Gestern Abend gab sich die, leider nicht sonderlich bekannte, Krachkapelle Royal Bangs hier in Bonn die Ehre. Genauer gesagt im Bla, grade mal ein paar Straßen von meiner Hütte entfernt. Ich hatte die drei Herren als Vorband bei Port O'Brien kennengelernt und hier ja auch schon mal einen Titel vorgestellt.
Gestern Abend war man dann selbst Headliner. Vorher spielten noch kurz ein paar Jungs aus Köln, die zwar recht ordentliche deutsche Gitarrenmusik machten, deren Namen ich aber schon wieder vergessen habe. Schade eigentlich. Royal Bangs spielten dann auch nur etwa eine Stunde, aber mit viel Elan und so kam ich durchaus auf meine Kosten. Dabei fiel mir wieder auf, dass ich die Band live eigentlich sogar lieber höre, als vom Band. Irgendwie ist da mehr Dynamik drin. Ich glaube das ist gut so. Zu Beginn des Konzerts war es mir auf jeden Fall zu laut, mit schnell selbstgebauten Ohrstöpseln konnte ich dem aber abhelfen. Nach dem Konzert bemerkte ich dann auch, woher die Titel kamen die ich noch nicht gekannt hatte: Es gibt noch ein zweites Album neben dem das ich letztens schon gekauft hatte. Eben dieses ist im deutschen iTunes-Store aber nicht verkäuflich. Da könnte ich mich jetzt lange wundern - statt dessen kaufte ich eine altmodische CD.
Nachdem das letztens ja nichts wurde, habe ich es dieser Tage dann doch mal noch geschafft, die Kirschblüten in der Altstadt hier in Bonn zu fotografieren. Nicht all zu lange war ich unterwegs und am Ende waren dann ein paar schöne Bilder im Kasten. Und so sieht das dann aus.
Viele Bilder von meiner Tour nach Hamburg sind nach der Vorauswahl nicht übrig geblieben. Hier dann aber doch mal noch zwei, die mir gut gefallen.
Nach dem Klick dann noch ein weiteres Bild. Da musste ich schwer an den Reglern drehen, damit noch was daraus geworden ist. Eigentlich war die linke Hälfte nämlich viel zu dunkel, die rechte Hälfte dafür viel zu hell. Toll, was man mit einem RAW-Bild und einer Ebenenmaske in Lightroom doch noch alles machen kann.
Inzwischen ist der Hamburger Singewettstreit eine festeInstitution in meinem Kalender. Und so ging es auch in diesem Jahr wieder nach Hamburg. Gut, dass ich darauf bestanden hatte, in Platzreservierungen zu investieren. Unsere ICEs waren mehr als voll, man darf dem isländischen Vulkan mit dem unaussprechlichen Namen danken.
Freitags stand zuallererst das Kneipensingen im "Füllhorn" in Hamburg-Altona auf dem Plan. Mit dem ein oder anderen Bier und vielen bekannten Liedern wurde in das Wochenende gestartet. Wie immer ein großer Spaß, auch wenn dieses Mal die anschließende Singerunde im alten Elbtunnel ausblieb.
Am Samstag, nach einer doch relativ kurzen Nacht, dann der eigentliche Singewettstreit, natürlich mit vorherigem Marktbesuch. Nach langer Überlegung bin ich jetzt Besitzer eines Affen und schon gespannt auf die erste Erprobungstour. Beim Singewettstreit selbst fiel dann wieder einmal auf, dass er immer mehr in die Hand des BdP rutscht. In drei von fünf Kategorien konnten Gruppen aus meinem Bund überzeugen und machten den ersten Platz. Super! Wie immer war das Audimax der Universität Hamburg mit Menschen aus allerlei Bünden bis unter das Dach gefüllt.
Dabei fing es gar nicht mal so gut an: Während ich sonst auch bei den Sippen schon immer ziemlich begeistert war, fand ich gerade diese Kategorie in diesem Jahr nicht sonderlich überragend. Auch wenn ich selbst nicht singen kann: Gerade vom Hamburger Singewettstreit war ich ein anderes Niveau gewohnt. Danach wurde es nur noch besser, jedenfalls bis kurz vor Schluss. In der freien Kategorie, die dieses Mal das Motto "Ein Lied, sieben Tage" (Oder umgekehrt?) hatte, präsentierten alle Gruppen ihre Interpretation eines Liedes, dessen Text sie genau sieben Tage vor dem Wettstreit zugeschickt bekommen hatten. An sich mag die Idee ja schön sein, aber mich nervte es ungefähr nach dem dritten Durchgang. Gerade das finde ich sehr schade, denn eigentlich sollte man die Mühe, die sich die einzelnen Gruppen gegeben haben, schon respektieren. Das fiel mir dann doch relativ schwer, müde und hungrig wie ich gegen Ende der Veranstaltung nun mal war. Ein wenig unglücklich fand ich auch die Vergabe eines Mottos. Der diesjährige Singewettstreit stand unter dem Begriff "Zahlen" und die Gruppen sollten das auch wohl in ihre Liederwahl mit einbeziehen. Gab es das eigentlich in den Jahren vorher auch schon? Ich hatte nicht das Gefühl, dass das bei den Teilnehmern sonderlich gut ankam.
Am Ende dann: Nachfeier in einer Kirche in Hamburg-Harburg. Da kam dann irgendwann auch wirklich böse die Müdigkeit durch, trotz großer Singerunde, gutem Essen, vielen Getränken und netten Gesprächen. Dank einer kurzen Nacht hielt die Müdigkeit dann auch über eine verpennte Zugfahrt bis Bonn an, die ich fast komplett verschlief. Und trotzdem ((Oder gerade deshalb?)): Immer wieder ein großer Spaß, so eine Tour nach Hamburg.
Dafür das es gar nicht lange gedauert hat, ist das Ergebnis schon recht ansehnlich: Die Bilder in diesem unglaublich belanglosen Blog sind nun auch mit einer tollen Beschriftung versehen. Aber nur, wenn man mit der Maus darüber fährt.
Realisiert habe ich das mit Hilfe von ein wenig jQuery, HTML und CSS. Bevor nach dem Klick ein paar Code-Schnippsel kommen, hier ein Anwendungsbeispiel:
Und das alles ohne beim Schreiben des Eintrages viel Aufwand zu haben.
Um eine Beschriftung zu bekommen, muss man beim Einfügen des Bildes in Wordpress das Feld "Titel" ausfüllen. Auch HTML-Tags inklusive eines Zeilenumbruchs sind hier erlaubt. Zwei Zeilen fasst meine Anzeige.
Folgender jQuery-Code liest beim Überfahren eines Bildes das title-Attribut eines img-Tags aus, das die Klasse size-full hat. Das sind hier im Blog alle Bilder, die über die volle Breite des Inhaltsbereiches gehen. Der ausgelesene Text wird in einer Variable gespeichert (Bis hier hin: Zeile 2). Sofern diese nicht leer ist (also kein Titel vergeben ist) (das steht in Zeile 3), wird der Text dann in einem HTML-Container mit der Klasse imagetitle hinter dem Bild ausgegeben (Zeile 5). Außerdem wird das title-Attribut leer gemacht, damit kein Tooltip mehr erscheint (Zeile 4). Zuerst ist der Container noch unsichtbar, wird dann aber direkt auch hübsch langsam eingeblendet (Zeile 7). Der Code in Zeile 10 lässt den Container wieder verschwinden, wenn der Mauszeiger das Bild verlässt.
$(".size-full").hover(function(){
var title = $(this).attr("title");
if (title != "") {
$(this).removeAttr("title");
$(this).after('<div class="imagetitle">' + title + '</div>');
}
$(this).next(".imagetitle").stop(true, true).fadeIn();
},
function(){
$(this).next(".imagetitle").stop(true, true).fadeOut();
});
Folgender CSS-Code war dann auch noch notwendig. Hier gibt es eigentlich nicht viel dazu zu sagen. Es war ein wenig Spielerei notwendig, bis ich die richtigen Werte zur Positionierung raus hatte.
.imagetitle{
display: none; //Der Container ist erst einmal unsichtbar.
width: 580px; //Breite und Padding ergeben 600px.
padding: 10px;
height: 34px;
background: url("images/bg_imagetitle.png") transparent; //Hintergrundbild.
color: #fff; //Der Text über dem Bild soll weiß sein.
position: relative; //Der Container soll relativ positioniert werden.
bottom: 70px; //Um so viele Pixel wird der Container nach oben verschoben.
margin: 0 0 -54px 0; //Negatives Margin unten, damit der Platz freigegeben wird.
line-height: 17px; //Hälfte von height, damit der Container immer gleich hoch ist.
}
So ganz perfekt ist die Geschichte noch nicht: Im Internet Explorer 7 wird die Beschriftung ein paar Pixel zu hoch gerendert. Außerdem flackert die Beschriftung bei mir in allen Browsern, wenn man den Mauszeiger über ihr bewegt. Ersteres ist sicherlich nur eine Anpassungssache des CSS-Codes, beim zweiten Problem bin ich für jeden Tipp dankbar, da stehe ich ein wenig auf dem Schlauch. Für einen Schnellschuss von nicht einmal zwei Stunden bin ich aber sehr zufrieden.
Fragen zur Anpassung an eigene Wünsche darf man gerne in den Kommentaren stellen.
Hier in der Altstadt blühen gerade die Kirschbäume. Was liegt da näher, als an einem Sonntag-Nachmittag loszuziehen um ein paar Bilder zu machen? Mit den Kirschblüten wollte es dann aber nicht so recht. Überhaupt fand ich es schwer passende Motive zu finden und auch das Wetter war dann doch nicht so wirklich schön. Ein wenig Glück hatte ich am Ende dann aber doch.
Da war dann zum Beispiel das oben abgebildete Fahrrad. Oder unten, leider ein trauriger Anblick, der Eingang zur Bar Ludwig, wo seit gestern diese und das dazugehörige Hotel Beethoven endgültig abgerissen wird. Wirklich, wirklich schade. Dort fanden in der letzten Zeit einige recht grandiose Tanzveranstaltungen statt.
Am Rhein dann angekommen: Ein kurzer Lichtblick und ein wenig blauer Himmel lugt zwischen den Wolken hervor. Wie passend, dass gerade die Beete neu eingepflanzt wurden.
Und am Ende? Wieder in der Altstadt dann noch ein Bild von dem Haus, dass ich diese Woche auch mal noch besuchen müsste. Da ist nämlich mein Frisör drin. Direkt hier so um die Ecke.
Derzeit weile ich in Immenhausen, auch bekannt als "hessisch Sibirien", wo zufälligerweise das Bundeszentrum meines Pfadfinderverbandes rumsteht. Bis nächsten Samstag findet hier der Grundkurs Mitte des BdP statt, ein Fortbildungslehrgang für Gruppenleiter.
Schon heute Abend werden wir nach dem Kennenlernen mit den ersten Einheiten einsteigen. Zuerst mussten wir aber gerade unsere Teilnehmenden am Bahnhof abholen. Stilecht als Einwohner der Bananenrepublik Banania verkleidet zogen wir los und bevor wir wieder am Bundeszentrum angekommen waren, gab es schon den ersten Putsch in der Republik. Da wird auf unsere Teilnehmenden sicherlich noch der ein oder andere zurückkommen.
Ich bin auf die kommende Woche sehr gespannt, da dies mein erster Grundkurs als Teil des Teams ist. Zwar war ich selbst 1999 und 2000 als Teilnehmer hier, als Mitglied des Kursteams ist das aber wieder eine ganz andere Sache. Gewöhnungsbedürftig ist es auf jeden Fall, dass ich hier auf einem weniger praktischen Kurs bin. Unsere Teilnehmenden haben alle schon Erfahrung als Gruppenleiter und sollen ihre Kenntnisse vertiefen. Bisher arbeitete ich immer am anderen Ende und vermittelte Grundlagen.
Ich bin sehr gespannt auf die kommenden sieben Tage.
Der Herr Ad fragt nach meinem besten Foto. Das ist schwierig, denn ich mag eine Menge meiner Bilder. Mit den meisten verbinde ich eine schöne Situation und so ist es wirklich schwierig, mich auf eines festzulegen. Um mir die Sache einfacher zu machen, habe ich dann einfach mal meinen flickr-Stream rückwärts angeschaut. Das erste was dann in die Kategorie "Lieblingsbild" fiel, habe ich ausgewählt.
Der alte Wasserturm auf Langeoog sollte es also sein. Ich mag das Bild sehr gerne, weil ich damit einen sehr schönen Urlaubstag verbinde. Außerdem zeigt das Bild schön die unglaubliche Kälte, die an diesem Tag herrschte und schließlich ist es auch einfach ein schönes Motiv. Deshalb fiel meine Wahl darauf.
Nun ist er vorbei, der Grundkurs 2010. Die vergangene Woche weilte ich, wie berichtet, in Banania. So hatten wir gemäß unserem Motto das BdP Bundeszentrum umbenannt. Sieben Tage lang sollten dort Gruppenleitungen des BdP weitergebildet werden.
Mein Fazit: Total super! Sowohl was die Teilnehmenden angeht, als auch das Team: Besser kann es glaube ich gar nicht laufen. Ich hatte eine Menge Spaß und habe vermutlich auch eine Menge vermitteln können. Besonders außerhalb der normalen Einheiten konnte man ganz gut auf die Probleme eingehen, die sich so in der täglichen Stammesarbeit ergeben. Dabei fühlte ich mich weniger als Lehrer, nur Erfahrung habe ich den Teilnehmenden voraus. Es ist toll zu sehen, dass es so viele Jugendliche gibt, die die Idee der Pfadfinderei vorantreiben und so viel Arbeit investieren. Da war ich teilweise wirklich sprachlos.
Auch im Team war die Stimmung gut. Ich bin immer wieder davon begeistert, wenn teilweise völlig fremde Menschen an einem Ort zusammenkommen und mit der Arbeit loslegen. Jeder packt mit an und gemeinsam wird etwas realisiert. Jeder unterstützt den anderen. Dafür bin ich sehr dankbar, denn vor allem aus Schlafmangel war ich sicherlich das ein oder andere Mal nicht so sonderlich gut zu ertragen.
Im Vorfeld des Grundkurses war ich ein wenig skeptisch, ob ich dort überhaupt etwas verloren habe. Zwar zweifelte ich nicht an meiner fachlichen Kompetenz, war mir aber nicht so sicher ob ich auch inhaltlich alles drauf habe. So ganz falsch lag ich da nicht und so konnte ich auch noch eine Menge für mich mitnehmen. Dennoch habe ich mich glaube ich ganz gut geschlagen und eine kleine Liste mit möglichen Verbesserungen für die kommenden Jahre zusammengetragen. Am Ende stellte sich dann das übliche Kursfeeling ein: Eigentlich total im Eimer und endgültig urlaubreif und dennoch gewillt, das Ganze noch eine Woche zu verlängern. So soll das sein. Mal schauen ob ich im kommenden Jahr wieder mit an Bord bin. Lust hätte ich auf jeden Fall!
"Was ist denn das für ein Referrer?" fragte ich mich da heute beim morgendlichen Blick in die Statistiken. Das Blog History Project verlinkte auf mich. Ich glaube sogar, dass ich da mal was hingeschrieben hatte, damit ich in der Liste aufgenommen werde. Auf jeden Fall finde ich mich da in guter Gesellschaft wieder. Das inzwischen anscheinend leider nicht mehr weitergeführte Projekt wollte wohl die Geschichte der deutschen Blogosphäre abbilden. Schade, dass da nichts draus geworden ist.
Auf den 12. Oktober 2004 wird im Blog History Project der erste Eintrag für mein Blog datiert, das ist ja schon eine Weile her. Die dortige URL zum ersten Eintrag zeigt dann auch brav auf mein altes Blog, dass damals noch unter der Domain www.schneyra.de lief. Die verweist inzwischen auf diesen Blog hier, mit dem ich vor etwa zwei Jahren begann. Lange Zeit hatte ich beide Blogs parallel laufen, das alte wurde nur nicht mehr befüllt. Schon damals hieß der Beitrag aber schon "Ein neuer Anlauf". Eigentlich war ich noch viel früher an, leider gibt es aus der Zeit vor 2004 nicht mehr wirklich viele Daten.
Zurück zum alten Blog: In der letzten Zeit frage ich mich öfter: "Was tun mit den ganzen alten Einträgen?". Einfach wegwerfen möchte ich sie nicht, dafür habe ich zu viele Erinnerungen dort abgelegt. Das ist ja eigentlich auch was schönes. Natürlich könnte ich genauso einfach die beiden Datenbanken zusammenführen, allerdings wäre mir dabei nicht sonderlich wohl. Viel zu viel "Müll" hat sich angesammelt: Beiträge die ich selbst heute nicht mehr verstehe oder die einfach nicht mehr aktuell sind. Andererseits sind schon ein paar Perlen dabei. Ich hatte schon einmal angefangen, die Beiträge alle noch einmal zu lesen. Über das genaue Vorgehen muss ich mir noch ein paar Gedanken machen, für Ideen bin ich sehr dankbar. Vielleicht lasse ich ein paar meiner Stammleser aus der guten alten Zeit darüber entscheiden, welche Beiträge es noch einmal geben soll. Eine Retro-Serie, das wäre doch mal hip!