Von Gartenarbeit, einem Rahmen und Ostern
Die Woche ist eigentlich durchgehend stabil, das Ende leider ein bisschen durchwachsen. Aber fangen wir vorne an: Ich bin am Montag am Abend dermaßen kaputt, dass ich mich früh ins Bett packe und wirklich lange schlafe. Das lohnt sich: Ausgeschlafen bin ich ein besserer Mensch. Ich nutze die neu gewonnene Energie für einen einigermaßen produktiven Arbeitstag und mache mich direkt nach Feierabend noch daran den Rasen zu mähen. Das ist jetzt wohl alle zwei bis drei Wochen notwendig. Mit dem Trimmen der Ränder brauche ich für den oberen Bereich des Gartens eine knappe Stunde in der Sonne. Das macht Spaß und ich freue mich ja immer ein bisschen, wenn ich Ergebnisse direkt sehe. Und weil es so schön draußen ist, gehe ich nach dem Abendessen noch eine Runde spazieren und mache dann zufrieden noch auf der Xbox Washington DC in "Division 2" etwas sicherer.
Überhaupt soll das Thema Gartenarbeit meine Freizeit diese Woche ein bisschen bestimmen. Jeden Abend nach Feierabend mache ich eine Kleinigkeit und habe so das erste Mal das Gefühl etwas voran zu kommen. Besonders stolz bin ich darauf, dass ich die lange Grundstücksgrenze zum Bäume züchtenden Nachbarn endlich von Efeu und Gestrüpp befreie. Das sieht nun schon deutlich ordentlicher aus. Da der Efeu noch eine ganze Weile bei uns bodendeckend bleiben wird, muss ich da nun nur gucken, dass ich alle Monat mal ein bisschen drauf schaue was da so rüberwächst.
Nach ein einer feiertäglichen Ruhepause am Freitag habe ich ausreichend Energie um am Samstag richtig zuzuschlagen. Ich rücke den ersten knapp drei Metern Garten zu Leibe, dort wo wir bald Hochbeete hinstellen wollen. Die Umrandung unseres Gartens ist mangels Pflege durch die Vorbesitzer leider ein bisschen verwildert. Die Nachbarin erzählt mir die Tage während ich Efeu rupfe, dass man im Rahmen des Verkaufs gute zwei Container Grüngut geschnitten und abgefahren hat. Das ist nun auch schon wieder gut anderthalb Jahre her und besonders ordentlich ist man dabei auch nicht vorgegangen. Wir erinnern uns, wie ich letztens Steinplatten unter Rollrasen fand. Ich verbringe den Samstag Morgen also damit dünne Wurzeln aus der Erde zu ziehen, dicke Wurzeln auszugraben, Unkraut zu jähten und auch wenn ich dabei wirklich viel Fluche: Nach ein paar Säcken Rindenmulch habe ich das Gefühl, ein wenig Kontrolle erlangt zu haben.
Und weil der Tag dann noch lange nicht vorbei ist, packen Herr Max und ich noch die Werkzeuge aus und bauen mit Stichsäge und Akkuschrauber und einigen Schrauben eine sehr stabile Ablage unter seine Matschküche. Die ist auch ausreichend stabil, als das Herr Zwerg sie direkt probeliegen kann. Ich bin sehr zufrieden.
Unsere Pläne für das Osterwochenende ändern sich ansonsten ein bisschen: Eine spontane weitere Stent-Setzung bei Schneider-Senior lässt meine Eltern ihren Besuch bei uns absagen. Frau Schwester kommt aber trotzdem Samstag Abend vorbei und verbringt die Ostertage mit uns. Ich bin ein bisschen enttäuscht. Wir verbringen trotzdem eine schöne Zeit, essen viel zu viel, da der Einkauf für das lange Wochenende natürlich schon statt gefunden hatte. Fräulein Anna wuselt sehr viel in der Küche und kocht und backt für uns sehr lecker und hat dabei viel Spaß. Gemeinsam statten wir dem Erlebnispfad "Zeitsprung" einen weiteren Besuch ab. Viel zu schnell sind die freien Tage vorbei. Am des Wochendes Ende kränkeln Herr Max und ich leider ein bisschen, ich bin gespannt was die nächste Woche so bringt.
Die Sache mit dem Paket
Und dann war da noch die Sache mit dem Rahmen. Ich hatte letztens irgendwann ein Bild auf Leinwand bestellt. Dabei immer schon im Hinterkopf, dass ich Leinwände alleine nicht so gerne mag. Eine Lösung war zu diesem Zeitpunkt auch schon recherchiert: Ein Schattenfugen-Rahmen soll die Situation für mich klären. Relativ schnell habe ich dann auch einen Anbieter gefunden und bestellt. Und dann heißt es warten. Am Donnerstag vergangener Woche geht das Paket auf die Reise, ab Montag bin ich dann ein bisschen aufgeregt. Ich gebe sicherheitshalber eine Abstell-Erlaubnis, falls ich dieses eine Mal die Klingel nicht hören sollte. Und dann passiert erst einmal: Nichts. Montag nicht. Dienstag auch nicht.
Am Mittwoch dann: "Das Paket befindet sich in Zustellung", nur um dann gegen Abend anzuzeigen, dass man um kurz vor eins am Mittag das mit der Zustellung dann doch nicht hinbekommen hat. Ich bin ausreichend genervt um bei der DPD-Hotline abzuwarten bis ein Mensch mit mir spricht: Das Paket befand sich auf dem falschen Transporter. Es wird am nächsten Tag ganz bestimmt zugestellt, verspricht man mir.
Der nächste Tag, inzwischen ist Donnerstag, ist dann ein Krimi für sich: "Paket auf dem Weg zum Absender" sagt das Tracking erst einmal am frühen Morgen. Ich bin zuerst sauer und dann verwirrt: Als ich noch einmal reinschaue, um einen Screenshot für meine Beschwerde zu machen, sagt das System: "Paket auf dem Weg zum Absender, Zustellung gegen 13 Uhr". Das macht nicht so viel Sinn, aber ich warte nochmal ein wenig ab und siehe da: Man enttäuscht mich nicht, die große Kiste blockiert irgendwann die Haustür. Über meine Probleme beim Befestigen von Rahmen an Bild und dem Aufhängen der Kombination reden wir lieber nicht. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden.