Star Trek: Picard
Admiral Picard ist in schon eine Weile in Rente auf seinem Weingut in Frankreich. Das bleibt aber natürlich nicht lange so, denn der Weltraum und seine Bewohnerinnen und Bewohner haben noch einiges mit ihm vor. Die letzten Wochen habe ich damit verbracht, nach und nach drei Staffeln der Serie zu schauen. Sie lässt den Picard noch einmal viele Stationen seines Lebens reflektieren und auch die ein oder andere Entscheidung hinterfragen.
In den dreißig Folgen geht es dann ganz schön rund: Wir lernen nach und nach, wie sich die Förderation und die Sternenflotte in den letzten Jahren entwickelt hat, welchen Anteil Picard daran hatte und was es aus ihm gemacht hat. Ich treffe dabei auf viele Bekannte: Androiden, Romulaner, Ferengi und Bord. Sie alle mischen mit. Gegen Ende der Serie hin wird es dann immer nostalgischer: Immer mehr alte Gefährten tauchen auf und am Ende fühle ich mich fast ein bisschen auf den Sessel im Wohnzimmer meiner Oma zurückversetzt, wo ich Anfang der neunziger Jahre Star Trek: The Next Generation auf riesigen Röhrenfernseher geschaut habe. Hachja.
Und ich glaube, genau für so Leute wie mich ist diese Serie gemacht. Da wussten die Leute im Hintergrund schon sehr genau, wer ihre Zielgruppe ist und wie man deren emotionale Klaviatur spielt. Und ich bin ein bisschen überrascht, wie gut ich mich an all die Charaktere, Schiffe und Geschehnisse aus den verschiedenen "Star Trek"-Serien noch erinnern kann. Ich mochte die "Defiant" immer sehr, sozusagen das Beiboot der "Deep Space 9" und natürlich habe ich sie direkt in Geordi LaForges Flottenmuseum erkannt.
Am Ende bin ich ein bisschen traurig, dass das Kapitel rund um Captain Picard nun vermutlich wirklich zu Ende ist. Aber es war schön, all die Charaktere noch einmal zu sehen und vor allem auch mitzubekommen, wie es nun für sie weiter geht. Und vielleicht, ganz vielleicht gibt es ja doch noch eine neue Geschichte, die an diese anschließt?