„Red Rabbit“ ist glaube ich das dritte Buch im Jack-Ryan-Kanon. Der “Rabbit“ ist ein russischer Überläufer, ein Mitarbeiter des KGB, der allerlei Geheimnisse kennt. Ein klassischer 80er-Jahre-Clancy-Plott.
Das Buch selbst ist zumindest in gut der ersten Hälfte leider sehr langatmig. Es dauert ewig, bis alle Charaktere ausführlich eingeführt und vorgestellt und an der richtigen Position sind. Das letzte Drittel des Buches ist dann ein spannender Spionage-Roman, den ich fast nicht aus der Hand legen wollte. Ganz so wie früher.
Gute zehn Jahre, nachdem ich das Buch schon einmal gelesen habe und darüber einen Eintrag schrieb, hielt ich es wieder in der Hand. Damals schrieb ich:
Der dritte Weltkrieg. Eine Erfahrung, die ich lieber nicht machen möchte. Clancy skizziert das Szenario einer sowjetischen Invasion in Westeuropa und schildert gewohnt detailliert die Kampfhandlungen und politischen Verhältnisse in der Nato und dem Warschauer Pakt.
Und auch dieses Mal war das Buch wieder spannend zu lesen. Gerade mit meinen Gedanken zum aktuellen Angriffskrieg Russlands in der Ukraine im Hinterkopf. Ich bleibe da bei meinem Fazit von zweitausendzwölf:
Spannend, aber auch zum Nachdenken anregend, obwohl Clancy die menschlichen Verluste fast buchhalterisch nüchtern aufzählt.
Allerdings gilt es hinzuzufügen, dass mir die "Buchhalterei" dieses Mal noch viel mehr aufgefallen ist, als beim letzten Mal. Kapitel für Kapitel würde man auch sehr gut in einer Excel-Tabelle zusammen fassen können. Trotzdem ist das Buch so geschrieben, dass es mir schwer fiel es Abends aus den Händen zu legen.
Wenn Will Conelly einfach irgendwann zur Polizei gegangen wäre und reinen Tisch gemacht hätte, wäre das Buch sehr schnell vorbei gewesen. So reitet er sich immer tiefer in diese Geschichte rund um Insiderhandel, Mord und russische Mafie-Verstrickungen rein. Während sich die Geschichte aufbaut, denke ich sehr oft "Junge, geh zur Polizei, ey!".
Als dann aber mal alles ins Rollen kommt, ist das Buch doch ganz spannend. Aus dem Anwalt wird zwar bestimmt kein Actionheld, aber er behauptet sich schon ganz gut, während es auf einmal nicht mehr nur um ein bisschen Aktienbetrug geht, sondern auch die NSA ihre Finger in dem Spiel rund um einen Verschlüsselungsalgorithmus hat.
"Der Informant" war ein schon ganz okayes Buch, das ich zu Beginn das ein oder andere Mal beinahe einfach weggelegt hätte.
Ganz vergessen, das auch noch zu verbloggen. Nach Staffel Nummer eins schaute ich direkt weiter. "Bingen" nennt man das dieser Tage wohl. "Secret City: Under the Eagle" setzt einige Jahre nach den Ereignissen aus der ersten Staffel an, denn Hauptakteurin Harriet war ein wenig unpässlich. Nun geht die Geheimniskrämerei fleißig weiter. Ein Großteil der schon bekannten Charaktere aus der ersten Staffel sind wieder dabei, gut und böse wechseln sich aber ein bisschen durch. So ganz sauber sind aber sowieso eigentlich alle nicht.
Inhaltlich geht es dieses Mal um die Explosion eines Einfamilienhauses, die am Ende gar kein Gasleck war - wär hätte das gedacht? Statt dessen: Internationale Verwicklungen, denn da ist ja auch noch diese Menschenrechtsaktivistin, die in China im Gefängnis steckt. Außerdem ein Mord "Under the Eagle", geheime und nicht so geheime Kampfeinsätze in fernen Ländern, Waffenhandel. Alles was das Verschwörerherz begehrt. Und am Ende ist das mit dem "Gut und Böse" doch irgendwie wieder anders als man denkt.
Ich habe auch die zweite Staffel der Serie gerne geschaut, auch wenn es mir teilweise schon ein bisschen zu verwickelt war.
Das Buch spielt ein bisschen in der Zukunft: Es gibt Mondkolonien und eine Strafanstalt eben dort und eine weltweite Virusgeschichte hat die Menschheit in zwei Lager geteilt. Die einen haben das Virus und die anderen nicht. Wer das Virus hat, lebt zwar erst einmal ganz normal weiter, irgendwann erwischt es einen aber dann und man stirbt relativ bald. Blut ohne Virus ist irgendwie so eine Art Anlagevermögen geworden und deshalb sind Blutbanken nun ein gutes Geschäft und werden stark geschützt.
Hauptakteur Dana Dallas entwirft Sicherheitssysteme für eben solche Blutbanken und irgendwie wird dann sein Leben sehr plötzlich auf den Kopf gestellt als seine kleine Tochter krank wird. Es beginnt eine ziemlich wilde Geschichte mit Mord und Totschlag und einer Reise zum Erdtrabanten.
"Der zweite Engel" hat schon irgendwie die ein oder andere Länge, zum Ende hin hat es mich aber nochmal richtig festgehalten und das große Finale habe ich dann an einem Stück weggelesen.
Wieder was gelernt: Im Rhein-Sieg-Kreis ist das mit dem Sperrmüll ein bisschen anders, als ich das bisher kannte. Dass es keinen festen Sperrmüll-Termin gibt und man die Abholung bestellen muss, kannte ich schon aus der alten Heimat. Soweit, sogut. Vor etwa drei Wochen hatte ich also sehr unkompliziert über die Webseite der RSAG einen Termin gebucht.
Abgeholt werden sollte vor allem der riesige Einbauschrank, der einmal in unserem Schlafzimmer stand. Der Makler, beziehungsweise seine Schergen hatten unter "entsorgen vor der Übergabe" eher "unmotiviert von der Wand reißen und aus dem Fenster in den Vorgarten wuchten und dort kreuz und quer liegen lassen" verstanden. Nun gut. Ich hatte das alles dann vor einigen Wochen schon zu einem recht ordentlichen Stapel zusammengestellt und nun zerre ich diesen dann am Vortag der Abholung in die Einfahrt und stapelte dort noch einmal ordentlich. Die beiden Schrankteile, die nicht wie gewünscht unter zwei Metern Länge sind, schneide ich kurzerhand mit der Stichsäge durch. Das hat Spaß gemach und ich muss mich zurückhalten noch mehr zu tun. Außerdem landen in der Einfahrt euch noch ein paar Bretter und ein ziemlich maroder Sichtschutz aus dem Garten.
Am Tag der Abholung schauen Herr Max und ich durch das Fenster den Männern beim Einladen in den großen Sperrmüllwagen zu. Die Presse zerdrückt die Möbel und ganz schnell sind die Herren in knallorange wieder aufgesessen und davongefahren. Als ich dann einen Blick in die Einfahrt werfe, staune ich nicht schlecht: Es ist Kram zurückgeblieben und eigentlich war der Stapel nun wirklich nicht zu übersehen.
Ein Anruf bei der Kundeninformation macht mich schlauer: "Sperrmüll" sind nur Dinge, die in einem Haus anfallen und die man bei einem Umzug zwar mitnehmen könnte, aber nicht mehr will. Und Fahrräder. Keine Dinge aus dem Garten, keine alten Fußleisten. Das muss alles selbst angeliefert werden beim Wertstoffhof. Kurz fehlt mir das Verständnis, warum zwar der monatelang im Garten vor sich hin rottende Schrank mitgenommen wird, das genau so marode Holzgestell neben dran nicht. Und dann mache ich mich am Nachmittag nach Feierabend an die Arbeit und habe noch ein bisschen mehr Stichsägenspaß, bis all die Bretter in ein paar alten Kartons Platz finden.
Ein Besuch auf dem Wertstoffhof
Der Wertstoffhof in Troisdorf ist das Ziel meiner Wahl am Samstag Morgen. Neben den schon genannten Holzteilen habe ich außerdem noch eine Rückbank voller Altpapier, als ich dort vorfahre. "Einfach noch ein oder zwei Kisten bei der Abholung dazustellen" ist nämlich auch nicht drin, erklärte mir die Frau am Telefon, als ich mich nach der Sperrmüll-Belehrung geistesgegenwärtig rückversicherte.
Am Wertstoffhof ist dann schon einiges los. Allerlei Gerds und Heinzens laden bereits Kram aus ihren Autos und Hängern. Ich muss bei der Einfahrt kurz angeben was ich dabei habe und dann bekomme ich einen Laufzettel und darf mir einen Platz suchen. Der Wertstoffhof ist wie ein riesiges Hufeisen aufgebaut. Man fährt mit den Auto außen rum und parkt irgendwo, wo gerade Platz ist. In der Mitte sind eine Menge wirklich riesige, ordentlich beschriftete und oben offene Container angeordnet. Die Behältnisse stehen deutlich tiefer als die Straße, so das man bequem von oben Dinge hineinwerfen kann. Ich halte zuerst vor Nummer sechs und werde mein "Holz Außenbereich" mit lautem Getöse in den noch leeren Container. Dann halte ich anschließend am Ende bei Nummer sechzehn und entsorge noch die ganzen Pappen. Ich nicke dem Walter vor mir zu, winke dem Herbert hinter mir, dass nun ein Platz frei wird und schon bin ich auf dem Heimweg.
Das hat, nachdem ich mich am Vortag schon erst ein wenig ärgerte, Spaß gemacht und war wirklich unkompliziert. Bald komme ich dann nochmal wieder, dieses Mal mit einigem Elektroschrott und Farbresten.
Pierce Brosnan ist, zumindest in diesem Film, besser gealtert als Tom Hanks in Inferno. Nach einem vergeigten Einsatz ist er aber tatsächlich sowas wie ein CIA-Rentner, der in der Schweiz ein Café führt. Und dann muss er doch noch einmal los, noch mehr geht schief und allerlei Menschen sind auf der Jagd nach einer jungen Frau, die den russischen Präsidenten stürzen kann. "November Man" ist eine gute Unterhaltung, wenn man mal die ein oder andere Maschine Wäsche zu falten hat.
Ich war mir relativ sicher, dass ich weder das Buch noch den Film kannte. Aber da habe ich mich geirrt. Ob ich den Film mal gesehen habe, bezweifle ich. Aber an einige Szenen erinnerte ich mich auf jeden Fall so gut, dass ich das Buch gelesen haben muss. Schade eigentlich, dass ich dann auch den Film guckte.
Dan-Brown-Bücher sind ja nun wirklich keine furchtbar anspruchsvolle Literatur. Aber sie sind immer ganz schmissig geschrieben und leicht vor dem Schlafengehen zu lesen. Den Film hingegen habe ich eigentlich nur zu Ende geschaut, weil es bei YouTube gerade nichts spannendes gab. Tom Hanks ist irgendwie schlecht gealtert und gleichzeitig versucht man zu viel Handlung und zu viel Rätsel in den Film zu packen und so schaut man einem Rentner dabei zu, wie er in superschnelle irgendwelche abgefahren schweren Rätsel löst während irgendwelche Mörderbanden vor dem Haus vorfahren. Anschließend: Wegrennen. Langweilig.
So richtig gut war das WLAN in meinem Büro bis gerade nicht. Zumindest zeitweise, vermutlich irgendwas mit Luftfeuchtigkeit und offenen Türen. Da diese Haus-Geschichte hier ja nun doch eine permanentere Sache ist, will ich der Sache dann doch lieber direkt auf den Grund gehen. Auch wenn mittelfristig sicherlich das Verlegen von Netzwerkkabel auf dem Programm steht, brauche ich zum Arbeiten ja auch dieser Tage schon eine gescheite Verbindung zur Außenwelt.
Nach ein bisschen Recherche stellt sich heraus: Mein Fehler liegt darin, dass ich beide Repeater direkt an der FRITZ!Box selbst angemeldet habe und der zweite im Bunde nun mit deutlicher Entfernung auch sehr schlechten Empfang hat. Gelöst ist das Problem dann, zumindest erscheint es mir so in den letzten anderthalb Stunden, durch eine Reihenschaltung. Dazu muss man zuerst den zweiten Repeater beim ersten Repeater anmelden und ihn dann noch einmal im zweiten Schritt direkt an der Box ins Mesh integrieren. Dieses Video erklärt in wenigen Minuten genau das:
Es mag dem ein oder anderen schon aufgefallen sein: Ich mag Filme mit Ryan Reynolds. Die sind immer ganz amüsant, haben ein bisschen Witz und vor allem viel Action. In "Killer's Bodyguard 2" sind dann außerdem wieder Samuel L. Jackson und Salma Hayek mit von der Partie und die drei düsen durch Europa um einen Superschurken davon abzuhalten, ziemlich viel Kram kaputt zu machen.
Die Handlung ist nun wirklich eher flach, vor allem auch weil dieser merkwürdige Typ aus "Boss Level" einen Interpol-Polizisten spielt. Ich habe dennoch mehrere Maschinen Wäsche falten können, ohne den Film unbedingt ausmachen zu wollen.