Heart of Stone

Das war nun wirklich nichts besonderes: Gal Gadot ist Rachel Stone und außerdem Agentin "Nine of Hearts" der Geheimorganisation "Charter". Die wiederum hat einen Super-KI-Computer und lässt Matthias Schweighöfer sehr futuristisch damit interagieren. Sehr "Minority Report", wenn man mich fragt. Die Heads-up-Displays der Agenten im Einsatz erinnern wiederum ein bisschen an das, was ich von der Xbox und "The Division" schon kenne.

Jedenfalls ist Superagentin Gal Gadot als Computer-Nerd beim MI6 eingeschleust und da ist der Fifty-Shades-Of-Gray-Typ (nicht, dass ich den Film gesehen hätte) und dann geht alles den Bach runter.

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Irgendwie ist das alles sehr vorhersehbar. Dabei nicht unbedingt schlecht. Aber so richtig überrascht hat mich eigentlich nur eine Stelle und dann war doch wieder alles wie man es von einem Actionfilm erwartet. Ich mag Gal Gadot ja schon ganz gerne, so lange sie nicht singt.

Frederick Forsyth: Der Fuchs

Ich habe vor vielen Jahren schon das ein oder andere Buch von Forsyth gelesen. Ich weiß garnicht so genau, wie ich jetzt gerade dran kam. Jedenfalls: Der Fuchs.

Der Fuchs ist ein autistischer junger Mann, der sehr gut mit Computern tut und jede Art von Firewall umgehen kann. Ein Hacker. Die Geschichte spielt in unserer Zeit, was mich ein kleines bisschen überrascht hat. Ohne das Namen genannt werden erkennt man zumindest die Präsidenten der USA und Russlands auf jeden Fall direkt. Aber eigentlich spielt die Geschichte in England und dort reaktiviert man einen altgedienten Geheimdienstagenten um die Aktionen des jungen Genies zu führen.

Das Buch war irgendwie komisch. Die Geschichte plänkelt irgendwie vor sich hin. Das Genie hackt, der britische Geheimdienst oder ein anderer befreundeter Dienst nutzt die umgangene Firewall um etwas schlechtes zu verhindern. Man macht ein bisschen Jagd auf das Genie, der altgediente Agent ist einfallsreich.

Ich habe die ganze Zeit so ein bisschen überlegt, wie das Buch wohl zu Ende gehen soll. Forsyth muss auch lange überlegt haben und dann ist ihm nichts richtiges eingefallen. Die Wendung am Ende des Buches ist jedenfalls ziemlicher Quatsch und wirkt ein bisschen weit hergeholt.

Von Erkrankungen, Steckdosen und Zaunvorbereitungen

Das war sie also: Die erste Arbeitswoche nach dem Urlaub. Und nun sitze ich hier und versuche irgendwie Revue passieren zu lassen, was denn so los war. Das mit den Notizen hat wieder einmal richtig gut geklappt! Arbeitstechnisch ist glaube ich nichts wirklich spannendes passiert. Ein Glück.

Am Montag Abend ist der Elektriker da. Zwei der drei Steckdosen außen sitzen super locker in der Wand und sind nach knapp 30 Jahren einfach ziemlich durch. Außerdem gehen zwei Stück nicht. Oder jedenfalls dachte ich das. Denn eine kurze Spannungsprüfung lässt den Elektriker fragen: "Habt ihr irgendwo Schalter, von denen ihr nicht wisst was sie tun?" Und das haben wir wirklich! Es stellt sich schnell heraus, dass einer der Schalter an der Terassentür in meinem Büro die um zwei Ecken hinter dem Haus befindliche Außendose schaltet. Nach einer etwas aufwändigeren Suche und Problemanalyse stellen wir fest: Die Dose vorne an der Hausecke wird von einem Schalter im Wohnzimmer aus gesteuert. Tatsächlich hatte ich das auch schon mal ausprobiert, aber ohne Erfolg. Wir finden heraus: Hier ist der Mechanismus im Schalter einfach kaputt und muss ausgetauscht werden. Und wo wir gerade dabei sind, beraten wir auch noch die Verkabelung für die Wärmepumpe. Wie es ein bisschen vorhergesehen wurde, ist unser Schaltschrank nicht groß genug für einen weiteren Zähler und die notwendigen Sicherungen. Nun bin ich auf das entsprechende Angebot gespannt.

Ansonsten geht die Woche irgendwie flott rum. Mein Rücken wird von Tag zu Tag besser und auch mein Auge beschäftigt mich am Ende der Woche nicht mehr. Fräulein Annas Mandelentzündung ist dank eines schnellen Arztbesuchs und entsprechender Medikation auch bald wieder abgeklungen. Und dennoch entscheiden wir uns nach einem ausführlichen Blick auf die Wetterkarte gegen den Besuch des schwesterlichen Festivals in der Eifel. Statt einem langen Wochenende planen wir nun einen Besuch für den Sonntag ein.

Und so habe ich den ganzen Samstag für mich und den Garten. Nach dem Frühstück mit Herrn Maxens Kindergartenfreunden und deren Mutter verziehe ich mich an das Ende des Grundstücks und bereite alles vor, was man so machen muss, bevor man einen Stabmattenzaun in die Erde betoniert. Eben jenen hatte ich mir im Laufe der Woche in Einzelteilen bereits liefern lassen. Dazu gehört vor allen Dingen aber auch, dass ich die Rückseite des Gartenhauses endlich vom Efeu befreie, was mich tatsächlich einen Großteil des Tages beschäftigt. Und während ich so dran bin und gucke und messe und mache und überlege wo ich die Pfosten setze, bemerke ich dann auch meinen Fehler: Irgendwo zwischen „im Bauhaus sind die Zaun-Elemente zwei Meter“ und „beim Zaun-Bestello-Menschen von Kleinanzeigen sind die Zaun-Elemente zwei Meter fünfzig“ habe ich mich total verschusselt und natürlich brauche ich in beiden Fällen drei Elemente. Bestellt hab ich nur zwei. Ich bin aus gleich zwei Gründen überrascht: Einmal hätte ich nicht gedacht, dass ich so nachlässig bin. Und zum Anderen regt es mich nicht einmal auf, dass wieder alles schief geht. Tatsächlich könnte ich, bis ich auch das Gartenhaus gestrichen habe, sowieso nur zwei Elemente setzen. Und vermutlich versteht man das alles hier nicht, wenn man nicht die eine spezielle Ecke unseres Gartens sehr gut kennt. Am Ende des Tages bin ich jedenfalls sehr zufrieden: Soweit ich alles vorbereiten konnte ist nun die Arbeit getan, alles freigeschnitten und die Löcher für die Pfosten sind auch bereits vorbereitet.

Eine Wiese mit einem leeren Beet, links ein braunes Gartenhaus. Im Hintergrund ein kaputter Zaun.
Dieses instabile Montrum von Zaun soll vor allem aus Sicherheitsgründen ersetzt werden. Bisher setzt es sich aus mit dünnem Drahtgitter bespanntem Holzrahmen und Hasendraht zusammen, die von einfach in die Erde gesteckten Pfählen gehalten werden. Nicht im Bild: Die knapp zwei Meter Gefälle zu den Nachbarn hin. Dafür deutlich sichtbar: Das Gartenhaus bedarf einiger Ausbesserungen und eines neuen Anstrichs.

Die viele Arbeit draußen lässt mich am Abend ausreichend müde sein. Gesättigt von zu viel Pizza bringe ich zuerst Herrn Max und dann direkt im Anschluss mich selbst ins Bett. In den Sonntag starte ich deswegen tatsächlich ziemlich ausgeschlafen, aber mit leichten Bauchschmerzen. Dies, die Nachricht von Frau Schwester, dass sie krankheitsbedingt nach Hause fährt und ein weiterer Blick auf das Wetter mit der Aussicht auf ununterbrochenen Regen lassen uns die Pläne für den Tag abändern und machen es uns zu Hause gemütlich. Ich mache zwei Maschinen Wäsche und spiele viel Lego. Auch ein guter Sonntag.

Von einem Urlaub, einem Sturz und großer Müdigkeit

Eine Tasse Kaffee, eine blaue Teekanne und eine Zimtschnecke auf einem Holztisch vor einer grünen Wiese. Im Hintergrund ein Feld und Wald.

Wir starten in meine zweite Urlaubswoche mit einem Ausflug nach Bonn. Es ist tatsächlich über ein Jahr her, dass ich das letzte Mal in der Innenstadt war. Schon komisch, nachdem ich dort über zehn Jahre wohnte und mehrmals in der Woche durch die Fußgängerzone spaziert bin. Wir besuchen vermutlich ein letztes Mal Fräulein Annas Arbeitsplatz und dann ziehen Herr Max und ich los zu unserem Tagesziel: Der Legoladen will besucht und besichtigt werden! Und dann treiben wir uns da eine ganze Weile rum, werden zu einer kleinen Schnitzeljagd durch den Laden eingeladen, finden alle Ninjas, suchen uns beide ein kleines Lego-Set aus und dann geht es schon zum Mittagessen. Das war doch schon mal ein guter Start in die Woche!

Am Dienstag geht es dann tatsächlich ein bisschen in den Urlaub! Fräulein Anna hat uns für drei Nächte im Schäferwagen an der Sieg eingebucht. Auf dem Weg dorthin machen wir einen kleinen Zwischenstopp um uns einen Basaltkrater anzuschauen. Eigentlich ein schöner Halt, bis Herr Max leider hinfällt und sich die Hand aufschürft. Also legen wir auf dem Weg zum Schäferwagen noch einen weiteren Zwischenstopp ein und kaufen ein paar Kleinigkeiten zur Wundversorgung. Schließlich kommen wir dann aber gut an unserem Ferienort an und werden sehr freundlich begrüßt. Da es gerade leersteht, dürfen wir uns auch das wirklich imposante Baumhaus auf dem Gelände anschauen, bevor wir uns auf den knapp siebzehn Quadratmetern einrichten. Ich bin sehr gespannt, wie das für uns wird. Mein erster Kaffee ist jedenfalls schon mal sehr idyllisch, es kommt Ferienstimmung auf.

Der Turm einer Burgruine und Bäume vor blauem Himmel.

Mittwoch ist dann unser erster Ausflugstag und wir starten direkt an unserer Unterkunft mit einem Spaziergang zur nahgelegenen Burgruine Windeck. Herr Max und ich zählen gemeinsam bis zweihundert und darüber vergisst er sogar, dass er eigentlich garnicht laufen wollte. Wir erklettern und erkunden die Ruine in der Sonne, ich mache sogar ein paar Bilder, wir mampfen ein paar weitere Zimtschnecken in der Sonne und werden dann sogar nur auf den letzten paar Metern des Nachhausewegs nass.

Der Mittagsregen lässt mir dann Zeit für einen kleinen Mittagsschlaf, bevor wir dann zum zweiten Ausflug des Tages aufbrechen und uns den nahegelegenen Siegfall anschauen. Der ist nicht ganz so spektakulär wie man denken möchte und so kehren wir schon bald in der Gastronomie eines ehemaligen Metallwerks ein. Von dort aus hat man dann doch noch einen schönen Blick auf die Sieg. Ein schöner Nachmittag.

Viele grüne Pflanzen rund um den Fluss und einen kleinen Wasserfall.

Nachdem ich Herrn Max dann in seinem wirklich kleinen Hochbett zu Bett gebracht habe, sitzen wir noch eine ganze Weile vor dem Wagen in der Sonne. Ein schöner Abend.

Der Donnerstag startet mit wirklich fiesem Regen, der auch den Rest des Tages nicht nachlassen soll. Wir wollen uns davon aber nicht unterkriegen lassen und haben uns deshalb ein nahegelegenes Besucherbergwerk als Tagesausflug ausgesucht. Ich freue mich richtig, schließlich habe ich ja auch einmal in einem Besucherbergwerk gearbeitet! So weit schaffe ich es allerdings nicht: Noch auf dem Weg zum Auto wirft es mich auf den glatten Stufen eine kleine Treppe hinunter und das setzt mich für den Rest des Tages außer Gefecht. Die beiden anderen haben dann ohne mich einen sehr spannenden Ausflug. Schade.

Da mein Rücken am Freitag Morgen immer noch vor allem aus einem dem Muskelkater ähnlichen Gefühl besteht und ich auch eine richtig schmerzhafte Stelle an unteren Rücken habe, brechen wir früh auf. Nicht, ohne uns von unseren wirklich lieben Gastgebern zu verabschieden und zu versprechen, dass wir mal wieder kommen. Tatsächlich hat sich, abseits meines kleinen Sturzes, ziemlich direkt ein Urlaubsgefühl eingestellt und ich überlege schon, ob und wie ich es öfter schaffen kann, doch mal ein paar Tage los zu kommen.

Ich lasse mich auf dem Heimweg bei den Hausärzten noch einmal durchgucken. Tatsächlich ist ein Wirbel ein bisschen aus den Fugen geraten, kann aber leicht wieder in Position gedrückt werden. Ich soll ein bisschen langsam machen, aber auch nicht zu viel ausruhen. Ok.

Und das bestimmt dann irgendwie auch das Wochenende. Ich schone den Rücken ein bisschen, Gartenarbeit fällt also auf jeden Fall aus. Und so ist mein Highlight auf jeden Fall der kurze Ausflug am Samstag Morgen, der uns in die Bad Honnefer Stadtbibliothek führt. Herr Max freut sich sehr mir alles zu zeigen. Wir suchen für ihn zwei neue Spiele aus und ich werde schließlich in dem großen Regal mit Printprodukten mit regionalem Bezug: Ein Wanderführer für das Siebengebirge und einen Bildband über unseren Ortsteil Aegidienberg.

Und dann ist das Wochenende und mein Urlaub auch schon wieder vorbei. Ich fühle mich leider ziemlich kaputt. Rücken und Schulter sind auf jeden Fall angeschlagen und vor allem plagt mich eine unfassbare Müdigkeit, an sich den ganzen Tag. Und über zu wenig Schlaf kann ich mich eigentlich nicht beklagen in der letzten Zeit. Ich habe deswegen mal einen Termin beim Arzt angefragt. Puh.

Star Trek: Picard

Admiral Picard ist in schon eine Weile in Rente auf seinem Weingut in Frankreich. Das bleibt aber natürlich nicht lange so, denn der Weltraum und seine Bewohnerinnen und Bewohner haben noch einiges mit ihm vor. Die letzten Wochen habe ich damit verbracht, nach und nach drei Staffeln der Serie zu schauen. Sie lässt den Picard noch einmal viele Stationen seines Lebens reflektieren und auch die ein oder andere Entscheidung hinterfragen.

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In den dreißig Folgen geht es dann ganz schön rund: Wir lernen nach und nach, wie sich die Förderation und die Sternenflotte in den letzten Jahren entwickelt hat, welchen Anteil Picard daran hatte und was es aus ihm gemacht hat. Ich treffe dabei auf viele Bekannte: Androiden, Romulaner, Ferengi und Bord. Sie alle mischen mit. Gegen Ende der Serie hin wird es dann immer nostalgischer: Immer mehr alte Gefährten tauchen auf und am Ende fühle ich mich fast ein bisschen auf den Sessel im Wohnzimmer meiner Oma zurückversetzt, wo ich Anfang der neunziger Jahre Star Trek: The Next Generation auf riesigen Röhrenfernseher geschaut habe. Hachja.

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Und ich glaube, genau für so Leute wie mich ist diese Serie gemacht. Da wussten die Leute im Hintergrund schon sehr genau, wer ihre Zielgruppe ist und wie man deren emotionale Klaviatur spielt. Und ich bin ein bisschen überrascht, wie gut ich mich an all die Charaktere, Schiffe und Geschehnisse aus den verschiedenen "Star Trek"-Serien noch erinnern kann. Ich mochte die "Defiant" immer sehr, sozusagen das Beiboot der "Deep Space 9" und natürlich habe ich sie direkt in Geordi LaForges Flottenmuseum erkannt.

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Am Ende bin ich ein bisschen traurig, dass das Kapitel rund um Captain Picard nun vermutlich wirklich zu Ende ist. Aber es war schön, all die Charaktere noch einmal zu sehen und vor allem auch mitzubekommen, wie es nun für sie weiter geht. Und vielleicht, ganz vielleicht gibt es ja doch noch eine neue Geschichte, die an diese anschließt?

Von Urlaub, Besuch, Gartenarbeiten und Ausflügen

Diese Woche haben sicherlich drei Dinge bestimmt: Mein Urlaub, der elterliche Besuch und die damit verbundenen Ausflüge und die Arbeit an Haus und Garten.

Ein großer weißer Sack voller Grüngut hängt an einem Kran und wird auf einen LKW verladen.

Vor allem der Garten bekommt in dieser Woche eine Menge Aufmerksamkeit. Die letzten stacheligen Pflanzen auf der neu zu bezaunenden Seite müssen weichen. Und noch besser: Die Hecke zum Nachbargrundstück drückte ganz schön in den Zaun. Das tut sie nun nicht mehr. Dafür ist der riesige Sack für das Grüngut voll und wird von einem netten Mann mit seinem Kran abgeholt. Ich bekomme dieser Tage immer mehr ein Gefühl dafür, wohin es mit dem Garten gehen könnte, welche Bäume noch weichen müssen und welche Pflanzen und Beete dazukommen. Herr Max freut sich über seinen Geheimgang rund um das Grundstück.

Außerdem finde ich heraus, dass ich den kleinen Abgrund von knapp zwei Metern zum Nachbarn mit einem Stabmattenzaun sichern möchte und das ich diesen selbst installieren kann. Man darf sich auf die Episode "Martin betoniert Pfosten ein" in dieser Serie freuen. Wie es auf der anderen Seite weiter geht, steht ein bisschen in den Sternen. Das Grundstück neben uns ist im Moment ja eine Tannenzucht, steht aber zum Verkauf. Mal schauen was da passiert. Den ein oder anderen potentiellen Käufer haben wir schon gesehen und über den Zaun gesprochen.

Für's Erste bin ich aber froh, dass nun in den kommenden Tagen die Prioritäten erst einmal anders liegen. Meine Hände haben eigentlich permanent Muskelkater von der vielen Arbeit mit Hecken- und Astscheren und dem Herumschleppen von Steinen. Aufmerksamen Lesenden ist sicherlich in Erinnerung geblieben, dass die Vorbesitzer Hühner hielten. Damit das Viehzeug nicht entkommt, wurden zahlreiche Maßnahmen ergriffen. Eine davon: Rund um den Garten sind überall dicke Natursteine unten am Zaun aufgeschichtet, damit niemand unten durch abhaut. Die sammele ich dieser Tage nun auf und freue mich ziemlich, damit kann man nämlich wunderbar Beete einfassen und vielleicht auch eine kleine Grillstelle bauen. Es sind wirklich viele.

Auf den Besuch meiner Eltern habe ich mich sehr gefreut. Die waren schon eine ganze Weile nicht mehr hier und wir haben uns ein paar Sachen vorgenommen. Alle Bewohnerinnen und Bewohner meines Haushalts waren das ein oder andere Mal auf dem Drachenfels, meine Eltern aber nicht. Also nichts wie hin! Wir teilen uns die Bahn nach oben mit einer Rentner-Reisegruppe. Oben angekommen verläuft sich zum Glück alles ein wenig. Wir genießen die Aus- und Weitsicht trotz des etwas bewölkten Wetters und Herr Max klettert oben am Felsen, darauf hat er sich sicherlich am meisten gefreut.

Die Ruine einer Burg steht oben auf einem bewalteten Berg vor dunklen Wolken.

Das Wetter spielt dieser Tage ziemlich gut mit, es ist schön und dabei nicht zu warm in unserer Ecke. Wir finden immer eine schattige Stelle im Garten, so hatte ich mir das ein bisschen gedacht.

Ausflug Nummer zwei führt uns zum Himberger See, den ich bisher nur im Winter kannte. Mit dem Rad sind es nur gute zehn Minuten bis dort hin. Bei meinen letzten Besuchen war das Wetter immer eher mäßig, einen Rundgang musste ich sogar dank einsetzendem Starkregen abbrechen. An diesem Tag ist das aber nicht so und wir machen eine gemütliche Runde um dann anschließend noch ein Eis zu essen. Ich nehme mir vor, den See mal mit dem Fotoapparat zu besuchen.

Ein sehr grüner Wald spiegelt sich in einem See.

Und dann geht die Urlaubswoche schon nahtlos ins Wochenende über. Der Besuch reist ab, ich fahre los um ein Geburtstagsgeschenk für Herrn Max abzubauen. Ich bin sicher, dass er sich über das Klettergerüst in knapp drei Wochen sehr freuen wird. Auf dem Rückweg kaufe ich ein paar Kleinigkeiten im Baumarkt und belohne mich mit einer Currywurst. Frisch gestärkt sauge ich dann das Auto, kaum dass ich zu Hause bin. Woher diese Motivation auch immer kommen mag.

Am Sonntag startet der Tag sehr grau und vor allem regnerisch. Ich bastele ein bisschen an meiner Webseite, spiele mit Herrn Max. Nach dem Mittagessen löst sich der Regen zumindest kurzzeitig in Wohlgefallen auf und wir machen einen Ausflug zum örtlichen Café. Und weil wir dann immer noch nicht genug getan haben, hängen wir auch noch unsere neuen Esstisch-Lampen auf. Die standen nun doch auch wieder gut zwei Wochen im Flur. Ich bin sehr zufrieden mit der neuen Beleuchtung.

Von einer Vorurlaubswoche und Heizungskram

Montag: Ich starte recht lustlos in die letzte Arbeitswoche, komme dann aber tatsächlich mit ein paar Sachen ganz gut voran, die die letzten Wochen liegen geblieben sind.

Besser schon ist es am Nachmittag, als ich Herrn Max abhole und wir entgegen meiner Vorschläge nach Hause fahren. Der Nachmittag ist ganz harmonisch. Am Abend bekommen wir, vor allem zur großen Freude von Fräulein Anna, einen neuen gebrauchten Hängematten-Ständer geliefert. Wir haben war einige Bäume im Garten, für das Aufhängen von Hängematten sind sie aber leider nicht geeignet.

Dienstag: Nach einem eher durchschnittlichen Arbeitstag beschließe ich, ein paar Kleinigkeiten im Garten zu erledigen. Es stellt sich heraus, dass das bei fast fünfundreißig Grad keine so spaßige Idee ist. Ich breche meine Arbeiten also lieber ab und laufe dafür ein paar Leuten hinterher: Steuerberatungsmensch, Elektriker und Therapeutin bekommen Anrufe und Mails um an meine Anliegen zu erinnern. Ich bekomme immerhin eine Rückmeldung zeitnah. Und weil Herr Max beschließt zeitig ins Bett zu gehen, spiele ich eine ausführliche Runde Civilization und komme auch vor Mitternacht ins Bett. Ein guter Zeitpunkt, um ein neues Buch anzufangen.

Mittwoch: Der früh ins Bett gehende Herr Max lässt sich heute beim Aufstehen Zeit. Erst um halb 8, was für unsere Verhältnisse wirklich spät ist, steht er in der Schlafzimmertür. Es folgt: Ein weiterer eher durchschnittlicher Arbeitstag, der ohne größere Besonderheiten umgeht. Ob diese Woche vielleicht doch noch relativ entspannt enden sollte? Ich erinnere mich gerade an keine weiteren Vorkommnisse dieses Tages.

Donnerstag: Fräulein Anna und Herr Max brechen am Morgen nach Dortmund auf, um einen Freundinnen-Kinder-Schrebergartentag zu verbringen. Ich setze mich an den Schreibtisch. An den Tagen, an denen ich alleine über meine Zeit bestimmen kann, schaffe ich es immer ganz gut, sehr komprimiert zu arbeiten. Einige längliche aber gut getaktete Besprechungen und ordentlich vorbereitete Aufgaben lassen mich einen kompakten Arbeitstag verbringen. Dazwischen turne ich durchs Haus und entlüfte nicht sehr erfolgreich die Heizkörper. Irgendetwas rauscht vor allem in meinem Zimmer und das obwohl die Heizung eigentlich aus ist. Ich bin ein bisschen ratlos und habe ein schlechtes Gewissen, weil ich das Thema "Neue Heizung" gerade ein wenig schleifen lasse.

Die Druckanzeige einer Heizung. Sie zeigt etwa 2,5bar an.

Als alle Arbeit getan ist, klappe ich also zeitig den Computer zu und gebe meinem aktuellen Erzfeind, der Bepflanzung zum Nachbarn hin, den Rest. Dort ist ein Zaun zwischen unseren Grundstücken, der im wesentlichen aus ein paar lieblos in den Boden geklopften Stangen und einigen Metern Hasendraht in Holzrahmen besteht. Die Stabilität wird durch Efeu und Berberitze hergestellt. Das ist weder besonders schön, noch irgendwie sicher. Denn hinter dem Zaun geht es erst einmal knapp zwei Meter nach unten. Der vorbereitende Schritt zu einem neuen kindersicheren Zaun ist damit vollbracht. Ich bin zufrieden. Am späteren Abend kommt Fräulein Anna auch wieder zurück und ich verfrachte das schlafende Kind in einem Zug vom Kindersitz ins Bett.

Freitag: Ein letzter Arbeitstag und tatsächlich kommt niemand mit irgendwelchen Auf-den-letzten-Drücker-Schrecklichkeiten um die Ecke! Tatsächlich komme ich so gut und zufriedenstellen voran, dass ich noch ein paar Nach-dem-Urlaub-Aufgaben vorziehen kann. Zwischendrin hole ich Herrn Max mit dem Rad von der Kita ab. Das muss heute ferienbedingt ein wenig früher passieren. Drei Wochen lang ist die Einrichtung geschlossen. Drinnen: Sehr viele Kinder und sehr viele Eltern, die allerlei Sachen zusammensuchen, sich unterhalten und schöne Ferien wünschen. Was ein Trubel. Vor der Tür gerate ich in eine Diskussion mit einem etwa fünfjährigen, der der festen Überzeugung ist, dass man nicht mit dem Fahrrad von der Kita abgeholt werden kann. Und das Auto seiner Mama ist sowieso schneller.

Herr Max und ich bearbeiten gemeinsam einen Baumstumpf, bis dieser hoffentlich keine Lust mehr hat jemand wieder irgend etwas sprießen zu lassen. Anschließend lege ich mit Natursteinen eine erste grobe Umrandung des Blumenbeetes was als Sichtschutz zum tiefer gelegenen Nachbarn dienen soll. Das sieht in etwa so aus wie ich es mir auch vorher vorgestellt hatte. Wir trödeln alle recht lange im Garten rum, ich räume hier und da, Herr Max spielt im Sandkasten, Fräulein Anna liest in der Hängematte. So habe ich mir das immer ein bisschen vorgestellt.

Samstag: Eigentlich hatten Herr Max und Fräulein Anna vor, heute einen Ausflug an den Rhein zu machen. Und für mich stand ein Ausflug in den Garten an. Die letzten anderthalb Meter vor dem Gartenhaus ganz hinten wollen noch unter Kontrolle gebracht werden: Ein paar Wurzeln, ein bisschen Efeu, ein wenig Stachelkram. Aufmerksame Lesende kennen das bereits. Wir haben die Rechnung aber ohne das Wetter gemacht. Das ist nämlich eher grau und vor allem sehr regnerisch und so bleiben wir alle schön drin. Aber das macht nichts: Ich baue, mit "Hilfe" von Herrn Max ein weiteres Regal in den Keller und räume dann noch eine ganze Weile auf. So geht die Zeit auch vorbei. Nach dem Mittagessen reparieren Fräulein Anna und ich ein wenig an unserem Gästebett, was mir einen Kurzbesuch im Baumarkt einbringt. Ich verbringe zu viel Zeit staunend ob der Auswahl vor dem Schraubenregal und kaufe dann genau das was wir brauchen. Ich bin zufrieden und so kann ich den Rest es Tages zuerst Lego spielen und dann die halbe Nacht vor Civilization verbringen. Ich werde es niemals lernen.

Sonntag: Unser Besuch sagt kindkrankbedingt ab und so holen wir einfach nach, was wir gestern eigentlich vorhatten. Ich grabe mehrere Eimer Erde aus dem doch eigentlich recht kleinen Bereich neben dem Gartenhaus und fülle das eher halbleere neue Blumenbeet damit auf. Das war schon ein bisschen auch der ausschlaggebende Grund für mich, das Ding überhaupt anzulegen: Wir haben an ein paar Stellen mehr Erde als wir brauchen, ich habe keine Lust den Kram abzufahren und der Garten ist zwar schon ganz ordentlich groß, hat aber (glücklicherweise) keinen Ort an dem man Mist ungesehen lagern kann. Nachdem ich dann auch noch ein paar Wurzeln ausgegraben habe, bin ich ausreichend geschwitzt und der Rest der Bande ist auch wieder da. Wir verbringen den Mittag Lego spielend und starten mit einem frühen Abendessen in den Tag.

Und weil ich das schon wirklich lange vor mir her trage, viel darüber grüble und lese, wieder aufschiebe und es mir so langsam nicht nur ein schlechtes Gewissen verschafft, sondern mir auch regelrecht die Laune verhagelt: Es ist an der Zeit mich durch die Angebot für unsere neue Heizung zu wühlen. Ich denke, irgendwann muss ich da mal einen ausführlicheren Bericht zu verfassen. Für heute steht jedenfalls das Sichten der immerhin vier Angebote an. Anschließend bin ich zumindest in der einen Hinsicht schlauer: Auch bei dem extra teuren Angebot ist die Elektrik noch nicht mit drin. Ansonsten: Puh. Vier Angebote, drei unterschiedliche Geräte, eine Preisspanne von fast fünfzehntausend Euro. Es ist wohl an der Zeit mal eine Vergleichstabelle zu erstellen. Am Ende wird wohl der teuerste vermutlich einfach nur am genauesten gerechnet haben. Ich ahne das schon.

Puh. Was für eine Woche. Ich bin ziemlich urlaubsreif und habe gleichzeitig ein bisschen Sorge, dass ich mir schon zu viel vorgenommen habe. Ich bin gespannt.

A.G. Riddle: Die Atlantis-Trilogie

Eieiei, was ein Ritt: Die drei Bücher der Atlantis-Trilogie von A.G. Riddle habe ich am Stück hintereinander weggelesen. Das bot sich auch ein bisschen an, schließlich ist es eine Trilogie und die Bücher gehen ja auch irgendwie ineinander über. Und es wird im Laufe der Geschichte immer wilder. Eieieiei. Die Trilogie besteht aus den Büchern "Das Atlantis-Gen", "Das Atlantis-Virus" und "Die Atlantis-Vernichtung".

Es fängt eigentlich alles noch ganz so wie ein Martin-Roman an: Im ewigen Eis wird ein Nazi-Uboot entdeckt, in Indonesien stoßen zwei Geheimorganisationen aufeinander, ein paar Entführungen, Terroranschläge, dieses und jenes. Und dann dreht die Geschichte aber auch schon bald irgendwie ab: Außerirdische! Raumschiffe! Teleportation! Jahrtausende lange Schläfe! Pandemien! Gen-Manipulation! Wiedergeburt! Böse Aliens! Weltraumschlachten! Insgesamt spannt sich die Geschichte über mehrere zehntausend Jahr und wirft einen Blick auf die Entwicklung der Menschheit und welche Eingriffe es so von außen gab.

Das war jetzt schon alles sehr spannend und flüssig zu lesen, wurde irgendwann aber auch vielleicht ein bisschen zu abgedreht für meinen Geschmack. Ganz so wild hätte es nicht werden müssen. Und die ganzen Verhältnisse und Beziehungen vor und nach irgendwelchen Wiedergeburten und Gedankenverschmelzungen und Aufwachungen nach den vielen Jahren haben mich vielleicht auch ein bisschen verwirrt.

Von unausgeschlafenen Tagen, Gartenarbeiten und Computerspielereien

Montag: Der gesamte Haushalt und das umgebende Wetter starten gut gelaunt, gesund und sonnig in die Woche. Ich bringe den Arbeitstag einigermaßen produktiv und vor allem schnell hinter mich, um dann den werten Herrn Max von der Kita abzuholen. Auch seine Stimmung ist weiterhin gut, wir fahren fröhlich mit dem Rad nach Hause um dort zu spielen. Ich würde noch gerne öfter und mehr auch im Garten machen, aber vielleicht hat man als Kindergartenkind auch so schon tagsüber genug draußen gespielt. Der Dreck unter den Fingernägeln bestätigt meine Vermutung. Fräulein Anna hat einigermaßen zeitig Feierabend und bringt eine Auswahl an Lampen zur Ansicht mit nach Hause. Sollten wir wohl nach über einem Jahr doch noch gescheite Beleuchung über dem Küchentisch bekommen?

Am Abend ist es mal wieder dringend an der Zeit, mich bei meinen Eltern zu melden. Und weil ich sowieso nicht stillsitzen kann, stecke ich mir die Kopfhörerstöpsel in den Gehörgang, schnappe mir eine Gartenschere und knipse an einem Strauch herum, während ich einen sehr ausführlichen Plausch mit Frau Muttern halte. Und weil ich dann mit eintretender Dunkelheit die frühabendliche Müdigkeitsphase schon hinter mir habe, werfe ich doch noch einmal den Computer an und bastele ein wenig an meiner Webseite und probiere unterschiedliche Schriftarten für Überschriften aus.

Dienstag: Heute arbeiten Fräulein Anna und ich zu Hause. Mein Tag ist vor allem von Terminen geprägt und so freue ich mich, dass mich zur Mittagspause eine warme Mahlzeit bereits erwartet. Zum Feierabend hin fange ich zuerst mit den Kurs zur Barrierearmut an, den ich mir vorgenommen hatte. Dann aber lockt mich das gute Wetter nach draußen und ich knipse noch einmal ein bisschen an meinem aktuellen Lieblingsbusch herum. Der Nachbar ist auch in seinem Garten, wir sind inzwischen wirklich gut darin, uns sehr belanglos ein paar Minuten zu unterhalten. Dann schnell ein Abendbrot, denn der Magen knurrt schon. Im Anschluss spielen wir alle das Piraten-Spiel, was die beiden anderen aus der Bücherei mitgebracht haben. Ich gewinne mit den meisten Goldmünzen.

Das Zubettbringen des müden Zwerges führt dazu, dass auch ich kurz eindöse. Und weil ich inzwischen schon weiß, dass der Abend dann gelaufen ist, setze ich mich einfach mit einer Folge "Star Trek: Picard" auf die Rudermaschine. Dreißig Minuten später bin ich deutlich besser drauf, aber auch wieder einmal überhaupt nicht müde. Und weil es am Vorabend schon so gut geklappt hat, bastele ich einfach noch einmal ein Stündchen oder zwei an meiner Webseite.

Mittwoch: Schon wieder ein entspannter Start in den Tag. So langsam werde ich misstrauisch. Mittwoch ist mein "mehrere Projekte an einem Tag"-Tag und so ist der Arbeitstag recht gestückelt. Ich unterhalte mich mit allerlei Leuten über allerlei wichtige Themen wie etwa Admin-Accounts in Gitlab und begrüße den neuen Kollegen im Team.

Zum Mittagessen mache ich mir eine Dose Ravioli auf und erweitere sie mit ein wenig Kram aus dem Kühlschrank. Und sitze dann eine halbe Stunde einfach am Küchentisch und esse in aller Ruhe vor mich hin. Ich hole bei der Gelegenheit einige Einträge auf Carstens Blog nach. Keine Ahnung wie mir der in Vergessenheit geraten konnte. Denn nicht nur ist Carsten ein wirklich angenehmer Mensch, ich mag seine Beiträge auch sehr gern. Ich nehme mir seine Wochenrückblicke ein wenig zum Vorbild und möchte nun, nachdem ich meine Ausdauer unter Beweis gestellt habe, ein wenig an der inhaltlichen Qualität arbeiten.

Den Nachmittag kriege ich dann ganz gut zusammen mit den Kollegen rum. Im Screensharing geht die Zeit schon meistens recht schnell vorbei. Wir vertagen ein Problem auf den nächsten Tag, damit wir ausgeschlafener vielleicht eine bessere Lösung finden. Den Feierabend vergammele ich mit Herrn Max und der Sendung mit der Maus. Wir gucken ein ziemlich cooles 3D-Video über einen Zeppelin. Nach dem Abendbrot geht's für mich noch auf einen ausgedehnten Spaziergang mit Frau Schwester im Ohr. Von der habe ich auch schon lange nichts mehr gehört, wir haben viel zu erzählen.

Eine Straße im Abendsonnenschein, ein großer Baum steht am Straßenrand, links ist ein Feld.
Irgendwo rund um Brüngsberg.

Und weil der Tag noch nicht lange genug ist und ich noch nicht genug vor dem Computer gesessen habe, versacke ich dann auch noch unfassbar lange vor Civilization. Ich werde diesbezüglich vermutlich nie erwachsen. Die Runde ist aber wirklich gut und ich freue mich schon darauf, damit die kommenden Abende zu verbingen.

Donnerstag: Ausgeschlafen ist wirklich anders. Wir beginnen das Onboarding des neuen Kollegen. Das ist herausfordernd, weil komplett in in englischer Sprache, aber ich bin weiterhin guter Dinge. "Verhandlungssicher" ist das sicher nicht, was ich da von mir gebe, aber wir verstehen uns und bekommen das Entwicklungssystem ans Laufen. Ganz nebenbei unterhalte ich mich mit meinen Freunden über den Spaß an der Arbeit und was diesen ausmacht. Ein Thema, über das ich selbst sehr viel nachdenke in der letzten Zeit.

Drei Spiegeleier mit Speck auf Toast.
Team Käsebrot heute zum Mittagessen etwas extravaganter.

Nachdem ich Herrn Max mit dem Rad von der Kita abgeholt habe, dümpeln wir eine Weile im Garten herum, spielen mit der Wasserbahn und ich bearbeite wieder ein wenig den ein oder anderen Busch. Beim Abendbrot verdrückt der Zwerg mehr Brote als ich, was ich ziemlich beeindruckend finde. Weniger beeindruckend ist es dann, dass ich beim Zubettbringen wieder einmal einschlafe, dann zu Matsch für alles bin und am Ende wieder bis in die Nacht zuerst Computer spielen und dann lesen muss. Diesen Teufelskreis würde ich sehr gerne durchbrechen.

Freitag: Der Tag hat es in sich. Die Nacht war kurz und am Morgen bin ich ein wenig benommen, als Herr Max zeitig beschließt aufstehen zu wollen. Es dauert eine ganze Weile, bis ich realisiere, dass erst Freitag ist. Ich quäle mich aus dem Bett.

Ich muss wirklich damit aufhören, den Freitag als "da kannst du dich um alles was die Woche so offen geblieben ist kümmern"-Tag einzuplanen. Denn das klappt wirklich nicht und führt nur zu verstärkter Frustration. Ich mache deshalb sehr pünktlich meinen frühen Feierabend und hole bei heißestem Sonnenschein Herrn Max ab. Der ist bester Laune und wir machen auf dem Heimweg noch einen Stopp im örtlichen Café und essen ein Eis. Da hat der Tag doch noch eine gute Wendung genommen.

Samstag: Ich gönne mir ein kleines Ausschlafen und fahre dann zum Baumarkt nach Hennef. Auf der Einkaufsliste stehen die notwendigen Zutaten um in Bälde damit anzufangen die Fensterrahmen zu streichen. Ich komme mir immer sehr erwachsen vor, wenn ich mich an so etwas ran traue. Im Bauhaus gerate ich mit meiner eher belanglosen Frage an einen sehr motivierten Mitarbeiter, der meine bisherigen Internet-Recherchen zum allgemeinen Vorgehen bestätigt und noch den ein oder anderen Tipp auf Lager hat. Ich lerne, dass es extra Schleifpapiere für bereits bemaltes Holz gibt.

Dann geht es mit dem Tag erst einmal ein bisschen bergab. Ich glaube uns allen ist ein bisschen heiß. Am Nachmittag wursteln wir dann aber doch wieder einträchtig im Garten herum und ich befreie noch einmal gute zwei Quadratmeter von Efeu und allerlei Stachelgebüsch. Langsam aber sicher habe ich das Gefühl, ein wenig die Kontrolle über den Garten zu erlangen. So langsam werden die Ideen in meinem Kopf ein bisschen konkreter, wie das Ganze in Zukunft einmal aussehen könnte.

Spätestens zum Abendessen sind dann alle wieder richtig gut gelaunt und wir essen alle viel zu viel der leckeren Wraps die Fräulein Anna vorbereitet hat. Ärgerlicher Weise schlafe ich wieder einmal genau so schnell ein wie Herr Max und dementsprechend ist wieder einmal nicht an frühen Schlaf zu denken. Gut, dass hier noch drei Maschinen Wäsche faltbereit für mich rumstehen.

Sonntag: Ich starte mit leichten Kopfschmerzen in den Tag. Fräulein Anna und Herr Max sind gut drauf und freuen sich auf ihren Ausflug mit den Freundinnen aus Krefeld und ihren Kindern. Ich freute mich auf einen ruhigen Tag zu Hause und lege mich dann aber erst einmal eine Stunde hin. Danach geht's ein bisschen besser, ich beschließe heute nicht draußen bei fast 30 Grad rumzuwursteln und lieber ein bisschen am Computer rumzuhängen. Meine dieses Mal sehr ausführlichen Notizen aus der Woche werden zu diesem Blogeintrag, ich schreibe das ein oder andere CSS für meine Webseite. "CSS schreiben" ist schon eine meiner liebsten Entspannungsübungen und so kann mich der im Haus herrschende Lautstärkepegel, verursacht von gleich vier Kindern auch nicht wirklich anstrengen.

Wow. Das war ein langer Beitrag. Sehr belanglos, all das was passiert ist. Ich habe es diese Woche geschafft, fast jeden Tag ein paar Notizen zu machen oder sogar den Text bereits fertig zu tippen. Zukunfts-Martin, der in der fernen Vergangenheit gerne wissen möchte was ihm so widerfahren ist, wird es freuen.

Von einer anstrengenden Woche und Urlaubsreife

Was für eine Woche. Die Arbeit nimmt mich ganz schön in Beschlag, ein Termin jagt den anderen, ich spreche mit einigen Bewerberinnen und Bewerbern, komme aber irgendwie garnicht so richtig dazu, selbst etwas zu tun. Puh. Irgendwie beschäftigt mich das alles auch des Nachts noch ganz schön, ich bin durchgehend eher unausgeschlafen. Vielleicht wird es wirklich Zeit für meinen Urlaub, der zum Glück diesen Monat noch ansteht. Meine Laune ist auch dementsprechend.

Und während mich das ganz schön schlaucht, schaffe ich es irgendwie auch noch zwei Artikel in meinem Zweitblog zu schreiben. In der Vorwoche hatte ich auch schon einen geschrieben. Das sind genau so viele, wie ich im gesamten Vorjahr dort verfasst habe. Wow.

Irgendwie hat mich auch die Lust wieder ein bisschen gepackt, was ander Seite zu machen. Ich verbringe einen Abend damit, auf einem Branch das HTML auszumisten, das CSS wegzuwerfen und einen kompakteren Build-Prozess zu bauen. Die Technik soll mich nicht von dem abhalten, was ich eigentlich gerne mache. An einem anderen Abend finde ich eine neue schöne Kombination von Schriften. Nun kann es losgehen.

Ein weites Feld unter blauem Himmel.

Und dann ist zum Glück Wochenende. Ruhiger werde ich aber nicht, obwohl der Samstag mit Herrn Max alleine zu Hause wirklich entspannt ist. Die Stimmung ist gut, wir spielen viel, lesen ein bisschen. Was man so macht, während es draußen regnet und auch ein bisschen stürmt.

Am Sonntag verbringe ich den Vormittag damit, die ein oder andere Wurzel im Vorgarten auszugraben. Am Nachmittag spazieren wir zum nahegelegenen Café, es gibt ein Eis. Es ist gut, dass wir ein bisschen unterwegs sind und frische Luft bekommen.

Der sechsundzwanzigste Wochenbericht für dieses Jahr fällt ein bisschen kürzer aus als gewohnt. Aber es ist der sechsundzwanzigste Wochenbericht in Folge. Ein halbes Jahr habe ich in den letzten dreizehn Jahren, in denen ich mich an sowas versuche, noch nie durchgehalten. Da kann man schon mal ein bisschen stolz sein. Bis jetzt bin ich den Quatsch hier auch noch nicht müde geworden.