Von Schneefall, Kirby und Nordflügel-Renovierungen
Die Woche startet mit Herrn Max und mir. Ich schaffe uns beide mit genug Vorlauf aus dem Bett und bespreche mit ihm was wir alles machen müssen und dann klappt das alles ziemlich reibungslos. Sogar die "Ohje, es ist nicht mehr das Müsli der Wahl da!"-Situation bekomme ich ohne größere Unglücklichkeiten gelöst. Ziemlich entspannt liefere ich Herrn Max an der Kita ab. Auch das Abholen am Nachmittag gestaltet sich sehr angenehm, da ich ausnahmsweise das Auto zur Verfügung habe. Ganz kurz überlege ich trotzdem das Rad zu nehmen, aber einsetzender Nieselregen lässt mich bequem sein.
Die Arbeit ist dieser Tage leider eher mau. Die Themen passen mir sowieso irgendwie garnicht. Das man mir dann zu allem Überfluss auch noch mehr Zeit auf meinem "Mache ich sowieso nicht so gerne"-Projekt aufdrückt nervt mich dann zusätzlich ziemlich. Ich versuche dennoch das Beste daraus zu machen und nehme, nun wo ich die Zeit ja irgendwie rumkriegen muss, ein paar Dinge in die Hand. Vielleicht bekomme ich dieses Durcheinander was ich da übernommen habe nochmal geradegezogen.
Im Gegensatz dazu steht die Arbeit an meiner neuesten Variante dieser Seite. Nachdem ich in der letzten Woche die Datenkonvertierung soweit abgeschlossen habe, mache ich mich jetzt daran Kirby besser zu verstehen und die Seite nach meinen Wünschen aufzubauen. Ich bin dabei immer wieder positiv überrascht: Das CMS hat sowieso nicht so besonders starke Meinungen und macht viele Dinge genau so wie ich sie gerne haben möchte. Ich freue mich über die unheimlich vielen eingebauten Funktionen die mir bei der Arbeit mit WordPress oft fehlen. Ich baue den Bild-Block nach meinen Wünschen um, bastele mir einen RSS-Feed und ganz nebenbei baue ich ein Deployment mit Github Actions. Die habe ich bis dato noch nicht so hundertprozentig durchstiegen, aber sie tun jetzt gerade was sie sollen.
Webseitenkram in der Freizeit ist also weiterhin super. Ich bin gespannt wie lange ich noch werkeln muss, bis ich guten Gewissens sagen kann: "Das ist gut, das dürfen Leute sehen."
Highlight der Woche ist sicherlich der einsetzende Schneefall. Ich bin begeistert, Herr Max ist begeistert. Tatsächlich, das darf man ja auch niemandem erzählen, habe ich ziemlich viel Spaß beim Schneeschippen. Im Zweifel auch zwei Mal am Tag. Zum Wochenende hin legt das Wetter noch einmal nach und am Sonntag vormittag turnen wir durch den Garten und nun werde ich durch das Fenster in meinem Arbeitszimmer von einem großen Schneemann beobachtet. Nicht so prima ist bei anhaltendem Schneefall das Abholen von Herrn Max. Da mir die Räumungssituation auf den Radwegen zur Kita nicht sicher genug ist, nehme ich lieber den Bus. Auf den Hinweg klappt das noch wirklich ausgezeichnet, auf dem Rückweg lässt man uns zwanzig Minuten zum Glück nicht im Regen, sondern im Schneefall stehen. Ich freue mich einen Moment lang auf das Frühjahr.
Überraschender Weise finde ich dieser Tage wieder mehr Spaß an den sozialen Medien. Beziehungsweise vor allem an Mastodon. Dort sind nette Leute, ich habe mir eine recht angenehme Blase zusammengefolgt und es ist irgendwie... nett. So wie früher bei Twitter. Dort wiederum geht es weiter den Bach runter: Dieser Tage wurden die Clients von zahlreichen Drittanbietern gesperrt, so zum Beispiel auch das von mir schon vor sechzehn Jahren erwähnte Twitterrific. Was für ein Quatsch.
Anstrengungen machen mir dieser Tage immer noch ein bisschen zu schaffen. Meine Wochenend-Arbeiten (siehe nächster Absatz) haben mich teilweise ziemlich schwitzen lassen und ich entwickle auch leicht einen unangenehmen Hustenreiz wenn ich mich anstrenge. Es wird besser, aber es ist noch da. Trotzdem habe ich mich heute für fünfzehn Minuten auf das Rudergerät gewagt und das hat richtig gut geklappt und auch - wie üblich - Spaß gemacht. Mal gucken ob ich da nun öfter drauf komme.
Am Samstag ist Fräulein Anna wieder arbeitstechnisch unterwegs und Herr Max und ich turnen durch das Haus. Ich lasse mich im Memory besiegen, muss beim Puzzlen wirklich nicht helfen, bin Aushilfs-Ninja und Busfahrer. Außerdem befestigen wir gemeinsam endlich die Bücherregale im Flur des Nordflügels und dann finde ich auch noch die Zeit einen der Billy-Aufsätze in der Tiefe zu kürzen, so dass er ein passender Aufsatz für die beiden CD-Regale ist. Ich freue mich, dass der Flur hier langsam Form annimmt. Ich laufen jeden Tag auf dem Weg in mein Arbeitszimmer so oft durch, da darf es gerne ein bisschen hübsch sein. Die Kellerwerkstatt verwüste ich bei der Arbeit natürlich wieder ordentlich. Hier muss ich echt noch einiges Unternehmen, damit alles endlich einen Platz hat. Mir macht es unheimlich Spaß ein wenig zu werkeln und ich freue mich schon auf den Sommer, wenn es wieder viel (vor allem draußen) zu tun gibt.
Mein Vorhaben für die kommende Woche: Diesen Blogartikel ein bisschen vorbereiten. Ich glaube, ich schreibe das schon so lange ich Wochenrückblicke mache: Es ist anstrengend, sich Sonntags Abendes zu überlegen, was man die letzten sieben Tage so erlebt hat. Und ich werde tatsächlich jedes Jahr ein bisschen schlechter darin. Es ist vermutlich das Alter. Außerdem gilt es noch ein paar Blogartikel nachzuholen. Während meiner Corona-Quarantäne hatte ich ja die ein oder andere Serie geschaut für die es noch keinen Eintrag hier gibt.