Von einem Kreislauf und zahlreichen Besuchen
Mit einem "Puh!" starte ich ja relativ oft in den Wochenrückblick. Zumindest gedanklich. Das soll auch diese Woche nicht anders sein. Vor allem, weil es dieses Mal nicht nur mental, sondern auch körperlich echt anstrengend war. Ich erlebe das erste mal seit langem, wie es ist, wenn einem der Kreislauf wegsackt. Normalerweise schaffe ich es ganz gut, mich auf den Beinen zu halten. Ich trinke ausreichend und überanstrenge mich im Allgemeinen sehr selten. Diese Woche habe ich an gleich zwei Tagen das Gefühl, nicht mehr lange selbstständig auf dem Stuhl sitzen zu können. Puh. Um zumindest die relativ hohen Temperaturen im Büro als Ursache ausschließen zu können, arbeite ich recht viel zu Hause.
Aber kommen wir zu den angenehmen Dingen. Am Mittwoch habe ich einen halben Tag frei und Frau Mutter besucht uns. Wir verbringen einen entspannten Nachmittag im und um den Botanischen Garten. Ein guter Tag!
Der Versuch, neue Rollen an einen alten Stubenwagen zu bauen, treibt mich eventuell ein bisschen in den Wahnsinn. Nachdem wir es zumindest geschafft haben, die richtigen Ersatz-Rollen zu beschaffen, gilt es eigentlich nur noch, die Befestigungslöcher um einen Millimeter zu erweitern. Dass beim Herausfinden dieser Details bereits eine der Befestigungen von mir irreparabel beschädigt wird: Geschenkt. 🤷🏼♂️ Obwohl ich eigentlich inzwischen gar nicht schlecht mit allerlei Werkzeug ausgestattet bin: Der notwendige Holzbohrer mit mehr als 10mm Durchmesser fehlt mir, bei Obi verkauft man nur welche mit 12mm, was ich zum Glück noch vor dem Bohren als "zu groß" identifizieren kann. Da ich diese Woche oft genug zum Baumarkt gelatscht bin, bestelle einen passenden Bohrer im Internet.
Auch in dieser Woche schaffen wir es wieder, gleich drei Filme aus dem Marvel Cinematic Universe zu schauen. Ant-Man, The First Avenger: Civil War und Doctor Strange stehen auf dem Programm. Fräulein Anna fühlt sich weiterhin gut unterhalten und auch für mich wird es jetzt spannend. Ab Doctor Strange ist tatsächlich nun auch für mich alles neu. Ich bin gespannt.
Das Wochenende wird ereignisreich. Eine Ansammlung von Dominiks trifft in Köln ein. Wir verbringen einen entspannten Nachmittag und Abend in der Domstadt. Natürlich esse ich wieder zu viel. Wir sitzen lange bei "Spencer & Hill" auf dem Ring, wo man nicht nur gut essen, sondern auch sehr schön Passanten beobachten kann.
Am Sonntag dann der Gegenbesuch in Bonn. Nach einem Frühstück im Café Sahneweiß machen wir, ausgestattet mit einer Tageskarte, die Bundeskunsthalle unsicher. Die Ausstellung zu den Nasca-Linien in Südamerika ist super interessant und sehr gut gemacht. Neben den geheimnisvollen Linien werden auch sehr viele uralte Stoffe und Gefäße gezeigt, die in ihrer Qualität, Filigranität und Gestaltung auch aus unserer Zeit stammen könnten. Beeindruckend!
Der Abstecher in die Abramovic-Ausstellung ist leider eher kein Highlight. Mir ist das alles zu verstörend, dem kann ich nichts abgewinnen. "Furchtbar" ist vielleicht der richtige Ausdruck. Dann doch lieber aufs Dach, in die Sonne. Dort wollten wir eigentlich direkt am Anfang hin, nachdem man uns aber erst oben mitteilte, dass man auch hier eine Eintrittskarte braucht, hatten wir erst einmal keine Lust mehr auf noch mehr Treppen. Nun sind wir aber wieder oben. Ein bisschen schaukeln muss sein. Ich habe wirklich lange nicht mehr auf einer Schaukel gesessen! Und wieder runter, natürlich mit der großen Rutsche bis auf den Vorplatz. Es kostet mich überraschend wenig Überwindung mich auf das kleine Tuch zu setzen, dass man zur Verbesserung der Gleitfähigkeit bekommt. Anschließend noch ein Spaghetti-Eis. Auch kein schlechter Tag.