Frühstart: Kettcar, Luxor, Köln

"Gute Laune ungerecht verteilt" heißt das neue Album von Kettcar. Ich habe am vergangenen Wochenende schon fleißig reingehört und mich schon ein wenig damit angefreundet. Zur Feier der Veröffentlichung und des anstehenden Tourstarts hatte man ins Luxor eingeladen. Frühstart! Ich hatte großes Glück und hatte irgendwann letztens Mittags um zwölf zwei der schnell ausverkaufen Eintrittskarten erstanden, die dann per Post in Form einer CD des neuen Albums zu mir kamen.

Während dieser Tage die Tour durch Deutschland in den großen Hallen losgeht, wollte man noch einmal ein bisschen heimeliger mit weniger Publikum spielen. Ich stellte meiner mich begleitenden Frau Schwester die Frage: "Wie Indie ist man eigentlich noch, wenn man bei Stroer Plakatwände mietet?".

Ein großes Plakat mit Werbung für das Kettcar-Konzert am 18.4. im Palladium. Davor ein Mann der ein Foto mit seinem Mobiltelefon davon macht.

Aber darum soll es hier gerade nicht gehen. Denn ich werde natürlich auch nächste Woche im Palladium sein. Aber ein bisschen mehr freue ich mich auf diese Veranstaltung hier, denn von all den Konzerten waren mir doch am Ende die am liebsten, die in irgend einem kleinen Laden stattfanden. Und heute ist es dann auch genau so wie ich es mir vorgestellt habe: Eng, voll und laut. Wider meiner Erwartung spielte man nicht hauptsächlich aus dem nagelneuen Album, sondern Marcus Wiebusch machte eine kleine Führung durch gute zwanzig Jahre Bandgeschichte und erzählte auch ein bisschen von ihrem ersten Konzert in Köln. Dazwischen immer wieder auch ein paar neue Titel. Das ist schon eine gute Mischung. Nicht nur ich singe laut mit, am nächsten Tag soll ich das auch noch ganz schön merken.

Die mit hellem Licht angestrahlt Band auf der Bühne, davor die Silhuette des Publikums.

Ein bisschen mehr als anderthalb Stunden geht das Konzert und ich bin ein bisschen traurig, als dann die Musik vom Band und das Licht angehen. Das war schon ziemlich genau das, was ich in diesen Tagen gebraucht habe. Für die Depeche-Mode-Party sind wir nicht geblieben. Aber ich muss wieder öfter auf Konzerte gehen.