Von einem neuen Auto, offenen Baustellen und einem Jubiläum
Arbeit, Arbeit, Arbeit. So sieht meine Woche im Wesentlichen aus. Am Ende wird es doch immer irgendwie knapp, ich bin also weiterhin fleißig. Gut, dass ich meinen zuerst für Mittwoch geplanten halben Urlaubstag erst auf Freitag verlege und dann ganz streiche. Mal schauen ob die Ärztin noch ein drittes Mal krank sein wird. Dafür habe ich am Mittwoch dann aber Zeit das Auto endlich abholen zu gehen. Das Anmeldeverfahren hat sich wirklich lange gezogen und dann nochmal einen Tag länger gedauert, weil wir einen Tippfehler bei der Versicherungsnummer hatten. Ich bin ein sehr zufriedener Martin. Es ist schon ein gutes Gefühl, die Berge des Siebengebirges hinauffahren zu können, ohne dass das Auto langsamer wird.
Ich schaffe es das zweite Mal in Folge am Mittwoch zum Reha-Sport und merke, dass mir das ziemlich gut tut. Die Stimmung in meinem Kurs ist schon immer nicht schlecht gewesen, dieser Tage aber besonders gut.
Und dann ist die Woche irgendwie auch sehr schnell vorbei. Am Samstag Morgen habe ich einen sehr spontanen Frisör-Termin. Ich bin immer noch ein wenig überrascht, dass die Frau am Telefon am späten Freitag Nachmittag "Morgen früh um acht?" fragte, während ich mir noch überlegte, wann ich in der nächsten oder sogar übernächsten Woche eigentlich überhaupt Zeit habe. Meine lange ersehnte Fahrt zum Wertstoffhof findet also eine gute Stunde später als geplant statt. Nach mehreren Wochen Wartezeit ist das nun aber auch nicht mehr schlimm. Der neue Kombi hat ein sehr gutes Ladevolumen, ich werde nicht enttäuscht. Vor allem größere Mengen Zaunreste und allerlei anderer Kram, der nicht in den abgefahrenen Müll gehört, wird nun nicht mehr die Garage belagern.
Anschließend stromere ich noch wirklich lange durch den nahegelegenen Baumarkt und bekomme dieses Mal tatsächlich alles das in den Wagen, was ich mir vorher überlegt habe. Normalerweise bin ich am Ende eines Besuchs gerne enttäuscht, weil ich mir Dinge anders vorgestellt habe, meine Pläne nicht so richtig aufgehen oder ich zu unsicher bin und lieber nochmal weiter recherchiere.
Den Samstag Nachmittag verbringe ich damit, die nun deutlich lehrere Garage weiter zu sotieren und zu organisieren. Meine Kleinanzeigen-Offensive in den vergangenen Wochen war bisher leider nicht erfolgreich, so dass noch zu viel Kram herumsteht. Und auch die ganzen "Im Winter mal aufarbeiten"-Gartensachen sollte ich vielleicht einfach sehr bald erledigen. Offene Baustellen und so. Wir erinnern uns. Nach diesem Mittag ist aber alles schon wieder ein kleines bisschen besser. Ich bohre ein paar Löcher: Die große Leiter hat eine neue hängende Position und ein paar Holzschlitten steht nun auch nicht mehr im Weg rum.
Eigentlich sollte ich dieses Wochenende unterwegs zum alljährlichen Stammestreffen sein. Das hat sich so leider nicht ergeben und so machen wir zumindest den Pflichtteil des Treffens dann online und halten eine Jahreshauptversammlung ab. Und während der Rest meiner Bande hier dann zum Lebkuchenhaus-Backen abdüst, klettere ich, bewaffnet mit Säge und Astschere, in einen der Bäume im Garten und dünne dort ordentlich aus. Es ist ordentlich kalt und windig. Ich bin einigermaßen froh, nicht in der Höhe festgefroren zu sein. Nun muss ich nur noch rausfinden, wie man die Höhe des Baumes am besten beschneidet ohne ihm all zu sehr zu schaden.
Und schließlich: Das Hightlight der Woche! Ich bringe Herrn Max zu Bett und schlafe darüber nicht ein. So kommt die werte Leserschaft in den Genuss eines am Ende der Woche geschriebenen Wochenrückblicks. Dies müsste übrigens tatsächlich die einhundertste Folge des Wochenrückblicks sein, den ich am Stück veröffentliche. Teymur hat sich da sicherlich nicht verrechnet. Das ist ein ziemlich guter Lauf.