Die Woche und ich – Kalenderwoche 25
Montag, 18. Juni 2012
Ich starte, wie üblich, unglaublich unausgeschlafen in die Woche. So langsam sollte ich mal herausfinden, warum ich gerade Sonntagsnachts nicht ordentlich schlafen kann. Außerdem bin ich recht aufgeregt, denn das UPS-Tracking sagt mir an, dass meinen neuen Computer geliefert werden soll. Das ich mal mit Freude auf einen Mann in brauner Uniform reagieren würde, hätte ich mir ja auch nicht träumen lassen. Mein Arbeitstag geht recht flott vorbei und am Abend mache ich mich dann an die wenig spektakuläre Einrichtung meines neuen MacBook Air. Ich bin wieder einmal überrascht, wie schnell das geht. Und das, obwohl ich keinen Migrationsassistenten verwende. Ich wollte nicht unbedingt das drei Mal upgedatete System meines alten Computers übernehmen. Am längsten dauert dann tatsächlich die Kopiererei von Bildern und Musik, alles andere erledigt sich fast von selbst. Da ich in der vergangenen Woche ja schon ordentlich ausgemistet hatte, sitze ich am Ende des Tages vor einem flotten, ordentlichen System.
Dienstag, 19. Juni 2012
Ich mache gute Erfahrungen mit git, nachdem ich anfänglich doch schwer am schimpfen war. Nun habe ich vermutlich den Dreh ein bisschen raus und pushe und pulle und stashe und dingse was das Zeug hält. Ansonsten habe ich jegliche Erinnerung an diesen Tag verloren. Wahrscheinlich ist einfach nichts passiert.
Mittwoch, 20. Juni 2012
Ich arbeite. Das mache ich an fünf Tagen der Woche und ist meistens nicht so spektakulär. Nach Feierabend ist mein Leben dann schon spektakulärer: Fräulein Anna überredet mich dazu, noch einmal zum Baumarkt zu laufen und weitere Blumenerde und allerlei Pflanzmaterial für die Terrasse zu kaufen. Obwohl ich handwerklich bekanntlich nicht sonderlich begabt bin, besuche ich dennoch gerne Baumärkte. Vielleicht, weil es da allerlei absurdes zu bestaunen gibt. Den Rest des Abends verbringe ich auf dem Sofa und probiere ein paar CSS-Sachen aus, die nicht so richtig funktionieren wollen.
Donnerstag, 21. Juni 2012
Arbeiten. Zum Mittagessen esse ich allerlei frittierte Dinge beim Chinesen. Anschließend lege ich mir einen Coderwall-Account an, von dem ich - wie bei 90% meiner Benutzeraccounts bei irgendwelchen Diensten - nicht weiß was ich damit soll. Am Abend hänge ich wieder CSSend auf dem Sofa. Vielleicht macht mir das jetzt wieder Spaß, weil das Notebook mir nicht mehr das Blut in den Beinen abdrückt? Dennoch klappt alles nicht so ganz wie es soll und ich bin ein wenig gefrustet.
Freitag, 22. Juni 2012
Ein sehr positives Meeting kurz vor dem frühen Feierabend und dann bin ich auch schon auf dem Weg nach Köln, wie ich mit meiner weltbesten Schwester Katzenjammer im Tanzbrunnen anschaue. Ich hatte viel Spaß, worüber ich ja auch schon schrieb. Eva blieb dann zwecks weiterer Besuchstermine in Köln und ich gehe nach einem kleinen Mitternachtssnack dann direkt schlafen. Diese Woche war recht anstrengend.
Samstag, 23. Juni 2012
Einigermaßen ausgeschlafen mache ich mich direkt nach einem kleinen Frühstück daran, die Wohnung auf Vordermann zu bringen. Nachdem ich diesen dämlichen Staubsauger beinahe aus dem Fenster geworfen hatte, ist dann irgendwann auch alles ordentlich und abgestaubt und Staub gesaugt und so. Ganz nebenbei schaffe ich es auch noch, Spül- und Waschmaschine laufen zu lassen und einkaufen zu gehen. Ich bin fast ein bisschen stolz auf mich. Gegen Abend kommt Eva dann auch nach Bonn. Wir kochen und quatschen und schauen am Ende noch The Dark Knight, so dass es doch eher spät wird.
Sonntag, 24. Juni 2012
Noch ausgeschlafener als gestern starten wir mit einem späten Frühstück in den Tag. Anschließend ärgere ich mich stundenlang mit dem Migrationsassistenten von Mac OS ab, der Schwesters Daten vom uralten Powerbook G4 auf das nun auch alte MacBook Pro übertragen soll. Am Nachmittag kommt Fräulein Anna auch wieder und ich unterbreche meinen Ärger mit Kaffee und Kuchen. Nachdem der Migrationsassistent das dritte Mal bei 6 Minuten Restlaufzeit hängen bleibt, gebe ich vorerst auf.
Als unser Besuch wieder gefahren ist, beschließen wir das die Küche kalt bleiben soll und ich lege mir einen Backstein von bestellter Pizza in den Magen. Dabei schauen wir, mangels Tatort, Idiocracy. Lasst es mich so formulieren: Ich hatte mehr davon erwartet. Woche vorbei.