Von Farbenspiel, Elektro-Installationen und Minecraft
Eine schnelle Woche: An zwei Tagen haben wir Elektriker im Haus, die uns einen zweiten Sicherungskasten setzen und einige Wärmepumpenvorbereitungen treffen. Dienstag und Donnerstag brauchen die beiden einen guten halben Tag, das ist recht unspektakulär. Sehr positiv stimmt mich in diesem Zusammenhang, dass unsere alte Heizung auch die recht kalten Tage dieser und der letzten Woche durch im Sparmodus lief und wir das Haus mit nur vierzig Grad Vorlauftemperatur warm bekommen.
Arbeitstechnisch ist die Woche sehr wechselhaft, gefühlt habe ich weniger als fünf Minuten pro Thema, bevor irgendwie irgendwer mir mit irgendwas hereingrätscht. Das macht alles ein bisschen anstrengend. Ich lerne das ein oder andere über Next.js und baue in dessen Komponenten herum. So richtig warm werden wir wieder einmal nicht und das ich eher am Ende eines sehr lang laufenden Projektes auf einmal auch nur in Teilen irgendwas tun soll, hilft mir nicht. Es ist richtig Arbeit. Mein Highlight der Woche ist sicherlich die Situation, in der der Kollege über seiner Erklärung von irgend einer sehr spezifischen Framework-Sache in lautes Gelächter ausbricht, weil ihm bewusst wird was ich davon halten werde. Ich lache sehr laut mit. Wir haben immerhin Spaß.
Etwas Ablenkung schafft mir das elendige Überlegen über die Wandfarbe in meinem Büro. Die Karten liegen permanent in Sichtweite auf dem Schreibtisch, aber so richtig will ich mich mit keiner anfreunden. Denn eigentlich mag die Farbe an der Wand ja sehr - wenn sie doch nur nicht den Raum so abdunkeln würde. Und dann sitze ich hier: "Denim?" "Lagune"? Oder doch weiterhin "Riviera", aber weniger? Zum Glück ist es noch ein paar Tage hin, bis ich die Zeit zum Renovieren haben werde.
Aus einer Laune heraus hatte ich bereits in der vergangenen Woche einen Raspberry bestellt, um mich ein wenig in die Welt von Home Assistant einzufuchsen. Der kam dann irgendwann dieser Tage auch an. Ich weiß immer noch nicht so richtig warum mich das Thema so reizt, denn am Ende bin ich eigentlich von allerlei Automationen vor allem schnell genervt. Nun habe ich einer Philips-Hue-Fernbedienung beigebracht, eine Spotify-Playlist auf einer Sonos-Box zu starten und vielleicht war das auch schon mein Hausautomationshighlight. Hachja.
Und dann ist auch schon Wochenende: Fräulein Anna bricht zu einem Ausflug auf und lässt Herrn Max und mich bis Sonntags alleine zurück. Das macht mir nichts: Ich habe mir nichts vorgenommen und so kriegen wir die anderthalb Tage sehr harmonisch rum. Wie gut, dass der Zwerg und ich neben Lego auch noch die Begeisterung für Minecraft teilen. Während ich schon sehr drauf achte, dass die Bildschirmzeit nicht überhand nimmt, kann man zwischendrin doch prima fachsimpeln. Einziger Nachteil der Sache: Ich bin auch wieder ziemlich angefixt was das Spielen angeht. Mal schauen wie lange es dauert, bis ich eine eigene Welt aufmache.