Eieieiei. Der Film hat mich deutlich mehr mitgenommen, als ich das gedacht hätte. Vielleicht ist mein Gemüt gerade nicht so richtig in Kriegsstimmung. Gestern Abend habe ich mir "Operation Schwarze Krabbe" angeschaut. Auf Schwedisch, mit deutschen Untertiteln.
Ich empfand den Film glaube ich vor allem als harte Kost, weil die Geschichte an vielen Stellen nicht fassbar ist. Sie spielt in einem nicht näher genannten Land, was ich aufgrund der Sprache, der Landschaft und den im Film vorkommenden Nordlichtern nach mal in Skandinavien ansiedeln würde. Wir starten mitten drin in einem Krieg, bekommen aber zu keinem Zeitpunkt erklärt worum es geht oder wie es dazu kam. Auch wer "der Feind" ist, bleibt offen.
Großartig finde ich die Bilder: Der zusammengewürfelte Trupp "Schwarze Krabbe", der zwei geheimnisvolle Kanister auf Schlittschuhen zu einer Forschungsbasis bringen soll, ist die meiste Zeit in der Weite einer Schärenlandschaft unterwegs. Vereinzelte Inseln, Nebel, unendliche Weite. Plötzlich auftauchende Feinde und andere unangenehme Überraschungen. Dazwischen vereinzelt Rückblicke in das Leben der Hauptdarstellerin Edh.
"Was mit Geschichte" mal wieder. Und Computern: Ein Hacker-Angriff hält die ganze Welt in Atem. Erst fällt das Internet aus, dann geht allerlei Industrie kaputt und explodiert. Menschen sterben. Teilweise als Folge der Hackerangriffe, teilweise aber auch gezielt. Mitten drin: Die Unternehmerin Emma Shannon, die eigentlich zu einer Konferenz in der Normandie ist. Dort trifft sie in all den Wirren auf einen Freund aus Studienzeiten und zusammen machen sie sich auf den Weg, das Weltproblem zu lösen. Sie hoffen, dass das mit Hilfe eines "Backdoors" in weitest verbreiteten Betriebssystem geht, was zufälligerweise die Firma von Emmas Ex-Mann vertreibt.
Und dann ist da noch die zweite Geschichte, die in Form eines Briefes die Erlebnisse von eben jenem Ex-Mann beschreibt, während er auf der Suche nach der in den Gärten von Versailles verborgenen geheimen Welten-Formel ist. Und wie es der Teufel will, hängt das alles irgendwie zusammen und irgendwann führen die beiden Geschichten ein bisschen überraschend zu einem Punkt. Einem Wendepunkt, tatsächlich.
"Die Versailles-Verschwörung" ist schon ziemlich spannend. Ein bisschen geht mir das Computer-Bashing auf die Nerven, aber so war das wohl in den frühen 2000ern. Ich erinnere mich. Ich habe das Buch gerne gelesen.
Ich ziehe die Bücher zum Lesen ja relativ spontan und ohne groß zu gucken aus dem Regal. Dieses Mal: "Höllenfracht", welches den kalten Krieg wieder aufleben lässt. Als hätte man davon in den Nachrichten noch nicht genug. Jedenfalls: Die Sowjetunion hat einen fiesen Laser gebaut, mit dem man Satelliten zertören kann. Und Flugzeuge und alles andere was so herumfliegt. Die diplomatischen Bemühungen, im Rahmen der sowieso stattfindenden Abrüstungsverhandlungen eine Einigung zu erzielen, führen nicht zum Ziel. War aber auch irgendwie klar, denn sonst wäre das Buch schnell vorbei gewesen. Und so begleiten wir den Navigator Patrick McLanahan und eine buntgemischte Crew aus Zivilisten und Militärmenschen, wie sie mit Hilfe eines ziemlich alten, dafür aber um so aufgemotzteren Bombers versuchen die Laseranlage zu zerstören.
"Höllenfracht" ist einigermaßen schnell geschrieben und auch eigentlich ziemlich spannend. An mindestens einer Stelle hat das Buch mich dann auch mit einer nicht vorhersehbaren Wendung überrascht. Dennoch: Wie es ausgeht kann man sich natürlich denken.
Ryan Reynolds reist als Adam Reed durch die Zeit um seine Frau, gespielt von Zoe Saldana, zu retten. Denn er ist Zeitreise-Pilot. Dummerweise trifft er auf sein zwölfjähriges Ich und dann müssen die beiden zusammen das Unmögliche versuchen und die Zukunft ändern. Nun ist Ryan Reynolds bekanntlich nicht auf den Mund gefallen und sein Mini-Me auch nicht.
The Adam Project ist ein guter Wäschefalte-Film. Witzige Sprüche, Schlägerei, Schießerei, Verfolgungsjagd, Explosionen. Und dazu eine Priese Familienromantik. Hier noch der richtige Trailer.
Der ehemalige und nun versteckt lebende Geheimagent Ethan Decker bekommt von einer ebenso ehemaligen und versteckt lebenden Kollegin zwei Kinder vor der Haustür abgesetzt. Und kurz darauf ist eben jene Kollegin tot. Also zieht Decker los und kümmert sich, gemeinsam mit seiner Exfrau. Dabei werden die vier natürlich permanent von allerlei Mächten verfolgt und bedroht.
Im Folgenden lernen wir dann die Vorgeschichte des Geheimagenten, die fehlgeschlagene Einsätze, einige Tote und eine Scheidung beinhaltet. Nach und nach bildet sich daraus ein sehr unschönes Gesamtbild, insbesondere was die Experimente mit Kindern auf einer Insel vor der Küste angeht.
Die letzte Schöpfung ist so ein bisschen (hoffentlich) Utopie, aber drumherum vor allem ein ganz spannender Spionage-Roman.
Pine Gap ist eine Spionage- und Abhörbasis, die von Australien und den USA gemeinsam im australischen Alice Springs betrieben wird. Von dort aus lauscht man in den asiatischen Raum. Und dann kommt es natürlich zu Spannungen: Erst mal zwischen Australien und den USA und dann auch noch zwischen den USA und China. Alle sitzen auch irgendwie in Alice Springs und müssen das ausbaden. Die (noch?) alliierten auf der Basis genau so wie der chinesische Investor, der sich um die Schürfrechte auf Ureinwohner-Land bemüht. Und natürlich: Spionage!
Pine Gap ist sehr spannend. Ich habe die sechs Folgen der ersten und einzigen Staffel gerne geschaut. Eine Fortsetzung scheint stand heute nicht geplant zu sein.
Die Woche geht irgendwie schnell um, hat aber ihre Holprigkeiten. Dienstag Morgen sollen Fräulein Anna und ich eigentlich nur die endgültigen Kreditunterlagen bei der Bank unterschreiben. Einen Teil der Papiere unterzeichnen wir dann aber nicht, nachdem mit uns im Vorfeld niemand über den halben Prozent mehr an Zinsen geredet hat, die nun darauf stehen. Wir führen daraufhin ein paar Telefonate, erreichen einen der zuständigen Bankmenschen in seinem Urlaub auf den kanarischen Inseln und ärgern uns kurz, weil alle sich gegenseitig den schwarzen Peter und die Zuständigkeiten zuschieben. Am Ende verspricht dann aber die nette Frau, bei der wir eigentlich nur unterschreiben sollten, dass sie sich des Themas annimmt. Zwei unruhige Tage später haben wir dann per Mail die Bestätigung, dass alles seinen Weg wie beantragt gehen wird. Erleichterung.
Dafür werden wir an anderer Stelle eine Menge Geld los: Nachdem ich in der Vorwoche schon einen dicken Batzen an die Maklerfirma und etwas kleinere Beträge an die Justizkasse wegen der Grundbucheintragungen überwiesen hatte, will nun auch das Finanzamt seinen Teil: Fräulein Anna überweist sehr viel Grunderwerbssteuer.
Das Wochenende gehen wir ruhig an. Nichts vor zu haben hat sich in der letzten Zeit als ganz gut erwiesen. Bei sonnigem Wetter sind wir am Samstag draußen und spielen und trinken Kaffee. Außerdem misten wir ein bisschen aus, es wird Kleinkram verschenkt und beim Kleinanzeigenportal unseres Vertrauens eingestellt. Außerdem beenden wir das ewige Änderungs-Hin-und-Her mit dem Kücheneinrichtungsmann. Ich bin sehr gespannt, ob sie noch pünktlich kommt.
Irgendwann letztens hatte ich mal zwei der DC-Comic-Verfilmungen geschaut und auch für nicht wirklich schlecht befunden. Henry Cavill als Superman war schon ganz gut, Batman vs Superman war auch ok und Wonder Woman hatte mir vor längerem ja auch gefallen. Aber über meinen Aquaman-Kinobesuch werde ich sicherlich nie hinwegkommen. Meine Güte.
Jedenfalls heute dann: Justice League. Wonder Woman, Batman, Aquaman und die filmlosen Flash und Cyborg treten gegen einen Weltraum-Fiesling namens Steppenwolf an, der mit der Unterstützung von allerlei Dämonentypen versucht die Welt zu zerstören in dem er drei Energie-Kisten zusammenbringt. So weit, so gut und unterhaltsam.
Die DC-Filme sind schon ok. Da kann man nichts sagen. Auch Justice League hat mich wieder gut unterhalten. Dieses Mal hat man den Showdown in die russische Steppe gelegt, wo die angerichtete Zerstörung des Endkampfes nicht so schwer ins Gewicht fällt. Besser für all die Städte mit den Namen die ich mir nicht merken kann. Ich glaube, mir fehlt jetzt noch der zweite Film von und mit Wonder Woman und dann war es glaube ich auch schon wieder mit diesem DC-Universum.
Ich starte fleißig in die Woche: Nach etwa drei Anrufen ist alles für meine Reha zusammen mit dem Fräulein und dem kleinen Herrn im Sommer geklärt. Mich überrascht es positiv, wie reibungslos das bei Krankenkasse und Klinik alles funktioniert. Das erleichtert.
Ein positiver Pool-Test in der Kita am Montag stellt unsere Wochenplanung ein wenig auf den Kopf. Herr Max ist zum Glück nicht betroffen, er bleibt dann aber sicherheitshalber zwei Tage zu Hause. Somit entgeht ihm auch nicht mein freier Tag, den ich eigentlich dafür ausnutzen wollte unser neues Haus ein wenig kennen zu lernen. Das mache ich dann zwar - aber halt gemeinsam mit Fräulein Anna und Herrn Max. Eigentlich habe ich den Schlüssel an diesem Dienstag vor allem beim Makler abgeholt, um den Küchenausmessungsmann in die Hütte zu lassen. Der ist dann auch pünktlichst da und hat allerlei Lasermessgeräte auf Stativen dabei. Eine gute Dreiviertelstunde ist er in dem eigentlich recht kompakten Raum zu Gange.
Wir messen derweil die ein oder andere Sache nach und versuchen ein Gefühl für die Räume zu bekommen. Es wird noch etwa drei Wochen dauern, bis wir die Schlüssel in den Händen halten. Bis dahin können wir uns zwar einige Gedanken machen und vor allem zu Hause ausmisten - aber so richtig tätig werden eben nicht. Immerhin klären wir schon einmal, dass es für die notwendigen Strom- und Wasser-Handwerkstätigkeiten vor dem Kücheneinbau Handwerker gibt, die das gerne für uns tun werden. Ansonsten komme ich ein bisschen desillusioniert nach Hause: In die Raumaufteilung meines Arbeitszimmers muss ich noch die ein oder andere Gedanken-Minute stecken.
Tja. Und dann ist auf einmal direkt um die Ecke Krieg. Ich schaffe es normalerweise ganz gut, mich allerlei geopolitischer Themen zu entziehen und mir nicht all zu sehr den Kopf darüber zu zerbrechen. Dieses Mal gelingt mir das nicht und das Thema beherrscht meine Gedanken sehr. Zu nah, zu ungerecht, zu unberechenbar ist das alles.
Am Wochenende kriege ich nicht so recht etwas auf die Reihe, sondern dümpele vor allem herum. Das ist schade, denn die ein oder andere Kleinigkeit wäre doch zu tun. Darüber bin ich nun auch irgendwie genervt. Wenigstens Herr Max ist guter Laune und wir haben eine Menge Spaß miteinander, fahren gemeinsam Longboard und spielen Räuber und Gendarm mit Lego-Figuren.
Diese Haus-Sache bestimmt abseits der Arbeit so ein bisschen unseren Alltag und deshalb auch diesen Wochenbericht. Nachdem Fräulein Anna und ich während des Elternbesuchs am Vorwochenende schon einmal durch einen Baumarkt gestromert waren, nutzten wir die Chance an meinem freien Dienstag Vormittag noch einmal. Vor allem diese Farben-Auswahl macht mich ziemlich fertig. Und alles was mit "Lampen" zu tun hat, überfordert mich völlig. Letzteres Thema vertagen wir erst mal ein wenig, nachdem wir uns bewusst gemacht haben, dass man wohl erst einmal ein Gefühl für die Räume bekommen muss.
Es ist immer noch Dienstag Morgen, als wir dann beim Küchenstudio sitzen und uns anschauen, was der Herr dort für uns vorbereitet hat. Gute zwei Stunden besprechen wir Details, verändern Materialien, verschieben Dinge und machen sie größer oder kleiner. Am Ende kommt etwas heraus, was sowohl Fräulein Anna als auch mir gut gefällt und in unserem Budget liegt. Das ist großartig und wir machen direkt Nägel mit Köpfen. Nun wird es spannend: Der nächste Schritt ist das genaue Ausmessen des Raumens und dann gilt es zu warten. Mit ein bisschen Glück bekommt das Küchenstudio den Aufbau knapp vor unserem Umzugstermin hin.
Eben diesen, den Umzugstermin, gilt es auch noch festzulegen. In der vorletzten Maiwoche landen wir. Das sollte uns genug Zeit für die anstehenden Renovierungsarbeiten geben und passt auch ganz gut mit dem Ende von Fräulein Annas Therapie und Herrn Maxens Kita-Zeit in Bonn. Bis dahin ist noch viel zu tun.
Am Wochenende haben wir gar nicht so viel vor und das ist auch gut. Herr Max und auch ich kränkeln ein wenig vor uns hin, ohne das es aber wirklich schlimm wird. Das ist auch gut. Sonntag gibt es den zweiten Impfpieks für den kleinen Mann. Nachdem ich in der letzten Zeit den ein oder anderen Corona-Bericht aus dem Freundeskreis gehört habe, bin ich noch einmal mehr froh, dass wir nun alle einigermaßen gut geschützt sind.