Martin on Ice
Endspurt! Knapp vor Weihnachten gehe ich ein bisschen am Stock, fühle mich unterschwellig krank. Es wird Zeit für einen kleinen Urlaub. So bringe ich meine Arbeitstage hinter mich und couche hart in der restlichen Zeit. Nur einen Abend quetsche ich mich durch die Stadt und kaufe noch das ein oder andere Weihnachtsgeschenk.
Als ich letztens mit Fräulein Anna an der Eislaufbahn vorbeilief, rutschte mir heraus, dass ich noch nie auf einer eben solchen mit Schlittschuhen unterwegs war. Dumm gelaufen, in vielerlei Hinsicht: Am Mittwoch-Abend finde ich mich dann auf Kufen wieder auf der Eisfläche. Und wenn ich vorher schon (nur des Spaßes wegen) viel gejammert hatte, so macht mir das dann doch auch ein bisschen Spaß. Natürlich stakse ich zuerst nur rum, um dann an die Hand genommen zu werden und doch die ein oder andere Runde drehen zu können. Nach knapp anderthalb Stunden werden mir die Beine ein bisschen schwer - kein Wunder, dass ich die darauf folgenden Tage auch ein bisschen Muskelkater habe.
Und dann ist zumindest die Arbeitswoche schnell vorbei. Nach einem kurzen Frühstück brechen das Fräulein und ich am Donnerstag in unterschiedliche Richtungen auf. Mir wird erst auf dem Weg zu meinen Eltern bewusst, wie lange ich jetzt tatsächlich unterwegs sein werde. Ganze sechs Tage. Verrückt!
Da ich am zweiundzwanzigsten Dezember noch ein bisschen vor der großen Reisewelle bin, fahre ich ganz unkompliziert bis in die alte Heimat. Die Deutsche Bahn und Vlexx (warum auch immer) bringen mich zuverlässige und bequem nach Idar-Oberstein. Einzig die beiden Helmuts in der Schlange in Mainzer Starbucks stiften Verwirrung. Und einer klaut mir glaube ich auch meinen Espresso.
Großes Durcheinander in der Starbucks-Schlange, weil zwei unterschiedliche Helmuts annähernd gleiche Heißgetränke bestellten. #herrje
— Martin Schneyra (@schneyra) December 22, 2016
Bei meinen Eltern angekommen ist gar nicht so viel zu tun. Ich helfe beim Einkauf, kann mich ansonsten aber wirklich zurücklehnen. Sogar das letzte Windows-Update auf dem elterlichen Computer ist erst wenige Tage alt. Den Freitagabend verbringe ich mit netten Menschen in der Stadt und treffe auf den ein oder anderen alten Bekannten - aber auf nicht so viele, wie ich vielleicht auch vermutet hätte.
Und dann ist heiliger Abend - es gibt Essen und Geschenke. In der Reihenfolge. Scheinbar bin ich aus dem Alter heraus, wo mir die Vorfreude auf Geschenke potentiell den Appetit verdirbt. Am ersten Feiertag ist Verwandtschaftsbesuch angesagt. Ich bin immer noch unsicher, wie mein Verwandtschaftsgrad zur Tochter meines Cousins ist - war aber auch bisher zu faul um mir die Lösung zu ergoogeln.
Die Groß- und Kleinschreibung der Überschrift überprüfte ich übrigens unter Zuhilfenahme des nützlichen Eingabefeldes auf headlinecapitalization.com. Danke für den Tipp, Dominik. Ebenso für das kleine Skript, dass aus meinen Moves.app-Daten diese schicke Karte oben gezeichnet hat.