zum zweiten Teil aus der Buchreihe rund um Archäologin Tess Chaykin und den FBI-Ermittler Sean Reilly war nicht weit. Der erste Teil, Scriptum, hatte mir ja schon ein bisschen gefallen. Das zwar nun dieses Mal auch wieder so, wenn auch bei der relativ kurz aufeinander folgenden Lektüre sehr auffällt wie ähnlich sich die Bücher sind. Wieder geht es um Tempelritter und alte Schriften, die jemand zum Schaden der katholischen Kirche auftreiben möchte. Die Archäologin und ihr FBI-Freund natürlich mitten drin.
Dieses Mal ist es ein iranischer Geheimagent, der vor nichts zurückschreckt, um an gleich mehrere Kisten mit Büchern aus der Zeit um Christi Geburt zu kommen. Siebenhundert Jahre früher begleiten wir dieses Mal den ehemaligen Tempelritter Conrad. Khoury wirft immer wieder einmal erklärende Kapitel ein, die aus der Vergangenheit heraus erklären, was unsere Protagonisten gerade erleben und warum sie wo auf der Welt sich nun herumtreiben.
Dogma ist kein schlechtes Buch, das ich auch wieder gerne gelesen habe. Mit einer Geschichte, die mich gut unterhalten hat. Den nächsten Band aus der Reihe lasse ich aber mal noch eine Weile im Regal stehen, ich kann mich schon grob vorstellen wie die Geschichte darin abläuft.