House of Cards
Hätte ich das Netflix-Probeabo vor einem oder zwei Jahren abgeschlossen, dann hätte ich House of Cards sicherlich als weniger realistisch empfunden. Heute ist das ein bisschen anders. Während ich also in den letzten Wochen die Geschichte rund um Frank Underwood verfolgte, lief es mir schon das ein oder andere Mal kalt den Rücken hinunter.
Über aktuell vier Staffeln intrigiert sich der von Kevin Spacey verkörperte Francis J. Underwood auf skrupelloseste Art und Weise zuerst ins und dann durch das Weiße Haus. Dabei hat aber nicht nur er Dreck am Stecken, sondern auch ungefähr jeder andere in seinem Umfeld. Seine Frau Claire ist eine gute Partnerin - nicht nur die beiden haben auch kein Problem damit, über Leichen zu gehen. Besonders gut gefallen mir die Szenen, in denen sich Underwood sozusagen aus der Szene heraus dreht und sich mit erklärenden Worten direkt an die Zuschauer wendet.
Die Serie wurde von dem ein oder anderen Politiker tatsächlich für ihren Realismus gelobt. Ich hoffe, dass man sich dabei mehr auf die Kulissen und Kostüme bezogen hat, als auf die Inhalte. Auch ehemalige US-Präsidenten schauen sie scheinbar gerne. Ich habe die zweiundfünfzig Folgen sehr gerne geschaut und bin schon gespannt, wie es Ende Mai in der fünften Staffel weiter geht.