Von anstrengender Arbeit, einer Reise und einem Geburtstag
Eine Woche in der ich ins Ausland verreisen soll. Oha! Und Geburtstag habe ich auch noch.
Aber zuerst einmal starte ich alleine mit Herrn Max in die Woche. Fräulein Anna kommt erst am Montag Abend wieder nach Hause, davor den Tag bringen der Zwerg und ich bei unseren jeweiligen normalen Tagesbeschäftigungen in Form von "Arbeit" und "Kita" hinter uns. Gegen Abend düsen wir dann gemeinsam nach Siegburg zum Bahnhof.
Der Dienstag könnte eigentlich ein ganz entspannter Tag sein: Ein bisschen Sprint-Planning und dann irgendwie ein lockerer Start in die Chatbot-Arbeitswoche. Aber weit gefehlt: Am späten Nachmittag bricht um mich herum alles zusammen und ich sitze so lange wie schon lange nicht mehr am Schreibtisch bis alles bei gleich mehreren Arbeitsprojekten wieder einigermaßen rund läuft. Ich packe dann erst zu später Stunde meinen Kram eher eilig zusammen. Es wird schon passen.
Am Mittwoch geht es dann auch wirklich sehr zeitig los. Das für halb vier in der Nacht bestellte Taxi ist einigermaßen pünktlich und bringt mich zuerst zum Kollegen nach Hause und von dort aus geht es dann weiter zum Flughafen. Eine Woche werde ich mit einigen Kollegen leben und arbeiten. Wie es bei Flugreisen so üblich ist, ist aber zuerst einmal ein wenig Wartezeit zu überbrücken. Mein Rucksack ist schnell eingecheckt und dann komme ich als Gast sogar in die Lounge des Köln-Bonner Flughafens und kann dort frühstücken. Das ist ja eigentlich schon mal ein guter Start. Irgendwann ist es dann auch Zeit abzufliegen, das ist alles irgendwie unspektakulär. Ich schaffe es sogar, eine gute Stunde des Fluges nach Barcelona zu verschlafen.
Eben dort angekommen warten wir erst einmal auf einen weiteren Kollegen. Dass die Wartezeit uns nicht zu lange wird, liegt sicherlich auch daran, dass wir mit dem Shuttlebus eine Runde um den Flughafen drehen und den Kollegen beim anderen Terminal einsammeln.
Die Übergabe des Hauses durch die vor uns hier weilenden Kollegen ist kurz und schmerzlos und ich springe auch direkt erst einmal in den schön gelegenen Pool bevor wir uns zu einem Tapas-Abendessen am etwa dreißig Minuten entfernten Meer machen. Ich schlafe sehr schnell ein, als ich endlich im Bett liege. Das war ein guter Start.
Eigentlich sah der Plan vor, dass ich Donnerstag und Freitag eher entspannt angehe. Aber da habe ich die Rechnung ohne die Arbeit gemacht. Eilige Themen stehen an und ich lerne an diesem Tag sehr viele Dinge über Natural Language Understanding und pflege gleich zwei Mal alle Städte in NRW, die über ein Gewerbeamt verfügen, in ein Backend ein. Am Ende des Arbeitstages habe ich dann tatsächlich das dringlichere der Probleme gelöst und mich abkühlen.
Mein Geburtstags-Freitag ist dann eher entspannt, zumindest was die Arbeitsbelastung angeht. Das Mutterunternehmen hat derweil sehr überraschende Entscheidungen mitzuteilen und so gibt es doch ausreichend Aufregung für meine paar Arbeitsstunden. Ich bin jedenfalls froh, dass Freitag mein kurzer Tag ist und sitze sehr gemütlich in der Sonne während die Kollegen noch ein bisschen arbeiten müssen. Dass es am Abend noch einmal Tapas und ein leckeres Fleischgericht in einem lokalen Restaurant für mich gibt, macht den Tag schon recht rund. Da ist auch schnell verdrängt, dass es leider nicht geklappt hat drei Tickets für das nächste "Beachmotel van Cleef"-Festival zu ergattern. Jetzt wo ich noch einmal dran denke, bin ich doch recht enttäuscht.
Das Wochenende nutze ich dann vor allem dazu ein wenig abzuschalten. Ganz schön anstrengend waren die letzten Wochen und ich merke das auch hier. So lege ich endlich mal ein Archiv meiner Tweets an und finde es wieder einmal ein bisschen schade, wie es mit der dummen Seite den Bach runter geht, ist sie doch tatsächlich hauptverantwortlich dafür, dass ich heute mit diesen Menschen hier in der Sonne sitze.
Ansonsten gehe ich ein wenig spazieren und bastele relativ entspannt ein wenig an meiner Homepage und mache diese (fast) fertig. So hundertprozentig bin ich noch nicht zufrieden, aber ich denke dass es langsam Zeit wird die Arbeit abzuschließen, bevor ich noch ein drittes Mal alles über den Haufen werfe. Am Samstag Abend besuchen wir einen sehr bunten Markt und essen sehr leckeres veganes Essen. Ich bin ein bisschen froh meinem Magen eine etwas weniger fettige Mahlzeit zu präsentieren.
Am Sonntag sortiere ich Bilder in Lightroom und Apple Fotos und denke sehr viel darüber nach, wie wohl ein Fotoworkflow aussehen könnte, der mich nicht nach anderthalb Jahren erst wirklich schöne Bilder auf einer Speicherkarte entdecken lässt. Überhaupt muss ich als nächstes ein paar schönere Möglichkeiten schaffen, vor allem hier auf dieser Seite Bilder schöner und ein bisschen einfacher zu präsentieren.