Der letzte Tag! Top Of The Rock und das Intrepid Sea, Air & Space Museum
Strahlender Sonnenschein begrüßt uns am letzten Tag unserer Reise. Inzwischen irgendwie typisch für meine Urlaube in der letzten Zeit: Am Ende wird das Wetter immer noch gut genug, als das man sich ausreichend über das schlechte vorher ärgern kann. Aber egal: Der Flieger geht erst am Abend und so haben wir noch ein bisschen Zeit ein paar Programmpunkte abzuhaken.
Während es Frau Schwester heute nach Coney Island zieht, schließe ich mich, nach einigen Entscheidungsfindungs-Schwierigkeiten, meinen Eltern an und wir spazieren zum Rockefeller Center. "Top Of The Rock" heißt die Aussichtsplattform dort oben, die mir mehrfach empfohlen wurde. Wir hatten ja die Tage schon einmal einen Besuchsversuch gestartet. Heute ist bestes Aussichtswetter - vielleicht ist es ganz gut, dass wir den Programmpunkt aufgehoben haben.
Am Rockefeller Center angekommen erwartet uns heute keine lange Warterei. Nur eine gute Viertelstunde müssen wir im Untergeschoss totschlagen, bevor wir in den ersten Fahrstuhl dürfen. Der bringt uns dann, ich verstehe das vielleicht nicht so ganz, etwa zwei Stockwerke höher, wo wir die schon gewohnte Sicherheitskontrolle mit Taschendurchleuchtung hinter uns bringen. Dann stehen wir ein bisschen an und lassen uns schließlich von einem Fahrstuhl in die siebzigste Etage.
Die Aussicht ist großartig. Einmal hat man den Blick über die Stadt, nach Downtown bis zu zur Freiheitsstatue und rüber nach New Jersey. Der Central Park! Von hier oben sieht man schön die geraden Kanten, die den Park begrenzen.
Dann lassen sich aber auch die umliegenden Dächer und Baustellen ganz prima begutachten. Es gibt so viel zu entdecken! Da sind wirklich schöne Dachgärten zu entdecken, man sieht Arbeiter ihrer Arbeit nachgehen. Die Zeit vergeht wie im Fluge.
Irgendwann geht es dann auch wieder nach unten. Ich lasse meine Eltern alleine und mache mich flott auf den Weg zum Intrepid Sea, Air & Space Museum. Dies soll mein letzter Programmpunkt sein. Ein letztes Mal laufe ich durch New Yorks Straßen, bin immer noch von all den Eindrücken ein bisschen überfordert. Macht aber nichts.
Spätestens jetzt beschließe ich, dass dies wohl nicht mein letzter Besuch hier gewesen sein wird. Es gibt noch eine Menge abzuklappern. Mit unserem Programm der vergangenen Tage bin ich aber sehr zufrieden. Wir haben nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig gemacht. Anstrengend war die Lauferei aber auf jeden Fall. Einen Ruhetag müsste man schon haben, wenn man länger bleiben will als wir es gerade tun. Denn Metro fahren ist irgendwie nicht so eine tolle Alternative. Wie gesagt: Ich schaue mich viel zu gerne um, bleibe an jeder Ecke stehen um ein Foto zu machen. Mal schauen wie lange es dauert, bis es mich wieder hierhin verschlägt.
Zuerst einmal steht aber noch das Museum auf dem Plan. Es befindet sich in und auf einem ausgemusterten Flugzeugträger, der namensgebenden USS Intrepid.
In den Hangaren und auf dem Flugdeck sind allerlei Flugzeuge und Hubschrauber der unterschiedlichsten Altersklassen ausgestellt. Der Eintritt in den Bereich in dem man den Space-Shuttle-Prototypen Enterprise besichtigen kann, ist leider in meinem New-York-Pass nicht drin. Das macht aber fast nichts, ich habe auch so viel anzuschauen.
Zahlreiche Bilder und Grafiken erzählen die Geschichte der Flugzeuge auf dem Deck und vor allem auch des Schiffes und seiner Einsätze im zweiten Weltkrieg, im Vietnamkrieg und als Bergungsschiff für die NASA. Vom Brückenhaus aus hat man eine gute Sicht über das Flugdeck. Ich kann mir nicht so richtig vorstellen, wie auf dieser kleinen Fläche wirklich Flugzeuge starten und landen sollen.
Irgendwann ist meine Zeit hier dann auch abgelaufen. Auf dem Weg zum Familien-Treffpunkt am Hotel mache ich noch einen Abstecher zu B&H-Foto, bevor es dann zum Flughafen geht. Dieses Mal wollen wir zum JFK, mit ein bisschen Rumfragerei finden wir uns in der Penn Station zurecht, steigen ordnungsgemäß in "Jamaica" um und haben dann viel zu viel Zeit am Flughafen totzuschlagen. Aber lieber ein bisschen früher da sein, als zur Abflugszeit in den Flughafen zu stürmen und dann gerade noch so den Flieger zu bekommen. Das kennen wir nämlich auch schon.
Nach fünf Tagen geht unsere Reise hier zu Ende. Ich bin ein bisschen ausgelaugt, habe aber noch lange nicht alles gesehen. New York wird mich wiedersehen.