Der Zaun und das Efeu

Auf unserem Grundstück herrschen zwei Pflanzen. Erst einmal die "gewöhnliche Berberitze", von der zwar immer behauptet wird wie schön sie doch ist, aber die halt auch 5 Zentimeter lange wirklich fiese Dornen produziert. Mag ich nicht, das Kraut muss weg. Aber darum soll es heute nicht gehen.

Die andere Pflanze ist der Efeu. Wie man an den Spuren erkennen kann, rankte dieser auch an einigen Teilen des Hauses mal hoch. Das wurde schon einmal beseitigt, nun dominiert er nur noch jede freie Fläche des Gartens. Gern auch zusammen mit seinem Kumpel Berberitze, weswegen ich dringend noch stichfestere Gartenhandschuhe brauche.

Auch der Holzzaun rund um das Haus ist relativ dicht mit Efeu bewachsen. Sowohl auf der Straßenseite, als auch der Gartenseite. Spätestens im Frühjahr braucht eben dieser einen neuen Anstrich und eventuell muss auch das ein oder andere Brett ersetzt werden. Bevor das geschehen kann, muss also erst mal alles Kraut weg. Und heute Morgen war es wunderbar sonnig vor dem Haus und noch viel Platz in der Biotonne die morgen geleert wird. Also: Gartenschere bereit gemacht und losgelegt.

Eventuell war es sehr übermotiviert von mir, ein Foto der gesamten Zaunfläche vor dem Haus als "Vorher"-Bild zu machen. Denn schnell finde ich heraus: Auch hier dauert alles wieder länger als man denkt. Der Efeu rankt sich unglaublich geschickt zwischen den Latten des Zaunes hindurch und ist dabei gerne auch inzwischen mal auf Daumendicke angewachsen. Also muss erst einmal ziemlich viel geschnitten werden, bevor man dann nach und nach die Ranken aus dem Zaun herauszuppeln kann. An einer Stelle muss ich trotz aller Versuche zu härteren Mitteln greifen und eines der Bretter abschrauben. Die Pflanze ist, so wie ich ein bisschen befürchte, inzwischen sicherlich auch struktureller Bestandteil des Zaunes.

Ein Holzzaun vor einem verklinkerten Haus. Links noch dicht bewachsen, ab der Mitte dann von allem Kraut befreit.
Ich bin sehr froh, dass man den Fortschritt der Arbeit so gut sieht.

Etwa anderthalb Meter schaffe ich am Vormittag, dann ist auch die Biotonne voll. Und ich bin zufrieden. Zwar wird mich das Ganze nun noch den ein oder anderen Vormittag kosten, aber die Arbeit ist dieses Mal gut in Häppchen einzuteilen und man sieht jedes Mal sehr gut seinen Fortschritt. Das wird schon gut.