Von einer Abreise und Gartenarbeit an mehreren Orten
Eine kurze Woche, hurra! Das heißt aber nicht, dass sie nicht auch ereignisreich ist. Wir starten am Dienstag, was in unserem Haushalt großer Packtag ist. Denn schon Mittwoch Morgen soll es für Herrn Max und Fräulein Anna zur Kur an die Nordsee gehen. Ich fange schon vorab an, die beiden ein bisschen zu vermissen.
Am Mittwoch Morgen steigen wir dann alle wirklich früh aus dem Bett. Sogar so früh, dass Herr Max geweckt werden muss. Das mussten wir in fast fünf Jahren mit ihn noch wirklich selten. Um kurz vor acht liefere ich die beiden dann am Bahnhof in Siegburg ab, bevor es für mich zurück an den Schreibtisch geht. Die Anreise der beiden gestaltet sich leider relativ kompliziert, das soll aber garnicht Teil dieser Geschichte hier sein. Am Mittwoch Abend genieße ich meine freie Zeit, in dem ich erst einmal zehn alte Bäckerkisten bei Hennef abholen gehe. Dabei sterbe ich auch nur einmal fast, als mir ein Auto auf meiner Spur entgegen kommt. Nur durch mein Bremsen hat der andere Fahrer ausreichend Zeit um nochmal zurück auf die eigene Spur zu finden. Puh. Zur Ablenkung mache ich dann noch einen sehr ausführlichen Rundgang durch den Baumarkt.
Am Donnerstag Morgen geht es dann noch viel früher aus dem Bett: Heute soll ich um sieben Uhr schon zu einem therapeutischen Erstgespräch erscheinen. In Bonn. Ich bin tatsächlich pünktlich, direkt am Haribo-Werk finde ich sogar einen Parkplatz. Das hatte mir relativ große Sorgen gemacht. Ich bin sehr gespannt wie das Gespräch wohl verlaufen wird, vor allem auch weil ich in der Vergangenheit auch nicht so besonders gute Erfahrungen machte. Am Ende habe ich dann wohl eine gute Dreiviertelstunde lang von mir erzählt und einen Folgetermin ausgemacht. Ich fühle mich gut.
Den Arbeitstag bekomme ich dann schnell rum und freue mich richtig, dann das erste Mal wieder mit Ruhe Zeit für den Garten zu haben. Die Abwesendheit meiner Mitbewohnenden will ich dafür nutzen, dass der große Holzzaun vor dem Haus endlich bereit zum streichen ist. Den leichteren Teil mache ich an diesem Vorabend, ich bin sehr zufrieden mit mir, als ich erst gegen halb acht die Arbeit einstelle.
Den freitäglichen Arbeitstag bringe ich noch schneller hinter mich und dann sitze ich auch schon, ausgerüstet mit einigem Werkzeug und dem neuen Hochdruckreiniger, im Auto und düse der alten Heimat entgegen. Dort will eine Hecke bearbeitet werden und vor allem auch sollen Boden und Mauer der Terrasse gereinigt werden.
Am Samstag geht es dann auch zeitig los. Die Sache mit dem Boden stellt sich als schwierig heraus, da der Schmutz dort sehr hartnäckig ist. Wirklich viel Spaß habe ich aber beim Reinigen der Wand, was sehr leicht von der Hand geht. Da ist das anstrengende Geturne im Hang mit der Heckenschere schnell vergessen. Ich habe sehr viel Spaß dabei meinen Eltern ein wenig zur Hand zu gehen und ein bisschen zu quatschen. Ich weiß garnicht, wann ich das letzte Mal alleine und mit so viel Zeit dort war. Zur Belohnung gibt es dann am Abend auch noch ein leckeres Stück Grillfleisch für mich.
Den Sonntag Morgen lasse ich gemütlich angehen und plane ein bisschen an meinem Kurzurlaub in der kommenden Woche. Nach dem Mittagessen geht es dann wieder in Richtung Heimat, wo kurz nach mir auch Dominik eintrifft. Wie verrückt, dass diese Woche gleich zwei Rückblicke hier auf der Terrasse geschrieben werden!