Mehr Zaun und mehr Efeu
Es ist ziemlich genau einen Monat her, dass ich angefangen hatte den Zaun zur Straße hin vom Efeu zu befreien. Das lief damals schon deutlich langsamer als ursprünglich gedacht. Seit dem habe ich noch zwei Mal einen guten halben Tag draußen verbracht und jeweils von etwa zwei Meter Zaun eine Biotonne voll Efeu heruntergekratzt. "Martin, warum erzählst du das dauernd und jedem, der es nicht hören will?" möchte man mich fragen. Das ist einfach: Die Arbeit draußen macht mir unheimlich viel Spaß und gleichzeitig sieht man auch richtig gut, was man so getan hat in den letzten Stunden. Noch vier Abschnitte habe ich vor mir, aber der Fortschritt ist schon deutlich zu sehen.
Dieses Mal hatte ich es mit ein paar wirklich hartnäckigen Efeu-Strängen zu tun. Die waren teilweise so dick, dass ich ihnen mit einer Säge zu Leibe rücken musste. An einer Stelle haben die Ranken im Laufe der Jahre sogar eines der Zaunbretter ordentlich verbogen. Im Frühjahr kann ich mir dann ein paar Gedanken um die Pflege machen. Wie der Nachbar gestern sagte: "Das Ding könnte man ein paar Eimer Farbe vertragen." Und der muss es wissen: Nicht nur ist er Tischler, sondern er hat die Bretter für den Zaun seinerzeit auch geliefert.
Ein bisschen weniger Spaß wird sicherlich das Entfernen der Wurzeln aus dem Boden hinter dem Zaun. Das beinhaltet nämlich auch das Entfernen und Entsorgen von zwei großen und stacheligen Berberitze-Sträuchern. Dafür muss ich mir noch etwas gutes Ausdenken, denn eigentlich habe ich keine Lust mir zwei Mal die Hände zerstechen zu lassen. Vielleicht muss dazu im Frühjahr doch mal ein Container her.