Von Finanzdingen und Ausmistereien
Die Woche geht irgendwie schnell um, hat aber ihre Holprigkeiten. Dienstag Morgen sollen Fräulein Anna und ich eigentlich nur die endgültigen Kreditunterlagen bei der Bank unterschreiben. Einen Teil der Papiere unterzeichnen wir dann aber nicht, nachdem mit uns im Vorfeld niemand über den halben Prozent mehr an Zinsen geredet hat, die nun darauf stehen. Wir führen daraufhin ein paar Telefonate, erreichen einen der zuständigen Bankmenschen in seinem Urlaub auf den kanarischen Inseln und ärgern uns kurz, weil alle sich gegenseitig den schwarzen Peter und die Zuständigkeiten zuschieben. Am Ende verspricht dann aber die nette Frau, bei der wir eigentlich nur unterschreiben sollten, dass sie sich des Themas annimmt. Zwei unruhige Tage später haben wir dann per Mail die Bestätigung, dass alles seinen Weg wie beantragt gehen wird. Erleichterung.
Dafür werden wir an anderer Stelle eine Menge Geld los: Nachdem ich in der Vorwoche schon einen dicken Batzen an die Maklerfirma und etwas kleinere Beträge an die Justizkasse wegen der Grundbucheintragungen überwiesen hatte, will nun auch das Finanzamt seinen Teil: Fräulein Anna überweist sehr viel Grunderwerbssteuer.
Das Wochenende gehen wir ruhig an. Nichts vor zu haben hat sich in der letzten Zeit als ganz gut erwiesen. Bei sonnigem Wetter sind wir am Samstag draußen und spielen und trinken Kaffee. Außerdem misten wir ein bisschen aus, es wird Kleinkram verschenkt und beim Kleinanzeigenportal unseres Vertrauens eingestellt. Außerdem beenden wir das ewige Änderungs-Hin-und-Her mit dem Kücheneinrichtungsmann. Ich bin sehr gespannt, ob sie noch pünktlich kommt.