Oder so ähnlich. Eigentlich ist die Gute nämlich schon da, so seit gestern. Ich finde das ein klein wenig doof, vor allem aber gut und wenn ich dann erst mal hinterhergereist bin, ist's prima. Aber natürlich ist nicht die Planung meines Urlaubs das Ziel des viermonatigen Aufenthalts. Eigentlich geht es darum Spanisch zu lernen und ein Praktikum zu machen. Und weil das etwas sinnvolles ist, kann man sich auf auf Stipendien bewerben. Das hat Fräulein Anna gemacht, hier ist der Film:
Mit dem Klick werden Daten von YouTube nachgeladen.
Um das Stipendium zu bekommen, müssen nun möglichst viele Menschen für das Video, das in ziemlich aufwendiger Arbeit aus rund 800 Einzelbildern zusammengesetzt ist, abstimmen. Dazu geht man auf die Seite von Absolventa, dem demokratischen Studium, registriert sich dort schnell mit einer Email-Adresse (keine Angst, das Postfach ist danach nicht mit Spam gefüllt) und klickt dann auf den fünften Stern von links.
Wer sich dann noch interessiert was es in Argentinien so zu erleben gibt: Es gibt ein Blog.
Dieser Tage mache ich mir Gedanken über den Sinn und Unsinn von privaten und nebenberuflichen Projekten. Warum mache ich mir die Mühe, in meiner begrenzten Freizeit Dinge anzugehen und mir zusätzliche Arbeit aufzuhalsen? Wäre es nicht sinnvoller die freie Zeit mit einem Buch zu verbringen?
In jedem einigermaßen kreativen Kopf entwickeln sich ständig irgendwelche Ideen - meistens Dinge, die im weitesten Sinn mit der eigenen Profession und den damit verbundenen Interessen zusammenhängen. Selbstverwirklichung spielt hier eine große Rolle und das Lernen von neuen Dingen. Das ist gut so. Doch seien wir mal ehrlich: Braucht es das 35. soziale Netzwerk mit regionalem Bezug und den 57. Internet-Marktplatz oder das (ohne zu übertreiben) 400. iPhone/iPad/Mac-Blog? Um es kurz zu machen: Nein. Man macht sich höchstens lächerlich - je nachdem wie weit man das Maul vorher aufgerissen hat sogar richtig übel.
Ich denke lange nach, bevor ich mich ernsthaft mit etwas auseinandersetze. Frustration macht sich schnell breit, wenn das neue Projekt sich dann irgendwie als langweilig, nicht umsetzbar oder schon vorhanden herausstellt. Meistens kann man nämlich die Frage "Gibt es das schon?" direkt mit "Ja!" beantworten. Dann muss ich mir überlegen, ob sich meinen Mitmenschen oder zumindest mir ein entscheidender Mehrwert aus einer Neuentwicklung bietet. Auch sollte man bedenken, dass die Motivation zu Beginn meistens unermesslich groß ist, aber schnell abflacht. Will ich mich gegebenenfalls mehrere Wochen und Monate mit einem Projekt beschäftigen? Erst wenn ich hier nach ein paar durchgrübelten Nächten mit ganzem Herzen "Ja!" sagen kann, gehe ich es an. Im Folgenden ein paar weitere Gedanken dazu.
Private Projekte
Das ist eigentlich einfach: Ich baue was und nutze es. Und schon wird es kompliziert: Meistens hat man wohl ein Vorbild, dass man seinen eigenen Vorstellungen anpassen möchte und unterschätzt die Arbeit die dahinter steckt.
Ich kenne das selbst aus jahrelanger Erfahrung und meine Auslagerungsplatte kann mit einigen Ordnern mit halb fertigen WordPress-Themes aus den letzten fünf Jahren aufwarten. Zwar habe ich mit jeder halb fertigen Entwicklung irgendwas gelernt, aber wirklich glücklich wird man doch nicht damit, am Ende den Ordner zu zippen und irgendwo in der Datenschublade zu verstauen. Dann lief da mal eine Seite mit einem halb fertigen, selbst geschriebenen CMS. Bis zu ihrem bitteren Ende gab es da keine Editierfunktion für die Seiteninhalte und der RSS-Feed der Neuigkeiten wurde mit jedem neuen Eintrag komplett an den Newsreader ausgeliefert. Keine Ahnung woran das lag.
Auf der anderen Seite habe ich in kurzer Zeit diese Mahlzeit!-Geschichte aufgesetzt und arbeite ich seit einem guten halben Jahr recht stressfrei an einer kleinen Ausgaben-Verwaltung. Ein simples iPhone-Interface, eine ausführliche Liste im Browser und ein paar Auswertungsfunktionen. "Gibt es schon!" darf jetzt jeder mal schreien, damit ich mit "Weiß ich!" antworten kann. Wer sowas braucht, sollte sich auf jeden Fall mal Moneybook anschauen, das ist nämlich ziemlich großartig. Vermutlich werden nie mehr als zwei Menschen meine Anwendung nutzen. Dennoch habe ich schon jetzt, wo ich bei weitem noch nicht alles nach meinen Wünschen implementiert und gestaltet habe, viel daraus gelernt. Meine PHP- und MySQL-Kenntnisse sind wieder ein wenig aufgetaut und erweitert worden und ich konnte einige HTML- und CSS-Tricks ausprobieren. Vor allem das Entwickeln von Webapps für Apples mobile Endgeräte ist ein sehr interessantes Thema. Und wie schön und einfach es ist, wenn man als Systemanforderung einfach nur "Webkit" im Kopf hat! Das macht auch sehr viel Spaß und kann entspannend sein, so am Abend.
Letztendlich steht hier der persönliche Spaß an erster Stelle und das Lernen von Dingen. Außerdem ist es hier zwar schon frustrierend, aber noch nicht wirklich schlimm wenn aus einem Vorhaben dann mal nichts wird.
Projekte für die Öffentlichkeit
Das ist ein schwieriges Thema. Der Markt ist voll und wenn man mal ein wenig recherchiert, wird man feststellen, dass es an sich schon alles gibt. Die sich daraus ergebende Hürde, es besser machen zu müssen, ist riesig. Das gelingt meistens nicht, mir ist mit plazaa nur eine Freizeit-Entwicklung aus der letzten Zeit eingefallen, die das Potential hat größer rauszukommen. Hier wurde einiges richtig gemacht: Die Plattform ist hübscher und übersichtlicher als ihre Vorbilder. Respekt.
Das Risiko ist groß sich bei öffentlichen Projekten der Lächerlichkeit preiszugeben. "Ganz oder gar nicht" muss die Devise sein und es erfordert umfangreiche Planung, Grundkenntnisse im Marketing und und und. Nichts ist trauriger als ein unfertiges Projekt für das man schon Werbung gemacht hat, welches dann am Ende nur für mangelnde Motivation und Ausdauer des Umsetzenden spricht. Ist der Ruf erst ruiniert...
Ich mache mir deswegen vor allem auch Gedanken darum, weil ich eine solche Geschichte in der nächsten Zeit angehen möchte. Und zwar richtig. Vielleicht in kleinen Schritten, aber das Ergebnis wird Hand und Fuß haben. Davon bin ich überzeugt. Ich werde dabei nicht alleine sein und freue mich auf die Zusammenarbeit mit meinen Mitstreitern und die Erfahrungen die ich hier sammeln werde. Bis dahin halte ich aber lieber mal die Klappe.
Aber gerade weil diese Geschichte für mich auch ein wenig Neuland ist, interessieren mich die Meinungen meiner Leser. Welche Erfahrungen habt ihr gesammelt, woran seid ihr gescheitert? Was beachtet man besser mal?
Ich habe gerade mal auf "Theme aktivieren" geklickt. Es ist bestimmt noch nicht ganz fertig, aber es darf benutzt werden: Das siebte Theme für dieses feine Blogding hier. Ungewöhnlich lange habe ich dieses Mal daran herumgeschraubt, umgeworfen und verbessert.
Ich habe viel probiert und verschiedene Techniken angewandt, zum Beispiel werden fast alle Grafiken nun als CSS-Sprite geladen. Ich las viel über die Optimierung von Blogs: Wie man Ladezeiten und HTTP-Zugriffe verringert und so weiter und so fort. In der Linkeria gab es da einige Empfehlungen.
Und jetzt schauen wir uns mal an, wie das Theme so in der Öffentlichkeit ankommt. Ich habe viele Funktionen bewusst weggelassen und bin gespannt, ob überhaupt etwas vermisst wird. Entsprechende Vermisstenanzeigen dürfen in den Kommentaren aufgegeben werden. Zwischendrin werde ich sicherlich noch ein wenig schrauben und mich vielleicht auch den Besucherwünschen ein wenig anpassen - das macht man ja heutzutage so.
Vernünftige Menschen benutzen übrigens einen Browser mit Webkit-Engine. Chrome oder Safari zum Beispiel. Firefox geht auch. Für den Internet Explorer werde ich wohl noch ein angepasstes Stylesheet einbinden müssen.
Am Wochenende dann die Umsetzung eines Vorhabens, dass schon lange auf dem Plan stand: Einfach mal eine Nacht raus - ab in die Landschaft. Am Samstag also kurzerhand die Rucksäcke mit Essen, dem Trangia und ein paar anderen Kleinigkeiten beladen, jeweils eine Kohtenbahn dazu, die Wanderschuhe an die Füße und ab ging es. Mit Bahn und Bus ein Stück das Siebengebirge hoch und dann zu Fuß weiter.
Am Ausgangspunkt angekommen, erst einmal das Lachen verkneifen. Zwei Stunden würde uns die gesamte vorgenommene Strecke wohl kosten. Aber es sollte ja nicht anstrengend werden - also ein paar Umwege eingebaut, die vorhandenen Möglichkeiten zum Kaffeetrinken ausgenutzt und öfter mal zum Fotografieren angehalten. So bekommt man die Zeit auch rum.
Außer uns auch noch eine Menge anderer Menschen unterwegs: Vor allem ältere Wanderer, aber auch Familien mit Kindern und Frauen mit hochhakigen Schuhen. Der Schwierigkeitsgrad der Strecke war wirklich nicht hoch. Gegen Abend dann doch noch ein wenig Abenteuer: Wir nehmen den falschen Trampelpfad, der uns zur Wolkenburg bringen soll und stehen auf einmal im Hang.
Zuerst lassen wir uns nicht beirren, doch als es auf der einen Seite nur noch steil bergab geht und auf der anderen Seite eine Felswand über uns aufsteigt, klettern wir auch wieder zurück. 500 Meter weiter dann auch der richtige Aufstieg. Hier sind schon mehr Leute gelaufen, hier sind wir richtig.
Auf der Wolkenburg empfängt uns Einsamkeit. Kein Mensch weit und breit, nur einige Überreste der alten Burganlage. Leider ist es auch recht steinig - grade so finden wir einen einigermaßen geraden Platz für unsere Lok. Nicht viel später köchelt auch schon das Essen auf dem Trangia vor sich hin. Gegessen wird dann im Schein der Taschenlampe. Es wird kalt in den kurzen Hosen - wir gehen früh in den Schlafsack.
Der Morgen kommt - gut geschlafen ist anders und es dauert eine Zeit lang bis wir alles gepackt haben. An diesem Morgen sind noch andere Menschen hier oben, aber wir hören nur schnatternde Stimmen. Die Pfade sind auf der Wolkenburg sind so verzweigt, dass man sich nicht über den Weg laufen muss.
Dann geht es weiter: Bevor wir wieder nach Hause fahren, soll es noch auf den Drachenfels gehen. Unterwegs wird gefrühstückt und dann stürzen wir uns ins touristische Getümmel. Dank einer Zahnradbahn ist hier einiges los. Ich senke mit meinen fast dreißig Jahren den Altersschnitt gewaltig. Der Kiosk ist in der Lage allerlei Kaffee-Derivate zu verkaufen, in schwarz gibt es mein Lieblingsgebräu aber nicht.
So ziehen wir schnell weiter, schauen uns die Überreste der Burg an, genießen die Aussicht und machen ein paar Fotos. Das Wetter ist großartig und man hat einen tollen Ausblick über das Rheintal. Damit verabschieden wir uns aber auch von der Natur. Hier ist alles durchorganisiert und schön betoniert.
Dann geht es bergab. Königswinter ist das Ziel. Es ist anstrengender den Berg hinunterzulaufen, als vorher hinauf. Menschenmassen kommen uns entgegen und wir sind froh, dass wir recht früh an sind. In Königswinter bekommen wir gerade noch so das Schiff nach Bonn, womit auch die lange geplante Schifffahrt auf dem Rhein abgehakt wäre. Nach einem kurzen Kaffee am alten Zoll in Bonn sind wir auch bald wieder zu Hause.
Nicht ganz 24 Stunden waren wir unterwegs - und haben viel erlebt und eine Menge Spaß gehabt. Am Ende stellt sich dann eigentlich nur die Frage: "Warum haben wir das nicht früher gemacht?" - wir werden es auf jeden Fall noch öfter machen.
Heute erreichte mich eine etwas merkwürdige Nachricht im "Business Network" XING. Eine mir völlig unbekannte Frau möchte mich zu ihren Kontakten hinzufügen. Dazu schrieb sie folgendes:
Hallo Herr Schneider, wir suchen einen Webdeveloper...haben Sie Interesse !!! Lg Lieschen Müller ((Name von der Redaktion geändert.))
Nun kann Frau Müller natürlich nicht wissen, dass ich mich bei Facebook und XING nur mit Personen vernetze, mit denen ich auch persönlich bekannt bin. Hätte sie aber ihre Nachricht vor dem Abschicken noch einmal durchgelesen, wäre ihr vielleicht etwas aufgefallen.
Mein erster Gedanke war nämlich, ihr mit einem Link zu Erklärungen zur Interpunktion zu antworten. Oder ihr erst einmal zu erklären, dass (zumindest in meinen Augen) Sätze mit der Anzahl der verwendeten Satzzeichen am Ende an Aussagekraft eher verlieren. Ich möchte mich gar nicht als Rechtschreib- oder Interpunktionsnazi aufführen - ich selbst schreibe vor allem im Instant Messenger gerne durchgängig klein. In meiner restlichen Korrespondenz ziehe ich es dann aber schon vor, wenigstens zu versuchen eine gewisse Korrektheit an den Tag zu legen. Das gelingt mir leider nicht immer.
Aber kann man eine solche Anfrage ernst nehmen? Augenscheinlich hat man mich über die Suchfunktion gefunden, ignoriert das ich in einem festen Angestelltenverhältnis bin und das Feld mit der Überschrift "Ich suche:" leer gelassen habe. Bin ich als Webentwickler so gefragt, dass man mich meinem Arbeitgeber abwerben möchte? Wenn das der Fall ist: Sollte man sich dann nicht ein bisschen mehr Mühe geben? Zwei Halbsätze mit drei Punkten und drei (auch noch völlig falsch eingesetzten) Ausrufezeichen sehen für mich mehr nach StudiVZ, als nach einer Anfrage auf einem "seriösen" Business-Portal, aus. Zwei bis drei Sätze wären in meinen Augen schon drin gewesen. Vielleicht mit einer Beschreibung des Unternehmens, das möchte das ich für es arbeite? Google zeigte mir, dass das Unternehmen für das Frau Müller arbeitet durchaus ernst zu nehmen ist. Warum schaut man sich also nicht das Profil des Menschen an, den man umwerben möchte? Da hätte man bei mir zum Beispiel den Link zu diesem Blog gefunden und hätte mir an die im Impressum angegebenen Email-Adresse schön eine persönliche Mail schreiben können. So stelle ich mir das vor.
Auf diese Art und Weise wird das jedenfalls nichts mit uns - und nicht nur, weil ich keine Lust habe nach Berlin zu ziehen. Achso, übrigens: Sollten wir uns persönlich kennen, freue ich mich natürlich über weitere Business-Kontakte in meinem XING-Profil.
Letzte Woche habe ich Abends noch ein paar Fotos gemacht. Zusammen mit ein paar Menschen, die ich beim Bloggerdings-Treffen kennengelernt hatte, war ich nämlich auf einer kleinen Fototour in Bonn.
Endlich mal wieder mit dem Stativ bepackt, traf ich mich mit Christiane, Karsten und Thomas um die Bonner Innenstadt ein wenig unsicher zu machen. Nachdem wir auch prompt aus einem Parkhaus, dass wir uns als erstes Ziel ausgesucht hatten, heraus komplimentiert wurden, ging es dann weiter durch die Stadt. Mit einem Kaffee auf der Hand waren das Sterntor und die fast komplett abgerissene Daniels-Passage dann unsere ersten Motive.
Wieder einmal stellte ich fest, dass ich ein großer Fan von Langzeitbelichtungen bin und eigentlich viel mehr in der Richtung experimentieren müsste. Über den Bertha von Suttner-Platz ging es dann weiter die Oxfordstraße hinauf bis zum Stadthaus und dann in den Florentiusgraben. Die alten Häuser dort habe ich vor einer Zeit schon einmal abgelichtet.
Den Abend ließen wir dann noch in einer Kneipe ein wenig ausklingen. Alles in allem auf jeden Fall eine tolle Tour, die ich gerne öfter wiederholen möchte.
Immer wieder muss ich feststellen, dass Menschen genervt sind. Sie sind genervt von "Farm Wars" oder "Mafiaville" oder was auch immer. Menschen sind auch manchmal genervt von anderen Menschen, die ihren Twitter-Stream 1:1 nach Facebook posten. Mein sanfter Hinweis: "Dann blende das doch aus!" wird all zu oft leider mit einem "Häh?" beantwortet. Manche Menschen sind nicht so aufmerksam und haben diese tolle Funktion noch nicht entdeckt, obwohl sie direkt unter ihrer Nase ständig vorhanden ist.
Deshalb hier mal ein wenig praktische Lebenshilfe als Anleitung, das sollte sogar für Menschen verständlich sein denen bisher das Kreuzchen neben jeder Meldung auf der Neuigkeiten-Wand noch nicht aufgefallen ist.
Dinge auf der Neuigkeiten-Seite verbergen
Im ersten Bild sieht man deutlich in der rechten oberen Ecke ein kleines Kreuz. Es taucht auf, wenn man mit der Maus über einen Eintrag geht. Der kluge Facebook-Benutzer klickt darauf.
Die Ansicht ändert sich nun so, dass man das zweite Bild sieht. Nun hat man die Auswahl ob man die entsprechende Person oder nur die nervige Anwendung verbergen möchte. Das kommt ein wenig auf die persönlichen Präferenzen an. Hat man sich dann entschieden, sieht es so aus wie im dritten Bild und man bleibt in Zukunft von der Person oder der entsprechenden Anwendung auf seiner Neuigkeiten-Seite verschont.
Anfragen verbergen
Auf der Anfragen-Seite geht das Generve aber noch weiter. Menschen die doofe Facebook-Spiele spielen, nerven auch hier gerne herum. Gut, dass man auch da was machen kann. Unter jeder Anfrage gibt es nämlich zwei passende Links dazu.
Nun ist Ruhe im Karton! Ich wünsche mir, dass sich diese Dinge ganz viele Menschen merken.
Am Sonntag bewegte ich meinen Hintern mal nach Köln: Auf dem Ring fand über das Wochenende das Gamescom Festival statt. Damit die ganzen blassen Nerds nicht nur in einer Halle zockend versauern, bot man dort allerlei Musik an.
Zwei Auftritte schaute ich mir an: Timid Tiger kannte ich vorher nur wenig, machen aber ganz okaye Musik, da werde ich mich noch ein wenig reinhören. Das aktuelle Album habe ich mir mal gekauft und begeistere mich auch schon ein wenig dafür. Die Show der Herren aus Köln war auch ok, der Frontmann zappelte sich gut einen ab.
Eigentlich war ich aber wegen Olli Schulz da, von dem ich ja schon lange Fan bin. Herr Schulz war bester Laune und hatte auch wieder einige lustige Anekdoten dabei. Auch wenn man davon die Meisten kennt, wenn man schon auf einigen Konzerten war: Ich habe immer wieder viel Spaß bei seinen Auftritten. Deshalb ist es ein wenig schade, dass ich seinen Auftritt am 22. September in Bonn leider nicht sehen kann. Ach so: Die Musik ist natürlich bei Herrn Schulz auch immer grandios. Ich mag seine Texte sehr.
Das vergangene Wochenende war ich nicht unterwegs. Ich wundere mich immer noch ein wenig über mich selbst. Freitags komme ich nämlich nur selten nach der Arbeit wieder nach Hause. Meistens steige ich in irgend einen Zug und gurke durch die Weltgeschichte. Das ist auch schön, da ich viel erlebe und so viele nette Menschen treffe. Zur Erholung dienen meinen Wochenenden aber irgendwie selten.
Dabei kann das so entspannt sein: Am Samstag wenig länger schlafen, im eigenen Bett anstatt in einem Schlafsack irgendwo in einem Zelt oder einer fremden Couch. In Ruhe frühstücken und dabei den Film zu Ende schauen, bei dem man am Abend vorher eingeschlafen ist. Eine Runde durch die Stadt bummeln, ein paar Einkäufe erledigen. Sich erinnern, warum man so ungerne am Wochenende in der Innenstadt rumläuft. Mittags eine Runde lesen und einen kleinen Mittagsschlaf halten. Tausend Kleinigkeiten erledigen und zwei Maschinen Wäsche an einem Tag waschen. Ohne viel im Hinterkopf zu haben einfach mal ein wenig im Internet surfen.
Am Sonntagmorgen das erste Mal seit über einem Jahr wieder Joggen gehen und darauf ein dickes Frühstück einbauen. Den Küchenboden putzen, einfach nur weil man Zeit hat und Frau Mitbewohnerin dringend lernen muss. Wieder eine Runde schlafen und ein neues Buch anfangen. Mit Ruhe und entspannt mal bei den Eltern anrufen, ein paar Unterlagen sortieren und dann schließlich pünktlich zur Tatort-Runde erscheinen.
Ich habe am Wochenende nicht "nichts" gemacht, dafür aber alles mit Ruhe und viel Zeit. Für viele ist das vielleicht normal, für mich nicht. Drei von vier Wochenenden im Monat bin ich im Schnitt nicht zu Hause. Daran sollte ich was ändern. Und irgendwann lerne ich dann auch mal noch dieses "Entspannen" und mache mal vielleicht ein paar Tage lang wirklich nichts.
Mit ein wenig Zeit im Rücken lässt sich auch gut in alten Bildern stöbern. Gestern Abend nahm ich mir deshalb den Ordner mit den Bildern meiner Wandertour in den Alpen vor. Damals war ich mit einer Gruppe vorwiegend älterer Herren für ein paar Tage im Zillertal, um dort ein paar Berge zu erklimmen. Ich erinnere mich gerne an die Tour - vor allem auch, weil ich mal wieder auch ein paar Tage mit meinem Herrn Papa unterwegs war. Die Wanderungen habe ich als nicht so richtig anstrengend in Erinnerung und ich bin immer noch ein wenig stolz auf mich, dass ich immerhin zwei Fahrten mit dem Sessellift hinter mich gebracht hab.
Ich hatte aus irgend einem Grund seinerzeit anscheinend hier im Blog gar keine Bilder davon gezeigt, nur ein Alpenpanorama habe ich gerade auf Anhieb gefunden und auch zu flickr haben es nur zwei Bilder geschafft. Schade eigentlich! Als großer Freund von toller Landschaft habe ich da nämlich ein paar schöne Bilder gemacht.
Wirklich intensiv hatte ich mich mit den Bildern glaub ich noch nie beschäftigt, dafür hatte ich einfach zu viele gemacht. Deshalb habe ich mir dann mal ein paar der schöneren herausgepickt und ein wenig in Lightroom nachbearbeitet. Leider hatte ich die Bilder damals nicht als RAW fotografiert, dementsprechend war mein Spielraum bei der Bearbeitung nicht sonderlich groß. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis im Nachhinein doch recht zufrieden. Und was zählt ist eigentlich ja auch die Erinnerung an tolle Momente irgendwo in den österreichischen Alpen. Eine großartige Landschaft hat es dort! Da bin ich fast ein wenig traurig, dass mein Urlaub dieses Jahr nicht reicht um wieder mitzufahren. Aber dafür steht am Jahresende eine noch wesentlich großartigere Tour mit noch mehr Landschaft auf dem Programm.
Die Bilder sind alle wie üblich mit der EOS 450D gemacht und ich finde mein Reisezoom, das 18-200mm von Canon hat mir da auch gute Dienste geleistet. Das Sigma 10-20mm hatte ich damals leider noch nicht, da wären sicherlich noch ein paar schöne Impressionen drin gewesen. Die Kamera hatte ich in einer Holstertasche am Bauchgurt meines Rucksacks befestigt, was ich auch als recht komfortabel und nicht störend in Erinnerung habe.