Von einer kranken Woche
Diese Woche startet sozusagen am Dienstag. Zumindest, was den Rückblick angeht. Ich war ja schon ein bisschen gespannt, was diese Woche so bringen würde, da wir alle irgendwie kränkelnd aus dem Osterwochenende kommen.
Fräulein Anna ist dann tatsächlich als erste beim Arzt am Dienstag und hat aufgrund der Umstände direkt eine Krankschreibung für die ganze Woche. Und nochmal einige neue Arzttermine anstehen. Ab dem Mittag ist bei mir dann der Hals komplett zu, Dolodobendan ist mein Freund. Ich schleppe mich dann am Mittwoch Morgen zum Arzt und bekomme auch eine Krankschreibung. Und weil aller guten Dinge bekanntlich "drei" sind, gehen wir dann Donnerstag auch mit Herrn Max zum Arzt, da sein Fieber ein bisschen hartnäckiger ist, als wir das gewohnt sind. "Scharlach" lautet die Diagnose, es wird Antibiotikum verschrieben. Das wirkt dann auch ziemlich direkt: Der Donnerstag-Mittag ist der letzte, den wir beide ausruhend und gemütlich auf dem Sofa verbringen, ab dem Abend ist die Wuseligkeit des Zwergen widerhergestellt. Das ist auf der einen Seite sehr schön anzusehen, auf der anderen Seite mit weiterhin verschlossenen Nasennebenhöhlen auch sehr anstregend.
Ich mache die ganze Woche über eigentlich nichts. Die Sonne scheint zwar die ein oder andere Stunde und ich habe große Lust irgendwie tätig zu werden. Aber außer ein bisschen Serie gucken, ein bisschen lesen, ein bisschen Civ spielen kriege ich nichts auf die Reihe. Die Luft ganz schön raus. Mein Schlafrhythmus ist schnell im Eimer und ich damit auch eigentlich permanent nicht nur schlapp, sondern auch wirklich müde. Das macht alles recht wenig Spaß.
Erst mit dem Ende des Wochenendes stellt sich wieder ein bisschen Normalität ein. Uns geht es allen besser und die Stimmung steigt auch. Am Samstag Morgen besuche ich die Wochenend-Sprechstunde des Hausarztes und lasse mich noch einmal kurz untersuchen. Alles ganz gut soweit. Ich packe beruhigt meine Sachen: Montag und Dienstag weile ich mit einigen Kolleginnen und Kollegen auf der beyond tellerrand in Düsseldorf. Ich bin es garnicht mehr gewohnt, meinen Kram für solche Veranstaltungen zusammenzusuchen. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.
Am Nachmittag kommt Dominik mich abholen, ich lasse mich nach Düsseldorf fahren und komme zu einer leckeren Portion Tantan Ramen. Das fängt ja schon mal gut an.