Was für eine Woche. Die Arbeit nimmt mich ganz schön in Beschlag, ein Termin jagt den anderen, ich spreche mit einigen Bewerberinnen und Bewerbern, komme aber irgendwie garnicht so richtig dazu, selbst etwas zu tun. Puh. Irgendwie beschäftigt mich das alles auch des Nachts noch ganz schön, ich bin durchgehend eher unausgeschlafen. Vielleicht wird es wirklich Zeit für meinen Urlaub, der zum Glück diesen Monat noch ansteht. Meine Laune ist auch dementsprechend.
Und während mich das ganz schön schlaucht, schaffe ich es irgendwie auch noch zwei Artikel in meinem Zweitblog zu schreiben. In der Vorwoche hatte ich auch schon einen geschrieben. Das sind genau so viele, wie ich im gesamten Vorjahr dort verfasst habe. Wow.
Irgendwie hat mich auch die Lust wieder ein bisschen gepackt, was ander Seite zu machen. Ich verbringe einen Abend damit, auf einem Branch das HTML auszumisten, das CSS wegzuwerfen und einen kompakteren Build-Prozess zu bauen. Die Technik soll mich nicht von dem abhalten, was ich eigentlich gerne mache. An einem anderen Abend finde ich eine neue schöne Kombination von Schriften. Nun kann es losgehen.
Und dann ist zum Glück Wochenende. Ruhiger werde ich aber nicht, obwohl der Samstag mit Herrn Max alleine zu Hause wirklich entspannt ist. Die Stimmung ist gut, wir spielen viel, lesen ein bisschen. Was man so macht, während es draußen regnet und auch ein bisschen stürmt.
Am Sonntag verbringe ich den Vormittag damit, die ein oder andere Wurzel im Vorgarten auszugraben. Am Nachmittag spazieren wir zum nahegelegenen Café, es gibt ein Eis. Es ist gut, dass wir ein bisschen unterwegs sind und frische Luft bekommen.
Der sechsundzwanzigste Wochenbericht für dieses Jahr fällt ein bisschen kürzer aus als gewohnt. Aber es ist der sechsundzwanzigste Wochenbericht in Folge. Ein halbes Jahr habe ich in den letzten dreizehn Jahren, in denen ich mich an sowas versuche, noch nie durchgehalten. Da kann man schon mal ein bisschen stolz sein. Bis jetzt bin ich den Quatsch hier auch noch nicht müde geworden.
Der fünfundzwanzigste Bond, der letzte Auftritt von Daniel Craig als 007. Ich bin vielleicht ein bisschen spät zur Party, aber dieser Tage habe ich es dann doch auch mal geschafft, "No Time To Die" zu sehen.
Über den Film selbst muss ich glaube ich garnicht so viel sagen. Ich kannte überraschend viele Szenen schon, aber vor allem den viel zu kurze Auftritt Ana de Armas' kann ich mir immer wieder gerne anschauen. Auch die Verfolgungsjagd mit den damals noch brandneuen Defendern kann sich natürlich sehen lassen. Christoph Waltz ist wieder dabei, er ist für mich irgendwie inzwischen der Inbegriff des Bösewichts geworden.
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Ich mochte Daniel Craig glaube ich ziemlich gerne als Bond. Vielleicht auch, weil er ein bisschen moderner daherkommt als die Bonds meiner Jugend. Und vielleicht auch, weil man glaube ich das erste Mal versucht hat, ein bisschen eine filmüberspannende Geschichte des Charakters zu erzählen. Ich hätte mir ein anderes, glücklicheres Ende für ihn gewünscht. Und trotzdem ist die Figur irgendwie auch irgendwie überholt. Ich bin gespannt, was die Macher sich ausdenken. Denn "James Bond kehrt zurück".
Ich muss schon ein bisschen nachdenken, bis mir einfällt, was es dieses Woche so zu berichten geben könnte. Hm.
Arbeitstechnisch passiert nicht viel spannendes. Der neue Teamkollege im Nicht-unbedingt-mein-Lieblings-Projekt spricht kein Deutsch, aber dafür genau so gut oder auch nicht Englisch wie der Rest der Bande. Ich habe glaube ich die wenigsten Bedenken. "Challenge accepted!" sage ich und alle nicken mehr oder weniger begeistert. Übernächste Woche wissen wir mehr.
Und sonst so? Ich bin wieder bei der Therapeutin von letztens. Sie hat eine für mich etwas überraschende Auswertung meiner Fragebögen gemacht. Ich bin mal gespannt, was sich daraus entwickelt.
Zu Beginn der Woche mache ich die ein oder andere Kleinigkeit fertig: Sowohl im Garten als auch im Keller haben sich ein paar Lose Enden angesammelt. Und so räume ich noch ein bisschen hier und da und mache auch den letzten Meter des langen Zauns frei von Efeu und anderem Gewächs. Am Mittwoch muss ich noch schnell in den Baumarkt nach Feierabend, da ich am Vorabend zwei Dinge gelernt habe: Erstens, wie man dieses Gitter vor den Leuchtstoffröhren-Deckenlampen im Keller entfernt, wenn man Röhren austauschen will. Zweitens: Eine der Lampen hängt nur noch an einer Schraube, die zweite kommt mir samt Dübel beim Wechsel entgegen. Anschließend hole ich dann auch Fräulein Anna und Herrn Max vom Bahnhof ab. Mein Strohwitwertum findet ein Ende.
Das überraschende Highlight der Woche ist sicherlich die Schafsherde, die mich auf dem Weg zum Einkauf ein wenig aufhält. Der Schäfer, der der Bande vorangeht und dabei noch zwei kleine Schafe unter dem Arm trägt, beeindruckt mich jedenfalls sehr.
Und dann ist die Woche auch schon vorbei und ein sonniges Wochenende erwartet uns. Am Samstag sind Herr Max und ich erst einmal alleine. Wir verbringen den Tag spielend, ich bin ein bisschen enttäuscht weil Herr Max nicht so gerne draußen sein möchte wie ich.
Am Sonntag sind wir dafür um so mehr draußen. Die Wasserbahn und das olle winzige Planschbecken sorgen für ein bisschen Abkühlung, das Sonnensegel für den dazugehörigen Schatten. Um die Mittagszeit machen wir uns auf den Weg in einen Garten ein paar Orte weiter. Die Besitzerin betreiben dort einen kleinen Markt mit allerlei Kleinigkeiten. Mir gefällt vor allem der Garten gut, er ist auf eine sehr aufgeräumte Art und Weise wild. Das gefällt mir. Bald wird es dort aber auch schon sehr voll, wir besuchen noch einen nahegelegenen Spielplatz, bevor es wieder in den heimischen Garten geht. Ich gehe meiner Lieblingsbeschäftigung nach und entferne noch das ein oder andere Berberitzen- und Efeu-Gewächs. Langsam aber sicher ist absehbar, dass ich dort ein wenig die Kontrolle erlange. Das freut mich und in meinem Kopf plane ich schon allerlei, was man in Zukunft so machen könnte. Ein bisschen ist der Garten ja schon wie so ein Legacy-Software-Projekt, was man übernimmt: Irgendwie ist alles erst einmal durcheinander und nicht so wie man es gewohnt ist. An allen möglichen Ecken knirscht es und man ist manchmal überrascht, was man so vorfindet. Das schöne an meinem Garten: Niemand erwartet, dass da dringend irgendwelche Features entwickelt werden, niemand erzählt einem was man tun oder lassen soll, weil das ja schon immer so gemacht wurde. Und vor allem hat kein Schlaumeiner React eingebaut.
Während ich diesen Beitrag hier schreibe, gucken wir das erste Mal seit langem wieder einen Tatort. Ich bin noch unschlüssig wie ich den finden soll.
Eigentlich wollte ich mir ja nach dem wunderbaren Baumhaus keine Lego-Sets mehr kaufen, die "nur zum Hinstellen" sind. Es macht zwar großen Spaß die Sachen aufzubauen, aber dann stauben sie halt nur noch ein und dafür sind sie einfach zu schade. Und es ist mir zu fiddelig sie abzustauben.
Jedenfalls habe ich für "Große LEGO® Minifigur (40649)" eine Ausnahme gemacht und die steht nun in meinem Büro auf dem Schränkchen. Der Aufbau hat großen Spaß gemacht, ich finde es großartig wie es gelungen ist die Proportionen so gut hinzubekommen. Die kleine Steuereinheit unter dem Hut ist ein nettes Detail. Die Gelenke der Beine sind leider ein bisschen leichtgängig, so dass die Figur doch arg kippelig wird, wenn die Figur nicht auf beiden Füßen steht oder der recht schwere Oberkörper nicht gerade ist.
Der Legomann steht gefällt mir auf jeden Fall sehr gut. Ich überlege schon eine Weile was ich ihm wohl in seine riesige Hand geben könnte. Und wo wir gerade dabei sind: Eine andere Ausnahme, wo ich gerade ein bisschen auf der LEGO-Seite stöbere, könnten die inzwishchen zahlreichen Pflanzen-Sets sein. Mhmhm.
Der Montag dieser Woche ist schnell zusammengefasst: Ich bin Auto gefahren. Und das wiederum war ein bisschen langwieriger, als man denken könnte. Kurz vor acht am Morgen starte ich frohen Mutes in Friedrichskoog. Mit einem kleinen Umweg über Hamburg möchte ich nach Hause. Bis zu meinem ersten Zwischenstopp beim Schwager klappt auch alles soweit gut. Ich merke auf dem Weg wieder einmal, wie wenig mir das Fahren in der Stadt doch Spaß macht. Nach einer knappen halben Stunde bin ich gut geschwitzt, dafür ist aber das Auto nun auch recht voll mit allerlei Regalteilen und ich düse wieder los.
Rund fünf Stunden soll ich jetzt noch auf der Straße sein, sagt das Navigationsgerät. Womit nun wirklich keiner rechnen kann: Baustellen. Und liegengebliebene Fahrzeuge. Und in Baustellen liegengebliebene Fahrzeuge. Am Ende werden es acht Stunden sein, die ich (zwei wirklich kurze Pausen eingeschlossen) unterwegs gewesen bin. Ich werde mich daran erinnern, bevor ich mich das nächste Mal über eine Verspätung bei der Bahn beschwere. Irgendwie ist das alles Mist.
Den Rest der Woche genieße ich dann mein Strohwitwertum ein wenig, zumindest insoweit die Arbeit das zulässt. Die ist nämlich ganz schön voll mit allerlei Getue und vor allem zahlreichen Bewerbungsgesprächen. Die Kandidatinnen und Kandidaten sind alle sehr nett und sehr vielversprechend. Ich bin gespannt.
Ich bin jeden Tag aber vor allem auch froh, wenn ich den Computer zuklappen kann. Draußen habe ich nämlich auch eine Menge Arbeit und die macht mir dieser Tage ein bisschen mehr Spaß. Langsam aber sicher gewinne ich die Kontrolle über den Vorgarten und mache die Innenseite des Holzzauns frei. Spätestens nächsten Monat, in meinem langen Urlaub, will ich den streichen. Eine Menge Berberitze, Efeu und andere Bodendecker wandern in die Biotonne. Ich bin sehr froh über die Beschäftigung: Sie ist wunderbar eintönig, lässt sich auf dem Boden sitzend ausführen und das gute Wetter tut sein übriges. Und wenn es mir dann draußen zu viel wird, habe ich im Keller immer noch genug zu tun: Die vorhandenen Regale wollen um- und die mitgebrachten Regale aufgebaut werden. Es steht zwar schon noch die ein oder andere Ausmistung an, aber Stauraum haben wir am Ende nun doch genug.
Neben all den sehr produktiven Dingen schaffe ich es auch noch, ein wenig Lego zu bauen, mich um die Pflanzen drinnen und draußen zu kümmern und als Belohnung gibt es ein paar leckere selbst gezogene Erdbeeren für mich.
Am Samstag Morgen bin ich sehr unschlüssig: So richtig etwas vorgenommen habe ich mir für den Tag nämlich garnicht. Und so gehe ich erst einmal einkaufen, wusele dann ein wenig durchs Haus, frühstücke in aller Ruhe und wusele dann draußen weiter. Während ich das Gartenhaus aufräume und einige weitere Befestigungen für Werkzeuge anbringe und ein Regal aufbaue, beschließe ich, dass heute ein guter Tag für einige Arbeiten mit dem Hochdruckreiniger ist. Interessanter Weise werden die Fließen und die Fugen auf der Terrasse dann auch wieder schön sauber. Aber im überdachten Teil, wo ich den meisten Erfolg vermutet hatte, ist die Verfärbung besonders hartnäckig.
Am frühen Abend, mir ist es die ganze Woche über gelungen immer sehr zeitig zu essen, benutze ich den tagsüber irgendwann aus dem mehrjährigen Winterschlaf erweckten Gasgrill und brate mir ein paar Würstchen und ein kleines Stück Fleisch. Und weil es danach noch nicht spät genug für den Feierabend ist, packe ich den Druckreiniger noch einmal aus und kümmere mich um die bunten Bäcker-Kisten, die ich bereits vor einigen Wochen als super verdrecktes Schnäppchen bei Kleinanzeigen fand. Nach einer guten halben Stunde leuchten die Kisten wieder bunt und ich bin klatschnass. Nun ist aber wirklich Zeit für den Feierabend. Ich bin aber wirklich müde und lande früh im Bett.
Sonntag ist mir nicht so sehr nach "draußen arbeiten" und so erledige ich nach dem Frühstück ein paar nervige Versicherungs-Dinge am Computer und verschwinde dann im Keller - um dann erst zum Kaffee wieder aufzutauchen. In der Zwischenzeit habe ich die letzten Regale um- und aufgebaut, ein paar Wandregale angebracht und aufgeräumt. Außerdem lerne ich, wie man die Kästen für die Neonröhren-Kellerbeleuchtung aufmacht und stelle dabei fest, dass eine der Lampen nur noch an einer Schraube hängt. Die zweite kommt mir samt Dübel beim Öffnen entgegen. Ich entschließe mich für eine komplette Demontage.
Und dann ist die Woche auch schon wieder vorbei. Ich bin mäßig motiviert für die kommende, freue mich allerdings ziemlich, dass der Rest der Bande in der Wochenmitte wieder aufschlagen wird.
Eine kurze Arbeitswoche dank Feiertag. Ein Glück. Am Montag ist Dominik immer noch zu Gast und wir sitzen zusammen am Küchentisch und gehen unserer Arbeit nach. Meine Lego-Bestellung aus der Vorwoche kommt an und ich baue direkt den kleinen gelben Defender auf. Am späten Nachmittag bin ich wieder alleine und ich hocke noch eine Weile im Garten unter einem Busch und rupfe Efeu und Berberitze aus. Hachja.
Am Dienstag arbeite ich eher lustlos und bin froh über zahlreiche Termine, die mir meine Zeit vertreiben. Danach rupfe ich noch ein wenig mehr Efeu und Berberitze und beginne vor allem mit meinen Reisevorbereitungen. Fräulein Anna überrascht derweil nicht nur mich, sondern auch vor allem sich selbst mit einer Corona-Positivität, die die ganze Geschichte extra spannend macht. Herr Max ist gesund, aber kommt aber natürlich mit in die Quarantäne. Wie blöd.
Ganz schnell ist es dann Donnerstag Morgen. Das Auto ist gepackt und getankt und war am Vortag noch einmal in der Waschanlage. Gute neun Stunden werde ich am Ende auf der Autobahn verbracht haben, bis ich in Friedrichskoog Spitze angekommen bin. Meine kleine Ferienwohnung liegt in Sichtweite der Kurklinik, was ziemlich gut ist. Den Rest meiner Bande sehe ich erst einmal nur aus der Entfernung. Ich belohne mich deshalb für meine fleißige Autofahrerei mit einem Schnitzel am Deich und schaue fern.
Da ich am Freitag sowieso den Tag für mich alleine eingeplant hatte, gibt es hier erst einmal keine quarantänebedingten Programm-Änderungen. Ich spaziere bei praller Sonne am Deich entlang bis zur Seehundstation und muss mich dort angekommen zuerst einmal ein wenig im Schatten ausruhen. Dann schaue ich mir die Station in aller Ruhe an, lerne allerlei über Seehunde, Robben und ihre Aufzucht und darf auch bei der Fütterung der Dauerbewohner zuschauen. Das ist schon sehr spannend alles. Nachdem ich mich zuerst mit ein paar Kleinigkeiten eingedeckt habe, wandere ich frohen Mutes wieder zurück zu meiner Wohnung und ruhe mich ganz ungeniert noch einmal aus. Es ist schon ganz nett, so ohne Verpflichtungen irgendwo in der Ferne zu sein.
Am Abend sehe ich noch einmal die beiden anderen aus der Ferne und wir hoffen gemeinsam, dass am morgigen Tag ein Freitesten möglich ist. Ich bin ziemlich aufgeregt, als ich sehr zeitig ins Bett gehe. Die viele Sonne hat mich müde gemacht.
Der Samstag darf dann tatsächlich ganz wie geplant verlaufen. Wir machen zuerst einmal den örtlichen Spielplatz unsicher, ich bekomme jedes Spielgerät gezeigt und passe tatsächlich auch auf die Rutschen. Das ist ja schon mal ein Erfolg. Danach stellen wir fest, dass Minigolf zwar Spaß macht, achtzehn Bahnen und aufkommender Hunger sind aber dann eine ungünstige Kombination, wenn man mit einem fast fünfjährigen spielt. Nach einem leckeren Mittagessen, für mich gibt es Matjes, hängen wir den Rest des Tages am Strand herum, spielen im Sand, lassen den Drachen steigen. Ich spaziere ein wenig durchs Watt.
Herr Max hatte sich sehr gewünscht, an einem Sandstrand buddeln zu dürfen. Nicht überall an der Nordsee versteht man unter "Strand" auch "Sand". Jedenfalls treffen wir uns nach dem Frühstück und fahren ein Stück weit die Küste hoch bis nach Sankt Peter-Ording. Fräulein Anna kennen den Ort schon ein wenig, wir waren hier bereits zwei Mal waren wir dort zur Veranstaltung Beachmotel Van Cleef, das letzte Mal zweitausendachtzehn. Da war Herr Max sogar schon irgendwie mit dabei. Direkt gegenüber des Hotels, in dem das Festival seinerzeit stattfand fahren wir dann jedenfalls auf den Strand. Dort darf man nämlich gegen einen Obulus parken und wir haben keine Lust unseren Kram all zu weit zu schleppen. Das klappt dann auch tatsächlich ziemlich gut, auch wenn ich die ganze Zeit ein wenig Angst davor habe, im Sand stecken zu bleiben.
Am Strand gefällt es dann nicht nur Herrn Max. Wir buddeln zusammen im Sand, graben wirklich tiefe Löcher und Eis gibt es auch. Die Sonne knallt den ganzen Tag auf uns und so fahren wir am Nachmittag doch ein bisschen früher als geplant wieder nach Hause. Nach einem gemeinsamen Abendessen geht es für die beiden Kurgäste wieder in ihr Zimmer, wir verabschieden uns an dieser Stelle auch schon, denn ich will am nächsten Morgen schon wirklich früh los. Eine weitere längliche Autofahrt erwartet mich, dieses Mal mit einem geplanten Umweg. Ich bin ein bisschen traurig wegen des Abschieds.
In Treason ist in etwa nichts so, wie man es vielleicht erwartet. Zumindest bei mir hat Netflix nicht unbedingt viel Werbung für die Serie gemacht, so dass ich ursprünglich habe ich auch garnicht so viel erwartet habe. Die Serie hat mich mit der ein oder anderen Wendung am Ende doch ein bisschen überrascht.
In der britischen Serie dreht sich alles um den von Charlie Cox gespielten Adam Lawrence, der nach einem Anschlag auf seinen Chef auf einmal Leiter des Auslandsgeheimdienstes MI6 ist. Und wie es der Teufel so will, steckt er natürlich schon immer und gerade jetzt so richtig mitten drin in einer Verschwörungsgeschichte rund um die Wahl für das höchste Amt des Staates. Erpressung, Entführung, Schießereien, es passiert dann alles was das Herz begehrt.
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Die nur fünf Folgen der Serie waren für meinen Geschmack viel zu schnell vorbei.
Nachdem mir die Bücher aus der "Silo"-Reihe schon sehr zugesagt haben, war der Griff zu einem weiteren Roman des Autors eigentlich nur eine Frage der Zeit. Ich wurde nicht enttäuscht.
Natürlich spielt "Sandtaucher" wieder in einer postapokalyptischen Umgebung: Sand beherrscht die bekannte Welt und hat alles, was die Menschheit bisher hervorgebracht hat, unter sich begraben. Menschen, die sich "Sandtaucher" nennen, suchen mit speziellen Anzügen nach den Hinterlassenschaften ihrer Vorfahren. Das Buch erzählt die Geschichte einer Familie, deren Vater schon vor langem auf etwas mysteriöse Art gegangen ist. Die Kinder sind viele Jahre später auf unterschiedliche Arten in eine etwas verworrene Geschichte rund um versunkene Städte und merkwürdige Artefakte verwickelt. Und Menschen aus einer Gegend namens "Niemandsland" haben ihre ganz eigenen Pläne.
"Sandtaucher" hat mir gut gefallen. Ich die Geschichte ist spannend, ein bisschen verworren, aber nicht zu schlimm. Das Ende mochte ich sehr, auch weil es ein bisschen offen lässt wie es nun weitergehen könnte.
Eine kurze Woche, hurra! Das heißt aber nicht, dass sie nicht auch ereignisreich ist. Wir starten am Dienstag, was in unserem Haushalt großer Packtag ist. Denn schon Mittwoch Morgen soll es für Herrn Max und Fräulein Anna zur Kur an die Nordsee gehen. Ich fange schon vorab an, die beiden ein bisschen zu vermissen.
Am Mittwoch Morgen steigen wir dann alle wirklich früh aus dem Bett. Sogar so früh, dass Herr Max geweckt werden muss. Das mussten wir in fast fünf Jahren mit ihn noch wirklich selten. Um kurz vor acht liefere ich die beiden dann am Bahnhof in Siegburg ab, bevor es für mich zurück an den Schreibtisch geht. Die Anreise der beiden gestaltet sich leider relativ kompliziert, das soll aber garnicht Teil dieser Geschichte hier sein. Am Mittwoch Abend genieße ich meine freie Zeit, in dem ich erst einmal zehn alte Bäckerkisten bei Hennef abholen gehe. Dabei sterbe ich auch nur einmal fast, als mir ein Auto auf meiner Spur entgegen kommt. Nur durch mein Bremsen hat der andere Fahrer ausreichend Zeit um nochmal zurück auf die eigene Spur zu finden. Puh. Zur Ablenkung mache ich dann noch einen sehr ausführlichen Rundgang durch den Baumarkt.
Am Donnerstag Morgen geht es dann noch viel früher aus dem Bett: Heute soll ich um sieben Uhr schon zu einem therapeutischen Erstgespräch erscheinen. In Bonn. Ich bin tatsächlich pünktlich, direkt am Haribo-Werk finde ich sogar einen Parkplatz. Das hatte mir relativ große Sorgen gemacht. Ich bin sehr gespannt wie das Gespräch wohl verlaufen wird, vor allem auch weil ich in der Vergangenheit auch nicht so besonders gute Erfahrungen machte. Am Ende habe ich dann wohl eine gute Dreiviertelstunde lang von mir erzählt und einen Folgetermin ausgemacht. Ich fühle mich gut. Den Arbeitstag bekomme ich dann schnell rum und freue mich richtig, dann das erste Mal wieder mit Ruhe Zeit für den Garten zu haben. Die Abwesendheit meiner Mitbewohnenden will ich dafür nutzen, dass der große Holzzaun vor dem Haus endlich bereit zum streichen ist. Den leichteren Teil mache ich an diesem Vorabend, ich bin sehr zufrieden mit mir, als ich erst gegen halb acht die Arbeit einstelle.
Den freitäglichen Arbeitstag bringe ich noch schneller hinter mich und dann sitze ich auch schon, ausgerüstet mit einigem Werkzeug und dem neuen Hochdruckreiniger, im Auto und düse der alten Heimat entgegen. Dort will eine Hecke bearbeitet werden und vor allem auch sollen Boden und Mauer der Terrasse gereinigt werden.
Am Samstag geht es dann auch zeitig los. Die Sache mit dem Boden stellt sich als schwierig heraus, da der Schmutz dort sehr hartnäckig ist. Wirklich viel Spaß habe ich aber beim Reinigen der Wand, was sehr leicht von der Hand geht. Da ist das anstrengende Geturne im Hang mit der Heckenschere schnell vergessen. Ich habe sehr viel Spaß dabei meinen Eltern ein wenig zur Hand zu gehen und ein bisschen zu quatschen. Ich weiß garnicht, wann ich das letzte Mal alleine und mit so viel Zeit dort war. Zur Belohnung gibt es dann am Abend auch noch ein leckeres Stück Grillfleisch für mich.
Den Sonntag Morgen lasse ich gemütlich angehen und plane ein bisschen an meinem Kurzurlaub in der kommenden Woche. Nach dem Mittagessen geht es dann wieder in Richtung Heimat, wo kurz nach mir auch Dominik eintrifft. Wie verrückt, dass diese Woche gleich zwei Rückblicke hier auf der Terrasse geschrieben werden!
"Ist das jetzt echt rum?" frage ich Fräulein Anna, als ich bemerke, dass nach der sechsten Folge tatsächlich Schluss zu sein scheint. Richard Madden, den ich aus "Bodyguard" kenne und Priyanka Chopra Jonas, die mir aus "Quantico" in Erinnerung geblieben war, sind zwei Agenten des unheimlich geheimnisvollen staatenunabhängigen Geheimdienstes "Citadel". Oder jedenfalls waren sie es. Denn "Citadel" wurde von seiner bösen Gegenspieler-Organisation "Manticore" ausgelöscht und nun haben die beiden einen künstlichen Gedächtnisschwund und sowieso ist das alles schon sehr "James Bond", inklusive mega-cooler Geheimverstecke in Felswänden und allem anderen möglichen übertriebenen Quatsch.
Schlecht war das nun alles irgendwie nicht. Gut unterhalten fühlte ich mich schon. So richtig überragend war es aber auch nicht. Auch wenn das Ende mich dann tatsächlich ein bisschen mehr überrascht hat, als ich vermutet hätte.
Am Ende der letzten Folge sehen wir den Trailer einer Spin-Off-Serie. "Diana" oder so soll sie heißen und nächstes Jahr erscheinen. Ich bin gespannt.