Von wenig Reaktionen, einem Konzert und einem Urlaubsstart
Ganz vielleicht ändere ich den Untertitel dieses Blogdings mal von "Alltäglich belangloses" in "schnelle Woche". Eine eben solche habe ich nämlich wieder erlebt. Zeit fliegt!
Diverse Aktivitäten erwarten mich, nachdem zuerst einmal wieder einiges schief geht. Hatte ich letzte Woche noch ziemlichen Stolz empfunden, mich ausreichend früh um das das Rezept für mein Medikament gekümmert zu haben, war dieses dann natürlich nicht lieferbar. Und sagen wir mal so: Ich merke schon einen kleinen Unterschied, ob ich morgens meine Dosis mich beruhigendes Aufputschmittel bekommen habe oder nicht.
Ansonsten verbringe ich eine Menge Zeit damit, Menschen daran zu erinnern, dass ich noch auf eine Nachricht oder Dienstleistung warte. Insbesondere das bereits mehrfach erwähnte Stromversorgungsunternehmen zieht da ein bisschen meinen Zorn auf sich. Inzwischen bin ich unsicher, ob da überhaupt jemand arbeitet und ich verbringe die ein oder andere Minute damit schlechte Bewertungen in meinem Kopf zu formulieren. Einzig der Autoschrauber wirkt wirklich zerknirscht, dass er immer noch nicht dazu kam ein Angebot zu schreiben. Ihm nehme ich aber auch ab, dass er wirklich Land unter in seiner Werkstatt hat.
Und dann ist die Woche schon rum. Freitag habe ich bereits zur Urlaubsvorbereitung frei und das ist auch dringend notwendig. Wie üblich ist dann doch noch mehr zu packen und zu machen als man denkt. Am frühen Nachmittag hole ich dann den vorbestellten Mietwagen in Bad Honnef ab. Das ist wirklich praktisch: Der Bus fährt vor meiner Haustür ab und hält auch direkt an der Multifunktions-Tankstelle mit Europcar-Station und Hermes-Paketschalter. Einen Audi Q3 bekomme ich hingestellt. Das ist ein schönes Auto, ich nehme mir aber vor das nächste Mal doch lieber einen Kombi zu mieten. Ich mag es nicht auch Gepäck auf der Rückbank transportieren zu müssen.
Die erste Station unserer Reise ist dann aber erst einmal Köln. Für eine Nacht haben wir uns bei Frau Schwester einquartiert und nach einem schnellen Abendessen düsen Fräulein Anna und ich los zum Kettcar-Konzert. Dort erzähle ich dann neuen Bekannten, dass ich ja immer blogge wenn ich auf ein Konzert gehe. Man darf hoffen, dass ich den Bericht einfach heute Abend noch schreibe. Herr Max ist derweil ein bisschen aufgeregt, sein letztes "die Tante bringt mich ins Bett" ist schon eine ganze Weile her und so wird der Abend lang für ihn.
Am Samstag Morgen packen wir unsere sieben Sachen wieder ins Auto und düsen los zu unserem eigentlichen Urlaub. In ein kleines Häuschen auf einem Campingplatz in Lauwersoog haben wir uns einquartiert. Dreineinhalb Stunden Fahrt sollen es von Köln aus sein, es werden dann doch eher fünf Dank des ein oder anderen Staus auf der A3. Ich bin ziemlich froh über die zahlreichen Assistenzsysteme des Autos, dank derer ich eigentlich nur das Lenkrad festhalten muss. Den einen Fuß habe ich aber sicherheitshalber schon in der Nähe der Bremse. Diese moderne Technik, ey!
Unser Urlaubsheim ist dann am Nachmittag doch recht entspannt erreicht und entpuppt sich als deutlich geräumiger als gedacht. Das ist mir sehr recht und wir richten uns ein bisschen ein, bevor wir noch schnell einen sehr windigen Spaziergang zum nahegelegenen Anlegestelle für Plattbodenschiffe machen.
Unser Sonntagsausflug führt uns in das Städtchen Dokkum, was an einem Sonntag überraschend leer ist. Bei eher wechselhaftem Wetter erkunden wir die Straßen rund um die Grachten, essen ein leckeres Mittagessen und erkunden den Park der örtlichen Wallfahrtskirche. Herr Max fotografiert dieser Tage sehr gerne, worüber ich mich echt freue und so ist es nicht schlimm ein bisschen geduldig zu sein bis er "Wirklich alle Pflanzen hier!" abgelichtet hat. Mein Highlight des Tages ist aber sicher der eher wenig gelungene Versuch den hier vorgefundenen Lenkdrachen steigen zu lassen. Dazu ist der Wind dann doch nicht ausreichend. Die wenigen ordentlichen Flüge machen aber schon richtig Spaß und ich hoffe auf etwas besseres Drachenwetter im Laufe der Woche.