Die Apple Watch und ihre Herausforderungen
Ich trage ja schon eigentlich immer eine Uhr. Also so richtig "schon immer". Es gab sicherlich mal Phasen, wo mein Handgelenk nackt blieb, aber so lange ich Uhren lesen kann, trage ich eigentlich auch eine. Ich mag einfache analoge Uhren, zuletzt trug ich eine aus dem Hause Braun. Müsste ich mir heute eine aussuchen, die Modelle aus der Max Bill-Familie von Junghans gefallen mir sehr gut. Einzig: Sie haben keinen Schrittzähler.
Aufmerksamen Leserinnen und Lesern meines Blogs ist es sicherlich schon einmal untergekommen, dass ich meine Schritte zählen lasse. Sehr lange von einem kleinen Fitbit-Gerät, seit einem Jahr etwa von einer Apple Watch. Puh, damit habe ich dann auch gerade noch einmal die erzählerische Kurve gekriegt.
Optisch finde ich die Apple okay, würde ich sagen. Sie ist jetzt nicht so schrecklich auffällig, aber halt auch keine schicke analoge Uhr ohne viel Krimskrams. Dabei habe ich mir das Ziffernblatt schon recht minimalistisch eingerichtet. Die meisten der nervigen Benachrichtigungen, die mein Telefon ständig an mein Handgelenk weiterleitet, habe ich ausgeschaltet.
Was die Uhr aber gut macht ist: Schritte zählen. Und meinen Puls messen und irgendwie ausrechnen oder vielleicht auch nur schätzen, wie viele Kalorien ich verbrenne. Dargestellt wird das Ganze in Form von Ringen: Ein roter für die "Bewegungspunkte", ein grüner für die "Trainingsminuten" und ein blauer Ring stellt dar, ob ich auch jede Stunde mindestens einmal rund um den Schreibtisch gelaufen bin. Meine Ringe mache ich voll. Jeden Tag. Das ist manchmal einfach, manchmal ein bisschen schwerer. An Tagen, an denen ich zu Hause arbeite, muss ich mich wirklich anstrengen und auf jeden Fall eine große Runde am Abend drehen, um den Willen der Maschine an meinem Arm zu erfüllen. Aber es tut gut.
Aber was ist das nun mit den Herausforderungen? Jeden Monat gibt mir die Uhr eine Aufgabe: "Verbrenne so und so viele Kalorien!" oder "Absolviere mindestens [schrecklich viele] Trainingsminuten!". Diesen Monat soll ich 290 Kilometer zurücklegen. Das sind knappe 10 Kilometer am Tag. Da rutscht einem schon ein leises "Uff!" heraus, wenn man das zuerst einmal liest. Aber: Ich habe die Herausforderung angenommen und direkt mal ordentlich vorgelegt. Hauptsächlich Herrn Maxens Wägelchen vor mir her schiebend habe ich den ein oder anderen Kilometer schon gemacht. Am Abend präsentierte sich das dann so:
Darauf bin ich ein bisschen stolz und deshalb habe ich diesen Blogartikel geschrieben. Die Bewegung tut mir unheimlich gut, ich bin sehr gespannt wie viele Kilometer ich diesen Monat zusammenbekomme.