Lupin
Vermutlich seit der Veröffentlichung der ersten Staffel wird mir "Lupin" bereits bei Netflix vorgeschlagen. Nun haben Fräulein Anna und ich die Zeit gefunden, uns die Serie mit Omar Sy, den ich vor vielen Jahren in "Ziemlich beste Freunde" kennenlernte, in der Rolle des Assane Diop anzuschauen.
Assane ist ein Meisterdieb und ein Meister der Verwandlung. Alleine aufgewachsen, nachdem sein Vater gestorben ist. Die Mutter im Senegal verschollen. Von seiner Frau lebt er getrennt, an seinen Sohn hat er seine in inspirierende Leidenschaft für die Bücher rund um Arsène Lupin, den Gentleman-Gauner weitergegeben. Und wie es zu all dem kam, erzählt die Serie in aktuell drei Staffeln mit insgesamt siebzehn Folgen.
Im ersten Teil der Serie geht es um den Diebstahl eines diamantenbesetzen Colliers während einer Verteigerung im Louvre. Dazu gibt es natürlich eine Vorgeschichte: War es doch genau dieses Collier, dessen angeblicher Diebstahl Assanes Vater seinerzeit ins Gefängnis brachte. Von da an geht die Geschichte dann immer weiter und verknüpft die Kindheitsgeschichte des Meisterdiebes mit der Gegenwart. Assane, seine Freunde und Familie und auch die ihn jagenden Polizisten erleben eine Menge. Und auch der literische Meisterdieb bleibt immer Thema.
Diebstahl, Verfolgung, Schlägerei, Entführung, auch der ein oder andere Mord. Alle Elemente eines guten Krimis sind dabei. Mir wurde bei keiner der Folgen langweilig, die Geschichte ist wirklich mitreissend, aber auch mit einer Menge Witz erzählt. Man fragt sich durchgehend "Hat er das nun so geplant? Oder geht alles gerade den Bach runter?" Die ein oder andere Wendung kam wirklich überraschend.