Anstrengend!

So kann man die letzten Tage sicherlich bezeichnen: Anstrengend.

Nach einer gelungenen Wurzelbehandlung am Donnerstagmorgen ging es dann auch bald nach Trier, wo ich mein Wochenende auf dem Stadtspiel der Pfadfinderstufe des Landesverbandes verbringen wollte. Erst einmal stand aber die Open House-Party im Exhaus auf dem Plan. Eben diese hat mich schon ziemlich begeistert. In unglaublich vielen Räumen lief die unterschiedlichste Musik und man konnte immer mal irgendwo stehen bleiben. Einzig ein klein wenig zu voll war es mir. Alles in allem aber eine sehr gelungene (und lange) Party.

Secret Agent Schneyra-Man

Freitag, Samstag und Sonntag standen dann im Zeichen des Stadtspiels. Während der Freitag der puren Planung gewidmet war, (Was wir auch bis spät in die Nacht machten.) hatten wir Samstag und Sonntag eine Menge Action. Ich war Zeitungsverkäufer, Hinweisgeber, V-Mann im McDonalds, Fotograf, Hallenbewacher, Kartengeber und vieles mehr. Insgesamt waren über 100 Leute in Trier unterwegs und hatten auch eine Menge Spaß.

Ich habe mich sehr gefreut mit der Landessippe arbeiten zu dürfen und hoffe, dass man mich auch mal wieder nimmt wenn Hilfe gebraucht wird.
Einzig die Heimreise werde ich das nächste Mal besser organisieren: Bis Neubrücke an den Bahnhof hat ja alles prima funktioniert, doch leider ist mir dort der überpünktliche Zug direkt vor der Nase weggefahren. Nachdem ich dann eine Stunde am Bahnhof abgehangen hatte, musste meine nächste Reisemöglichkeit natürlich zehn Minuten später erst eintreffen - hätte sich das nicht koordinieren lassen?

Alles in allem ein sehr schönes Wochenende das nicht nur mir, sondern auch den Kindern sehr viel Spaß gemacht hat.

Der Wilhelms-Schrei

Momentan passiert hier nicht viel spannendes. Meine Tage bestehen daraus, in diversen Stylesheets, Typoscripten, Templates und HTML-Dateien herumzuwerkeln und den ein oder anderen Computer zu malträtieren. Auch ausgedehnte Internetspaziergänge sind zur Zeit leider nicht drin.

Gestern wurde ich dann aber vom Willi per ICQ auf einen Beitrag aufmerksam gemacht, den ich sehr interessant fand. Hier geht es um den so genannten Wilhelmsschrei.

Wikipedia sagt dazu:

"Der Wilhelmsschrei ist ein Soundeffekt aus einer kommerziellen Bibliothek, der zuerst im Jahr 1951 für den Film Distant Drums verwendet wurde. Er tauchte danach in zahllosen weiteren Filmen auf. Zusammen mit einer bestimmten Aufnahme eines Adlerschreis ist der Wilhelmsschrei das vermutlich berühmteste Soundklischee."

Also ein Running-Gag, der sich durch viele Filme zieht? "Blödsinn!" dachte ich mir zuerst, denn ich wusste nicht so recht was für ein Schrei denn überhaupt gehen sollte. Geschrieen wird gerne und viel in den meisten Filmen. Folgendes Video brachte dann ein wenig Klarheit und ich wundere mich ein wenig, dass mir das noch nie aufgefallen ist. In Zukunft wird es das aber glaube ich schon!

Mit dem Klick werden Daten von YouTube nachgeladen.

Freigaben im Netzwerk

Da bin ich doch grade im VPN-Netz am Campus unterwegs, als mir in der Seitenleiste des Finders ein paar Netzwerk-Freigaben auffallen. Neugierig bin ich ja gar nicht und denke mir noch: "Da wird schon jeder seinen Rechner abgesichert haben..."

Denkste! Nach nur 3 "Stichproben" hatte ich Zugriff auf einen Ordner namens "Downloads", in dem sich allerlei Kram fand. Unter anderem auch der ein oder andere Ordner, dessen Name mit "XXX" anfing. Da ich sowohl Lese- als auch Schreibrechte auf den Download-Ordner besaß, habe ich mal eine kleine Nachricht in Form einer Textdatei mit dem schönen Titel "PORNO" hinterlassen.

Übrigens: Ich schaue mir grade über das Netzwerk deinen Festplatteninhalt an. Vielleicht solltest du deine Freigaben überdenken.

Montag, 5.11.2007 - 14.57 Uhr
P.S. Nette Pornos! :-P

Ich glaube, in der nächsten Zeit wird mir nicht langweilig.

Meine ersten Tage mit dem Leoparden

Leopard - Jetzt verfügbar!

Seit Montagmorgen läuft auch auf meinem Powerbook Apples neuestes Betriebssystem, das unter dem Namen "Leopard" daherkommt. Mehr als 300 neue Features hatte Apple angekündigt, von denen mich allerdings kaum eines so richtig vom Hocker reißen konnte. Hier nun mein erster Eindruck.

Grundsätzlich für gut befunden habe ich schon mal die Konsistenz der Benutzeroberfläche. Alle Anwendungen erscheinen nun wieder im mehr oder weniger gleichen Look, die etwas nervige Mischung aus "Brushed Metal" und "Aqua" ist Geschichte. Unter dem Tiger hatte ich da schon mit UNO nachgeholfen.

Weiterhin gut gefällt mir das neue Mail. Es ist wieder ein klein wenig übersichtlicher geworden und hat nun eine eingebaute Aufgabenverwaltung und eine Notizfunktion. Für mich als "Power-Mailer" sind das willkommene Features, da Mail bei mir an sich immer an ist. In der neuen Version kann Mail auch RSS-Feeds lesen. Leider habe ich es aber nicht geschafft, meine etwa 110 Feeds zu importieren. So muss ich auch weiterhin auf einen externen Newsreader zurückgreifen. Eventuell werd ich mir aber die die vielleicht 10-20 wichtigesten Feeds dennoch dort einpflegen. "Unter der Haube" hat sich dann auch noch einiges getan: Die IMAP-Implementierung ist wesentlich besser geworden, meine Postfächer werden perfekt synchronisiert.

Der Finder ist meines Ermessens auch wesentlich besser und flotter geworden. Vor allem Spotlight ist nun richtig flott und funktioniert so, wie ich mir das vorgestellt habe. Die "Cover Flow"-Ansicht, die in iTunes durchaus sehr hübsch ist, halte ich im Finder allerdings für etwas deplatziert und konnte ihr noch nicht so recht einen Sinn abgewinnen. Im Gegensatz dazu ist das neue "Quick Look", auszulösen durch einen Druck auf die Leertaste, wenn man eine Datei oder einen Ordner markiert hat, sehr praktisch. Grade bei Bildern zum Beispiel spart man sich so das Öffnen von Vorschau und es lässt sich auch mal auf die Schnelle so eine kleine Präsentation erstellen. In PDFs und Präsentationen kann man mit "Quick Look" auch blättern - prima!

Was ich von "Spaces", der Desktopverwaltung, halten soll weiß ich noch nicht. Bisher kam ich immer mit einem Desktop und Exposé gut zurecht und habe im Notfall lieber auf einen zweiten Bildschirm zurückgegriffen. Andererseits sind vier Dualscreen-Spaces auch nicht schlecht.

Time Maschine habe ich kurz angetestet und dann gleich wieder abgeschaltet. Ich glaube das neue Backup-Programm bringt einem nur etwas, wenn man permanent eine Backup-Platte angeschlossen hat. Ich werde auch weiterhin für meine Backups auf den Carbon Copy Cloner zurückgreifen. Mit einem auf meine Bedürfnisse zugeschnittenen Zeitplan synchronisiert dieser meinen Benutzerordner automatisch auf die externe Platte wenn er erkennt das diese angeschlossen wurde. Da ich von USB so oder so nicht booten kann, ist es auch nicht notwendig für mich, das ganze System zu sichern.

Nicht so recht gefallen wollen mir die optischen Änderungen am Dock. Der 3D-Look mag ja dem ein oder anderen gefallen, ich habe mir aber mit Hilfe zweier Befehle im Terminal lieber die 2D-Ansicht zurück geholt. Dazu tippt man einfach die folgenden beiden Zeilen nacheinander ein:

defaults write com.apple.dock no-glass -boolean YESkillall Dock

Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

2D-Dock in Mac OSX 10.5 Leopard

Auch das neue Hintergrundbild mag mir nicht so recht gefallen. Eigentlich fand ich die alten Bildschirmhintergründe in ihrer schlichten Abstraktheit immer sehr schön und habe mich auch auf einen neuen in diesem Stil gefreut. Leider hat man sich dann für einen recht merkwürdigen Sternennebel mit violettem Farbverlauf entschieden. Vorerst habe ich mir mal den Bildschirmhintergrund von Leopard-Server besorgt, der zwar auch noch als Weltraumbild, aber sehr viel schlichter daherkommt. Für Hinweise auf schöne Alternativen wäre ich dankbar.

Insgesamt hat Apple da eine recht runde Sache abgeliefert. Rein vom Empfinden her ist der Leopard auf dem Powerbook ein kleines Stück schneller als die Vorgängerversion "Tiger".
Das nun "in der freien Wildbahn" noch einige Bugs auftauchen ist eigentlich nur Verständlich. Wirklich überragend ist die neue Version dennoch nicht, eher ein netter Evolutionsschritt.

WTF-Momente (RAM-Edition)

Da hab ich doch letztens eine Menge Arbeitsspeicher für die G4-Powermacs in meinem Cluster bestellt. Heute sollte es dann ans einbauen gehen. Direkt nach dem Ausbau eines der alten Riegel machte es ziemlich dick WTF?!? in meinen Kopf. Irgendwie sag der alte Riegel nämlich anders aus als der neue.

Eine kleine Recherche und ein paar Rücksprachen später war es dann klar: Ich hab sowohl vor einem halben Jahr (als ich das erste Mal Angebote einholte), als auch vor etwa einer Woche es verrafft die richtigen Rechner heraus zu suchen. Nun darf ich mich auch um den Umtausch der Riegel kümmern. Schöner Mist.

Streikopfer

Zu guter letzt hat es mich nun doch noch erwischt: Ich bin Opfer des Bahnstreiks geworden.

Eigentlich wollte ich gestern um halb 7 Uhr mit dem Regionalexpress von Neubrücke nach Oberstein fahren, als mir eine Durchsage einen Strich durch die Rechnung machte.

"Der Regionalexpress $Nummer von Saarbrücken nach Mainz fällt heute streikbedingt aus. Ihre nächste Reisemöglichkeit..."

... war dann die Regionalbahn eine halbe Stunde später. Gut, dass ich nicht erst eine Viertelstunde vorher dem Kollegen J. erzählt hatte, dass ich bisher nicht von irgendwelchen Streiks betroffen war.

Bereits heute Morgen hatte ich überlegt, ob ich über das Thema bloggen sollte. Anlass war ein Bericht im Radio über die Verhandlungen, gefolgt von geschätzten 10 Minuten Verkehrsmeldungen mit jeder Menge Staus. Diese wurden augenscheinlich durch Leute ausgelöst, die wegen der Streiks auf das Auto zurückgreifen mussten.

Auf jeden Fall kommen mir die Forderungen doch ein wenig arg überhöht vor: 30% mehr Gehalt ist (in meinen völlig unqualifizierten Augen) schon ein guter Batzen. Das Gegenangebot der Arbeitgeber von 10% und einer Einmalzahlung hört sich in meinen (genauso unqualifizierten) Ohren eigentlich recht gut an.
Aus sicherer Quelle weiß ich, dass hier mindestens ein Verdi-Mitglied mitliest. Das ist zwar die falsche Gewerkschaft, aber über eine kleine Erklärung wäre ich dennoch dankbar.

Sauer war ich nicht: Das Unterstreichen von Forderungen durch Streiks ist kein schlechter Weg, die Öffentlichkeit auf Probleme aufmerksam zu machen. Hoffen wir, dass die Lokführer den Krieg nicht übertreiben. Das kann man nämlich auch. Viele Pendler sind jetzt schon nicht mehr so arg freundlich in ihrer Wortwahl wenn es auf das Thema kommt, auch das hörte man in den O-Tönen in der morgendlichen Reportage des SWR heraus.
Auf der anderen Seite scheint auch die Bahn nicht ganz unschuldig an manchen Ausfällen zu sein. In der letzten Woche las ich einen sehr interessanten Artikel in der Nahezeitung. Ein Lokführer berichtete, dass Leute die Arbeiten wollten (weil der Streik vorbei war) aufgrund des "Notfall-Fahrplanes" nicht fahren durften das klingt in meinen (immer noch unqualifizierten) Ohren dann doch ein wenig merkwürdig.

Am Wochenende will ich mit der Bahn nach Bonn. Wollen wir mal hoffen, dass das auch klappt - sonst werd ich glaub ich auch mal ärgerlich. Allerdings weiß ich noch nicht so recht, an wem ich es dann auslassen soll.

BdP-Bildschirmschoner

Bereits vor längerem war ich über Old Glory gestolpert, einem Bildschirmschoner für MacOS X. Leider konnte ich mit einer animierten Flagge der US of A nicht so arg viel anfangen.

Bildschirmschoner-Übersicht

So habe ich eben mal ein wenig gebastelt. Herausgekommen sind drei Bilder mit den Motiven "BdP-Bundeslilie", "Wolfskopf" und "RR-Abzeichen". Diese lassen sich nun ohne großen Aufwand in einen Bildschirmschoner verwandeln. Aufgrund von Lizenzbestimmungen darf ich die Bildschirmschoner leider nicht direkt zum Download anbieten.

Und so kommt man zu seinem Pfadfinder-Bildschirmschoner:

Als erstes laden wir uns Old Glory bei Versiontracker herunter. Achtung: Den Bildschirmschoner nicht (!) installieren, dann hat man nur eine US-Fahne auf dem Schirm.

Als zweites laden wir dann die Datei bdp-bildschirmschoner.zip herunter. Sie enthält die unterschiedlichen BdP-Grafiken, von denen man sich eine aussuchen muss. Nun müssen wir die Flagge noch in den Bildschirmschoner integrieren.

Dazu nehmen wir uns die eben heruntergeladene Datei "Old Glory.saver" vor und machen einen Rechtsklick darauf. Im aufklappenden Menü wählen wir "Paketinhalt zeigen" und klicken uns im aufgehenden Fenster in den Ordner "Contents/Resources/". Dort müssen wir dann noch die US-Fahne durch die von uns gewählte überschreiben. Anschließend kann das Finder-Fenster geschlossen werden.

Den Bildschirmschoner installieren wir nun einfach durch einen Doppelklicka auf die Datei "Old Glory.saver". Anschließend wählen wir den Schoner dann noch in den Systemeinstellungen aus und schon flattert die gewünschte Fahne auf dem Bildschirm.

Im Zip-Paket sind auch meine drei Vorlagen enthalten. Man kann also nach Herzenslust auch eigene Entwürfe einbinden. Leider lässt sich immer nur ein "Old Glory" installieren und so muss man bei Änderungen zuerst den alten Bildschirmschoner aus "$Benutzername/Library/Screen Savers" löschen.

Leider funktioniert die Geschichte nur unter MacOS X. Falls jemand eine entsprechende Alternative (oder eine bessere Mac-Lösung) kennt, bitte ich um einen Kommentar.

Schlaflos - mehr als 24 Stunden

Nein, ich leide nicht unter Schlafstörungen. Jedenfalls aktuell nicht mehr als sonst auch. Dummerweise ist mir eben aber schon der Trailer zur 7. Staffel "24" in die Hände gefallen. Den hätte ich mir besser mal nicht angeschaut, nun bin ich wieder Feuer und Flamme und würde am liebsten alle 24 Folgen der Staffel schauen. Leider geht es in den USA wohl erst im Januar los. Im deutschen Fernsehen kommt erst noch Staffel 6 - aber die kenne ich ja schon.

Back in town

Nun bin ich wieder da - eigentlich schon seit gestern Morgen, allerdings bin ich erst heute wieder so recht ansprechbar. Meine Rückreise aus Hamburg war eigentlich recht unspektakulär. Erst die allerletzte Etappe bereitete mir Probleme: Natürlich hab ich den Zug vom Bahnhof Oberstein nach Enzweiler um 1 Minute verpasst, da die Bahn ihre übliche Verspätung hatte.
Dann habe ich auch wieder bemerkt, wie ungern ich alleine Reise: Zwar wurde mir dank Buch und iPod nicht so schnell langweilig, aber ständig selbst auf sein Gepäck aufzupassen ist schon arg nervig. Außerdem habe ich vermutlich viel zu viele spaßige Details schon wieder vergessen, die sich sonst ein Mitreisender hätte merken können.
Ansonsten bleibt noch zu bemerken: Bei Kamps kauf ich nix mehr! Zuerst wurde ich von (vermutlich) Gülcans Cousine bedient und dann haben weder Quarktasche noch Donut am Flughafen Frankfurt so recht schmecken wollen. Auch der Cappu-to-go war nicht sehr überzeugend.

Hamburg an sich hat mir wieder einmal gut gefallen. Vor allem das Miniatur Wunderland war echt prima. Die 7 Euro Eintritt (inklusive Studenten-Rabatt) haben sich echt gelohnt. Ich finde es bemerkenswert, was die Leute sich alles ausdenken und mit welcher Liebe zum Detail dann alles umgesetzt wird. Vor allem fand ich es sehr interessant den Leuten beim Bauen der Anlage zuzuschauen. Das kann man nämlich auch. Bei meinem nächsten Besuch werde ich sicher wieder hingehen, denn eine Menge Details habe ich sicher überhaupt noch nicht gesehen.

From face to face

Während meine Gastgeberin gestern Mittag ihrer geregelten Arbeit nachging, habe ich mich ein wenig in der Hansestadt herumgetrieben. So ziemlich jedes Geschäft in Hamburg kennt mich jetzt als Besucher. Vor allem im Lego-Laden habe ich mich lange aufgehalten, große Augen gemacht und Bauklätze Legosteine gestaunt. Was es nicht alles gibt! Was man nicht alles bauen kann! Sobald ich wieder zu Hause bin, werde ich auf jeden Fall mal wieder ein paar Steine raussuchen.

Ebenfalls sehr eindrucksvoll fand ich eine Werbeaktion der Hamburger Hochbahn: Mehrere Mitarbeiter hat man unter dem Motto "From face to face" sowohl in Uniform, als auch in privater Montur abgelichtet und an Bahnhöfen ausgestellt.